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  • Prinzipiell können bei allen Impfstoffen (nicht nur gegen COVID-19) allergische Reaktionen auftreten. In die Gruppe der allergischen Reaktionen fallen sowohl passagere lokale Überempfindlichkeitsreaktionen nach der Impfung als auch schwerwiegende potentiell lebensbedrohliche Sofortreaktionen (Anaphylaxien).

    Es besteht in der EU nach derzeitigem Kenntnisstand keine Kontraindikation für Allergikerinnen und Allergiker oder Menschen mit Anaphylaxien in der Vorgeschichte. Sie können sich mit Comirnaty gegen COVID-19 impfen lassen. Kontraindikationen sind dagegen eine bekannte Allergie auf Inhaltsstoffe des COVID-19-Impfstoffs sowie eine allergische Reaktion auf die erste Dosis. Dann sollte die zweite Dosis nicht geimpft werden. Grundsätzlich soll jede Person entsprechend der europäischen Fachinformation nach der Impfung mindestens 15 Minuten beobachtet werden. Für den Fall einer schweren (pseudo)allergischen Reaktion wie einer Anaphylaxie sollte immer eine angemessene medizinische Behandlung bereitstehen.

    Stand:  22.10.2024

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  • Beyfortus wird als Einmaldosis intramuskulär in den anterolateralen Oberschenkel verabreicht. Die Dosierung ist vom Körpergewicht zum Zeitpunkt der Immunisierung abhängig. Die Gabe kann zeitgleich oder in beliebigem Abstand zu den von der STIKO empfohlenen Impfungen erfolgen.

    Reife Neugeborene und Säuglinge: Bei Kindern mit einem Gewicht von < 5 kg beträgt die 1-malige Dosis 50 mg (0,5 ml). Bei einem Gewicht ≥ 5 kg beträgt die 1-malige Dosis 100 mg (1 ml). Beyfortus ist als 50-mg- (violetter Spritzenkolben) und als 100-mg-Fertigspritze (hellblauer Spritzenkolben) verfügbar.

    Frühgeborene: Bei Frühgeborenen wird die gleiche Dosis verabreicht wie bei reifen Neugeborenen (1-malige 50 mg Dosis). Für Frühgeborene mit einem Gewicht ≥ 1,6 kg zum Zeitpunkt der Immunisierung liegen klinische Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Beyfortus vor, so dass in der Regel mindestens dieses Körpergewicht erreicht sein sollte, wenn die Immunisierung durchgeführt wird. Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit fehlen für Frühgeborene mit einem Körpergewicht < 1,6 kg, für Frühgeborene ab 1 kg bis < 1,6 kg basiert die Dosierungsempfehlung (1-malige 50 mg Dosis) auf extrapolierten Daten. Für dieses Patientenkollektiv muss aus Gründen der Praktikabilität auch berücksichtigt werden, dass das Applikationsvolumen von 0,5 ml für Kinder < 1,6 kg sehr groß ist; daher sollte hier eher eine etwas spätere Anwendung erwogen werden. Für Frühgeborene < 1 kg, für die es bisher weder klinische noch extrapolierte Daten gibt, müssen möglicher Nutzen und mögliche Risiken sorgfältig abgewogen werden.

    Kinder im 2. Lebensjahr: Über die STIKO-Empfehlung zur Immunisierung von Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1. RSV-Saison hinausgehend, kann Beyfortus gemäß Zulassung bei Kindern mit einem hohen Risiko, schwer an RSV zu erkranken, während ihrer 2. RSV-Saison alternativ zu Synagis (Palivizumab) angewendet werden. In der AWMF-Empfehlung „RSV Prophylaxe bei Risikokindern“ sind die Patientinnen und Patienten, für die eine Immunisierung in der 2. RSV-Saison empfohlen ist, spezifisch angegeben. Die Einmaldosis beträgt dann 200 mg, sie wird durch zwei 100 mg-Dosen verabreicht.

    Stand:  22.10.2024

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  • In dem Mpox-Geschehen mit Klade IIb, das 2022 begann, sind Infektionen weit überwiegend bei Männern aufgetreten, die selbst sexuelle Kontakte mit mehreren anderen Männern (MSM) angegeben hatten. Aber: Das Risiko ist nicht auf Menschen beschränkt, die sexuell aktiv sind oder auf Männer, die Sex mit Männern haben. MPXV werden durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Jede Person, die engen körperlichen Kontakt mit einer ansteckenden Person hat, kann sich infizieren.

    Jede Person, die Symptome hat, die Mpox sein könnten, sollte daher enge körperliche Kontakte vermeiden und sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Dazu gehören insbesondere Menschen, die Verbindungen zu Gruppen haben, in denen gehäuft Fälle gemeldet wurden.

    Stand:  22.10.2024

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  • Aufgrund eines Anstiegs von Mpox im Jahr 2024 in mehreren afrikanischen Staaten, der von Mpox-Viren der Klade I ausgelöst wird, hat die WHO am 14.8.2024 eine "Gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) für Mpox erklärt. Das Ausrufen eines PHEIC ermöglicht es betroffenen Ländern, dass weitere Maßnahmen ergriffen bzw. intensiviert werden können, z.B. hinsichtlich Impfstoffverfügbarkeit und dem Ausbau diagnostischer Kapazitäten. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten stuft das Risiko für Europa derzeit als "gering" ein (Stand 16.8.2024).

    Stand:  22.10.2024

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  • Seit Juli 2023 gibt es eine bundesweite Meldepflicht für RSV-Infektionen (siehe Falldefinitionen). Sie ermöglicht die Erfassung von laborbestätigten RSV-Infektionen in Deutschland. Zur Einordnung der Zahlen sind – wie bei anderen akuten Atemwegsinfektionen auch – die Daten aus der syndromischen und virologischen Sentinel-Surveillance (jeweils für den ambulanten und stationären Bereich) allerdings unerlässlich (siehe ARE-Wochenbericht). Siehe auch „Epidemiologische Situation der RSV-Infektionen auf Basis der Meldedaten für die erste Saison 2023/24 nach Einführung der RSV-Meldepflicht in Deutschland“, Epid Bull 37/2024.

    Stand:  21.10.2024

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  • Eine RSV-Infektion kann unterschiedlich schwer verlaufen. Der Krankheitsverlauf beginnt in der Regel mit Symptomen einer Infektion der oberen Atemwege wie Schnupfen und Husten, die sich zu Symptomen einer Infektion der unteren Atemwege entwickeln können. Bei Säuglingen kann sich die Erkrankung als Entzündung der feinen Äste der unteren Atemwege (Bronchiolitis) manifestieren. Die Symptome können zum Beispiel schnelles, angestrengtes Atmen, Kraftlosigkeit oder Trinkschwäche sein. Ältere Kinder und gesunde Erwachsene haben häufig nur Symptome einer Infektion der oberen Atemwege, die klinisch nicht von anderen Atemwegsinfektionen unterschieden werden können. Kinder und Erwachsene mit bestimmten Vorerkrankungen (u.a. kardiale und pulmonale Vorerkrankungen, Immunsuppression und Immundefizienz) haben ein erhöhtes Risiko für eine Lungenentzündung.

    Die Therapie von weniger schwer verlaufenden RSV-Infektionen ist symptomatisch, wobei z.B. auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet und zäher Schleim in den oberen Atemwegen bei Kleinkindern behutsam entfernt werden sollte. Bei schwer verlaufenden Fällen kann eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr notwendig werden.

    Siehe dazu auch den RKI-Ratgeber zu RSV, Abschnitt Klinische Symptomatik und Therapie.

    Stand:  21.10.2024

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  • Das RS-Virus verursacht akute Atemwegsinfektionen. Säuglinge und Kleinkinder können bei Erstinfektion besonders schwer an RSV erkranken (siehe auch „ Was sind typische Symptome einer RSV-Infektion und Therapiemöglichkeiten?“). Bei Säuglingen in Deutschland sind RSV-Infektionen die häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen wegen akuter Atemwegsinfektionen. Ältere Menschen, Menschen mit kardialen oder pulmonalen Grunderkrankungen sowie immundefiziente und immunsupprimierte Personen jedes Alters haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Auch Todesfälle sind möglich, siehe hierzu „Epidemiologische Situation der RSV-Infektionen auf Basis der Meldedaten für die erste Saison 2023/24 nach Einführung der RSV-Meldepflicht in Deutschland“, Epid Bull 37/2024.

    Stand:  21.10.2024

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  • Als RSV-Saison wird der Zeitraum bezeichnet, in dem RSV hauptsächlich zirkulieren. Das ist auf der nördlichen Halbkugel üblicherweise zwischen der 40. Kalenderwoche (Anfang Oktober) und der 20. Kalenderwoche (Mitte Mai).

    Als RSV-Welle wird der Zeitraum erhöhter RSV-Aktivität bezeichnet. Als Indikator dafür wird, vergleichbar mit der Definition zum Start und zum Ende der Grippewelle, die RSV-Positivenrate in der virologischen Sentinelsurveillance genutzt, allerdings wird für RSV nur die Altersgruppe der 0- bis 4-jährigen betrachtet. Die jährliche RSV-Welle hat in den vergangenen Jahren (vor der COVID-19 Pandemie) meist im Dezember begonnen und drei bis vier Monate gedauert. Während und kurz nach der Pandemie sind die Wellen früher aufgetreten (Spätsommer 2021 und Herbst 2022/23).

    Über die Zirkulation von RSV in Deutschland informiert ganzjährig der ARE-Wochenbericht des RKI.

    Stand:  21.10.2024

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  • Sobald Eltern den Eindruck haben, dass ihr Kind Atemnot hat beziehungsweise die Atmung schnell, erschwert oder unregelmäßig ist, oder es weniger Flüssigkeit zu sich nimmt, sollten sie unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.

    Bei Kindern mit Vorerkrankungen und Frühgeborenen sollten bereits erste Warnzeichen wie Husten und Fieber prinzipiell ärztlich abgeklärt werden.

    Ansprechpartner sind generell Kinderärztinnen und Kinderärzte oder Kinderkliniken, bei denen möglichst eine Spezialisierung für Infektionskrankheiten besteht. Das RKI führt keine individuelle medizinische Beratung zu Klinik, Therapie oder Impfungen durch.

    Stand:  21.10.2024

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  • Seit 2023 sind in der Europäischen Union Impfstoffe gegen RSV für Ältere und Schwangere zugelassen. Die STIKO empfiehlt derzeit eine einmalige RSV-Impfung für Personen ab 75 Jahre als Standardimpfung sowie für Personen im Alter von 60-74 Jahre, die eine schwere Form einer Grunderkrankung haben, als Indikationsimpfung, siehe hierzu Beschluss und wissenschaftliche Begründung der STIKO (Epid Bull 32/2024) und die Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Schutzimpfung gegen RSV.

    Stand:  21.10.2024

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