ZBS 7: Strategie und Einsatz
Stand: 15.04.2025
- Leitung:
- Dr. Christian Herzog
- Vertretung:
- Claudia Schulz-Weidhaas
Sachgebiet ZBS 7.1: Klinisches und seuchenhygienisches Management
Leitung: Michaela Niebank
- Entwicklung von Konzepten und Schulungen zum funktionalen und prozessualen Hygienemanagement für den Umgang mit Patienten, die durch hochpathogene Erreger oder biologische Toxine erkrankt sind
- Konzeption von Risikominimierungsstrategien und Schutzmaßnahmen
- Empfehlungen und Richtlinien zur Desinfektion und Dekontamination (mit ZBS 1-3 und FG 14)
- Bedarfsanalyse zu Impfstoffen und anderen Arzneimitteln
- Geschäftsstelle des Ständigen Arbeitskreises der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB) am RKI
- Beratung medizinischer Einrichtungen im Falle des Auftretens von Krankheiten durch hochpathogene Erreger und biologische Toxine (mit STAKOB)
- Erstellung von Therapiekonzepten für spezielle Pathogene, gemeinsam mit Fachgesellschaften und STAKOB
- Unterstützung der Fachgruppe COVRIIN+ bei der Erstellung von Hinweisen zur Versorgung schwerer Verlaufsfälle von Krankheiten durch neuartige, hochpathogene Erreger sowie zur strategischer Patientenverlegung in DEU (Kleeblattkonzept der Bundesregierung)
- Beratung der WHO zum klinischen Management bei Ausbrüchen von speziellen Pathogenen (mit STAKOB)
Sachgebiet ZBS 7.2: Lagemanagement, operative Einheiten
Leitung: Lukasz Bucki
- Systematische Gefährdungs- und Risikobewertung von hochpathogenen und bioterroristisch relevanten Agenzien
- Vorhalten operativer Einsatzkräfte (Beratungs- und Einsatzgruppe), die vor Ort beim Nachweis spezieller Pathogene (Umweltprobenahme) und bei der operativen Tatortarbeit im kontaminierten Umfeld unterstützen
- Bewertung der Lage bei außergewöhnlichen biologischen Gefahren und Infektionsgeschehen unklarer Ursache in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Infektionsepidemiologie des RKI – Empfehlungen und Richtlinien zu Probennahme und Detektion (mit ZBS 1-6)
Sachgebiet ZBS 7.3: Informationsmanagement
Leitung: Dr. Annegret Schneider
- Bereitstellen von umfassenden, wissenschaftlich fundierten Informationen für die Fachöffentlichkeit zum Management außergewöhnlicher biologischer Gefahrenlagen in Form von Krisenplänen und Handbüchern (mit ZBS 7.1 / ZBS 7.2 und Fachgruppen)
- Analyse des Informationsbedarfs und der Kommunikationsanforderungen der in außergewöhnlicher Gefahrenlagen involvierten Akteure
- Konzeption zielgruppenspezifischer Kommunikationsmaterialien für spezielle Pathogene und zur Unterstützung in außergewöhnlichen Gefahrenlagen, z.B. Flussschemas, Flyer, und weitere graphische Anleitungen sowie Onlineanwendungen und Erklärfilme
- Optimierung von Prozessen um im Fall von außergewöhnlichen biologischen Gefahrenlagen relevante Botschaften schnell und zielgerichtet zu kommunizieren
ZBS 7 Führungsgruppe
Leitung: Thomas Potyka
- Einsatzkonzeption der operativen Einheiten von ZBS 7 zur Bewältigung außergewöhnlicher biologischer Gefahrenlagen
- Einsatzvorbereitung der operativen Einheiten durch Organisation behördenübergreifender Übungen
- Sicherstellen der 24/7 Einsatzbereitschaft und Pflege der Führungs- und Einsatzmittel (DKFZ, Kommunikationstechnik)
Kontakte und Kooperationen
- Zentrale Anlaufstelle des RKI für nationale und internationale Polizei- und Sicherheitsbehörden Kooperation und Austausch mit Einrichtungen des Bundes, u.a. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bundeskriminalamt, Bundesnachrichtendienst, Institute der Bundeswehr
- Zuständige nicht-polizeiliche Behörde für biologische Gefahrenlagen im CBRN-Unterstützungsverbund des Bundes
- Anlaufstelle und Beteiligung am EU Netzwerk Bioterrorismus (BICHAT)
- Kontakt zu den korrespondierenden Einrichtungen in und außerhalb der EU, sowie zur Weltgesundheitsorganisation (WHO), Welternährungsorganisation (FAO) und anderen UN-Einrichtungen
- Beteiligung an internationalen Netzwerken wie der Global Health Security Initiative (GHSI)