Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen (ARE-Inzidenz) in der Bevölkerung ist von der 21. bis zur 23. KW 2025 insgesamt gesunken und lag in der 23. KW bei rund 4.300 ARE pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 5.100) und damit weiterhin im oberen Wertebereich der Vorjahre. Dabei sind die Werte besonders deutlich bei den Kindern bis 14 Jahre gesunken. Die aktuelle ARE-Inzidenz entspricht rund 3,6 Millionen Personen mit einer neu aufgetretenen ARE. Die Inzidenz der grippeähnlichen Erkrankungen (ILI) ist in den letzten drei Wochen ebenfalls gesunken und lag mit rund 600 ILI pro 100.000 Einw. im unteren Wertebereich auf niedrigem Niveau. Die geschätzte COVID-19-Inzidenz in der Bevölkerung basierend auf Angaben der GrippeWeb-Teilnehmenden stieg in den letzten Wochen auf niedrigem Niveau leicht an und …
Das Robert Koch-Institut bietet seit 1996 eine zweijährige Postgraduiertenausbildung für angewandte Epidemiologie (PAE) an, in der Wissenschaftler im Bereich der Infektionsepidemiologie ausgebildet werden, um epidemiologische Methoden für den Infektionsschutz im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) einzusetzen.
Um die impfende Ärzteschaft und medizinisches Personal bei der Beratung und Aufklärung zu unterstützen, stellt das Robert Koch-Institut eine kleine Auswahl an Infografiken zum Thema Humanes Papillomavirus (HPV) und zur HPV-Impfung zur Verfügung.
Das Robert Koch-Institut stellt Infografiken bereit, die beispielsweise bei der medizinischen Beratung, Patient:innenkommunikation oder in Fortbildungskontexten genutzt werden können.
Infektionserreger gelangen unter anderem über den Stuhl ins Abwasser und können dort nachgewiesen werden. Die systematische Überwachung von Abwasser auf Infektionserreger mit dem Ziel, Entscheidungen für bevölkerungsbezogene Maßnahmen zu treffen, wird als abwasserbasierte Surveillance (auch kurz Abwassersurveillance) bezeichnet. Die erhobenen Daten erlauben Rückschlüsse zum Trend der Infektionsdynamik. Die Messwerte können mit Angaben aus bereits bestehenden Überwachungssystemen verglichen und gemeinsam analysiert werden. Expertinnen und Experten können so die Lage vor Ort umfassender bewerten.
Für die ARE-Berichterstattung werden verschiedene Datenquellen ausgewertet, unter anderem die Daten der syndromischen und virologischen Sentinelsurveillance des RKI und die Meldedaten gemäß Infektionsschutzgesetz. Die verfügbaren Daten werden jede Woche analysiert. Im Zeitraum von Oktober bis Mai (KW 40 bis KW 20) veröffentlicht das RKI jeden Mittwoch einen ausführlichen ARE-Wochenbericht. In den Sommermonaten wird wöchentlich eine "Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage" veröffentlicht, der ausführliche Bericht erscheint monatlich.
Während der COVID-19-Pandemie wurden weltweit enorme Anstrengungen im Kampf gegen die Infektion unternommen. Der enorme Einsatz finanzieller Forschungsmittel führte zur Erzeugung großer Mengen longitudinaler klinischer und wissenschaftlicher Datensätze. In diesem Projekt schlagen wir die Verwendung von föderierten Lernmodellen vor, um die enorme Leistungsfähigkeit dieser über verschiedene Kohorten hinweg riesigen Forschungsdatensätze mit Big-Data-Analyseansätzen zu kombinieren, um die Krankheitspathogenese von Long/Post COVID zu untersuchen.
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist gekennzeichnet durch eine Verengung der Herzkranzgefäße, die die Herzmuskulatur mit Blut versorgen. Sie zählt zu den wichtigsten Todesursachen in Deutschland. Bei der koronaren Herzkrankheit wird unterschieden zwischen dem akuten Herzinfarkt als unmittelbar lebensbedrohliches Akutereignis und einer chronischen Form der Erkrankung.
Übersichtsseite zu Humanen Papillomviren (HPV) in der Rubrik Infektionskrankheiten A-Z mit Links zu Epidemiologie, Prävention und Bekämpfungsmaßnahmen, Forschung, Presse-Informationen, Diagnostik und Umgang mit Probenmaterial und weiterführenden Links
In den letzten Wochen identifizierte das RKI einen Ausbruch unter 52 Kleinkindern, die in Deutschland an Salmonellose erkrankten. Die Fälle traten bundesweit auf – viele Kinder waren jünger als ein Jahr, ein Großteil musste im Krankenhaus behandelt werden. Das Produkt wurde daraufhin zurückgerufen.
Regelmäßige Bewegung hat eine Vielzahl positiver Effekte auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden, aber mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung bewegt sich zu wenig und profitiert dadurch nicht ausreichend. Ein Positionspapier "Gesund unterwegs – Aktive Mobilität als Gesundheitsressource" fasst den gesundheitlichen Nutzen und Maßnahme-Empfehlungen zur Förderung aktiver Mobilität zusammen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) bewertet die ihr vorliegenden Informationen zu Lieferengpässen kontinuierlich dahingehend, ob diese Einfluss auf die Umsetzung der STIKO-Empfehlungen haben könnten. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn kein alternativer Impfstoff in derselben Zusammensetzung zur Verfügung steht. In diesem Fall werden zeitnah Handlungsempfehlungen für die Ärzte in der Praxis erstellt und auf dieser Internetseite des RKI (www.rki.de/impfstoffknappheit) sowie in der o.g. Übersicht des PEI publiziert.
Ziel des AntibioResDE-Projektes (Antibiotika-Resistenz Deutschland) ist es, aktuell und fortlaufend Kenntnisse zur Resistenzinformationen für Antibiotika für Deutschland auf einer elektronischen Plattform zur Verfügung zu stellen, um den Zugang zu Resistenzdaten für den klinischen Alltag zu vereinfachen. AntibioResDE kann so dazu beitragen, Resistenzentwicklungen und damit Therapieversagen bei bakteriellen Infektionen zu vermeiden.
Übersichtsseite zu COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) unter Infektionskrankenheiten A-Z mit Informationen zu Epidemiologie, Diagnostik, Prävention und Bekämpfungsmaßnahmen sowie externen Links zum Thema
Übersichtsseite zu Influenza unter Infektionskrankheiten A-Z mit Links zu Epidemiologie, Diagnostik und Umgang mit Probenmaterial, Prävention und Bekämpfungsmaßnahmen, Therapie, Forschung, Presse-Informationen, Informationen für Bürger und weiterführenden Links
Als Reaktion auf den Choleraausbruch in Angola hat das Team des deutschen National Focal Points für Emergency Medical Teams (EMT NFP, ZIG 3) den Einsatz eines gemeinsamen deutschen EMTs durch die Entsendung eines Senior Experts für Infektionsprävention und -kontrolle (engl. Infection Prevention and Control, IPC) und Ausbruchsbekämpfung unterstützt.
Das Impfgespräch hat einen entscheidenden Einfluss auf die anschließende Entscheidung der zu impfenden Person. Im Folgenden sind Materialien und Informationen, die das Impfgespräch unterstützen können, aufgeführt.
Für etwa ein Fünftel der 35- bis 69-jährigen Erwachsenen in Deutschland besteht ein erhöhtes bis hohes Risiko, in den nächsten zehn Jahren erstmals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. Die Hälfte der Personen mit ungünstigem Risikofaktorenprofil unterschätzt das eigene Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung (HKE). Das sind Ergebnisse einer Auswertung von Daten aus der RKI-Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA), die in der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring 2/2025 erschienen ist.
Gemäß § 14 ZES-Verordnung erstellt die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung einen jährlichen Tätigkeitsbericht, der vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht wird.
Übersichtsseite zu Poliomyelitis in der Rubrik Infektionskrankheiten A-Z mit Links zu Epidemiologie, Diagnostik und Umgang mit Probenmaterial, Prävention und Bekämpfungsmaßnahmen und weiterführenden Links
Informationen zur Polio-Impfung in der Rubrik Impfungen A-Z, u.a. Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und Antworten auf häufig gestellte Fragen
Die redaktionellen Richtlinien und Herausgeberrichtlinien legen die Vorgaben dar, an denen sich die Arbeit der Redaktion des Journal of Health Monitoring, der Autorinnen und Autoren sowie der Gutachterinnen und Gutachter ausrichtet.
Ziel der AFluPEP-Studie ist es, Deutschland-weit den Nutzen des Einsatzes antiviraler Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) gegen Influenza in Altenpflegeheimen zu quantifizieren.
"Long COVID" bezeichnet längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen (siehe S1-Leitlinie Long/ Post-COVID). Die Beschwerden beginnen entweder bereits in der akuten Erkrankungsphase und bleiben längerfristig bestehen, oder treten im Verlauf von Wochen und Monaten nach der Infektion neu oder wiederkehrend auf.
"UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst" informiert zweimal im Jahr über aktuelle Themen aus den Bereichen Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die Zeitschrift wird gemeinsam vom Bundesamt für Strahlenschutz, dem Bundesinstitut für Risikobewertung, dem Robert Koch-Institut und dem Umweltbundesamt herausgegeben.
Die Entscheidung, welche Impfungen für eine Person aus beruflichen Gründen indiziert sind, obliegt dem betriebsärztlichen Dienst vor Ort, in Abhängigkeit von der konkreten beruflichen Tätigkeit bzw. der damit verbundenen gesundheitlichen Gefährdung. Von der STIKO werden aus beruflichen Indikationen die in der nachfolgenden Tabelle gelisteten Impfungen empfohlen.
Begrüßung der GOARN Stipendiaten 2025 in BerlinWir freuen uns sehr, die Stipendiaten 2025 des GOARN-Stipendienprogramms, das am 1. März 2025 offiziell begonnen hat, in Berlin begrüßen zu dürfen. Das sechsmonatige Programm, das vom Robert Koch-Institut (RKI), dem Pandemic and Epidemic Intelligence Hub der WHO und dem Global Outbreak Alert and Response Network (GOARN) der WHO koordiniert wird, unterstützt Gesundheitsexperten von GOARN-Partnerinstitutionen bei der Stärkung ihrer Kapazitäten in den Bereichen Epidemiologie, Überwachung und Notfallmaßnahmen.
Das Projekt CARe (Capacity Building in Applied Public Health Research in GHPP-Partnerländern) wird in Kürze seinen letzten Präsenz-Workshop abhalten. Der Workshop ist Teil eines berufsbegleitenden Ausbildungsprogramms zu angewandten Public Health Forschungsmethoden, das seit Oktober 2023 läuft.
Bei der diesjährigen Medical Biodefense Conference (MBDC) vom 8. – 10. April 2025 am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München erreichten Forschende im Fachgebiet ZBS 1 (Hochpathogene Viren) des Robert Koch-Instituts den zweiten Platz beim Poster-Award.
Die Mitglieder der Kommission werden vom Bundesministerium für Gesundheit im Benehmen mit den obersten Landesgesundheitsbehörden berufen. Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit, der obersten Landesgesundheitsbehörden und des Robert Koch-Institutes nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen teil.
Forschung und Forschungsmethodik − Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten für die Public Health-Forschung. Am Robert Koch-Institut (RKI) wird mit KI geforscht, um Gesundheitsdaten effizienter analysieren, Krankheitsausbrüche genauer vorhersagen und evidenzbasierte Entscheidungen besser unterstützen zu können. Gleichzeitig wird an neuen KI-Ansätzen geforscht, um sie gezielt für epidemiologische Fragestellungen weiterentwickeln zu können.
Das Robert Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Biomedizin. Zu seinen Kernaufgaben zählen das Erkennen, Verhüten und Bekämpfen von Infektionskrankheiten und die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Forschung. Das RKI berät Fachöffentlichkeit und Politik und ist eine wichtige Schnittstelle zu internationalen Akteuren wie dem ECDC und der WHO. Außerdem ist es bei der der Qualifizierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sehr aktiv und verfügt über ein breit gefächertes Ausbildungsangebot.
Zu den Aufgaben des Robert Koch-Instituts gehört die kontinuierliche Erhebung von Daten zur gesundheitlichen Lage der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Die drei zentralen Studien des Gesundheitsmonitorings (KiGGS, DEGS und GEDA) werden seit 2024 durch das Panel „Gesundheit in Deutschland“ abgelöst. Die Primärerhebungen des Panels liefern in Zukunft kontinuierlich epidemiologische Daten zum Gesundheitszustand der Bevölkerung, die an anderen Stellen im deutschen Gesundheitssystem nicht verfügbar sind.