Alle Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) durchsuchen
1.183 Suchergebnisse
Ergebnis 981-990 von 1.183
-
Influenza A-Viren sind bei Schweinen weltweit verbreitet. Es handelt sich um die gleichen Subtypen, die während der Grippesaison auch bei Menschen zirkulieren: A(H1N1) und A(H3N2). Außerdem gibt es bei Schweinen noch den Subtyp A(H1N2). Sie sind zum Teil auch aus humanen Influenzaviren hervorgegangen, haben sich jedoch zusätzlich mit anderen Influenzaviren vermischt und unterscheiden sich daher deutlich von den menschlichen Viren.
Schweine gelten als klassische Mischgefäße, weil sie sich mit Vogel-, Menschen- und Schweine-Influenzaviren anstecken können. Ihre Zellen im Atmungstrakt können daher mit unterschiedlichen Viren gleichzeitig infiziert sein – und neue Viren (Reassortanten) hervorbringen. Ein A(H3N2)-Virus etwa, das seit 1998 bei Schweinen in Europa zirkuliert, enthält Gensegmente von porcinen, humanen und aviären Influenzaviren.
Stand: 09.04.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Nach durchgemachter Hepatitis-B-Infektion gibt es bisher keine Hinweise auf die Möglichkeit einer erneuten Infektion, sodass bei Personen, die Anti-HBc-positiv sind, von einer Immunität ausgegangen werden kann. Eine Impfung ist nicht notwendig. Dies gilt auch, wenn Anti-HBs nicht (mehr) ≥100 IE/L sein sollte.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Der Erfolg einer Hepatitis-B-Impfung ist abhängig von Alter, Geschlecht, bestehenden Erkrankungen und anderen Faktoren. Wenn 4-8 Wochen nach erfolgter Grundimmunisierung im Rahmen der Indikationsimpfung kein ausreichender Impfschutz besteht (Anti-HBs-Konzentration <100 IE/L) ist folgendes Vorgehen zu empfehlen:
Bei „Low-Respondern“ (Anti-HBs 10–99 IE/L) wird eine sofortige weitere Impfstoffdosis mit erneuter Anti-HBs-Kontrolle nach weiteren 4–8 Wochen empfohlen. Falls der Anti-HBs-Spiegel dann immer noch <100 IE/L ist, sollten bis zu 2 weitere Impfstoffdosen jeweils mit anschließender Anti-HBs-Kontrolle nach 4–8 Wochen verabreicht werden. Das weitere Vorgehen, falls nach insgesamt 6 Impfstoffdosen der Anti-HBs-Spiegel stets <100 IE/L ist, wird kontrovers diskutiert. Bei einer akuten Exposition ist für diese Personen eine passive Immunisierung notwendig (siehe Empfehlung der STIKO zur Hepatitis-B-Postexpositionsprophylaxe).
Bei „Non-Respondern“ (Anti-HBs <10 IE/L) sollten zum Ausschluss einer bestehenden chronischen HBV-Infektion HBsAg und Anti-HBc bestimmt werden. Falls beide Parameter negativ sind, wird ein weiteres Vorgehen wie bei „Low-Respondern“ (s.o.) empfohlen.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Die Konzentration von Anti-HBs Antikörper lässt eine Aussage über den Impferfolg der untersuchten Person zu. Deshalb wird für alle Indikationsgruppen eine Kontrolle des Impferfolges 4-8 Wochen nach der letzten Dosis der Grundimmunisierung empfohlen. Zu Details siehe Tabelle 2 der aktuellen Impfempfehlungen.
Wird 4-8 Wochen nach abgeschlossener Grundimmunisierung ein Anti-HBs-Spiegel ≥100 IE/L erreicht, sind in der Regel keine weiteren Auffrischimpfungen oder Anti-HBs-Kontrollen erforderlich, siehe auch " Wie lange besteht ein Impfschutz nach Hepatitis-B-Impfung im Erwachsenenalter, wann soll eine Auffrischung erfolgen?"
Zum Vorgehen bei Anti-HBs-Werten <100 IE/L, siehe " Welche Vorgehensweise wird bei Low- und Non-Respondern empfohlen?"
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Einen Überblick über die Informationen des RKI für Fachkreise finden Sie auf der Internetseite des RKI www.rki.de > Infektionskrankheiten A-Z > Hepatitis B. Bürger-Informationen zu Hepatitis B und zur Impfung sind auf der Informations-Plattform der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.impfen-info.de verfügbar.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Die WHO hat 1992 empfohlen, dass bis 1997 in allen Ländern die Hepatitis-B-Impfung Bestandteil des Impfprogramms wird. Damit folgte Deutschland dem Beispiel der USA, Kanadas und Frankreichs, die eine mit Deutschland vergleichbare epidemiologische Ausgangslage haben.
Obwohl das Erkrankungsrisiko für Säuglinge ohne familiäre Risiken relativ niedrig ist, empfiehlt die STIKO seit 1995 die Hepatitis-B-Impfung allen Säuglingen und Kleinkindern. Dies ist u.a. darin begründet, dass sich für die selten auftretenden Krankheitsfälle bei Säuglingen und Kleinkindern ein besonders hohes Risiko für eine chronische Verlaufsform ergibt. Während es bei 10% der erkrankten Erwachsenen zu einem chronischen Krankheitsverlauf kommt, liegt der Anteil bei einer Erkrankung im Säuglings- und Kindesalter bei bis zu 90%. Nicht immunisierte Kinder sollten die Impfung, die sehr sicher und effektiv ist, jederzeit nachholen. Für Kinder von Müttern mit einer chronischen Hepatitis B bzw. von Müttern mit einem unbekannten Hepatitis-B-Status ist sogar eine Impfung direkt nach der Geburt dringend empfohlen.
In Deutschland stehen für das Säuglingsalter monovalente und gut akzeptierte Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung, so dass eine große Anzahl von Kindern erreicht wird.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Nein. Eine routinemäßige serologische Testung zum Ausschluss einer vorbestehenden HBV-Infektion vor Impfung gegen Hepatitis B ist nicht notwendig. Eine Impfung von bereits HBV-infizierten Personen kann gefahrlos durchgeführt werden, ist allerdings wirkungslos. Eine serologische Testung kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein (z.B. aus Kostengründen, zur Vermeidung unnötiger Impfungen, bei hohem anamnestischem Expositionsrisiko wie z.B. bei HBsAg-positivem Sexualpartner).
Bei sogenannten „Non-Respondern“ nach Grundimmunisierung (d.h. Anti-HBs <10 IE/L) sollten zum Ausschluss einer bestehenden chronischen HBV-Infektion HBsAg und Anti-HBc bestimmt werden.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Für die Impfung von Dialysepatienten sind Hepatitis-B-Impfstoffe mit erhöhter Antigenkonzentration zugelassen. Bei Impfung mit einem nicht speziell für Dialysepatienten zugelassenen Impfstoff empfehlen einige Hersteller ein abweichendes Impfschema, hier ist die Fachinformation zu beachten. Eine Anti-HBs-Kontrolle sollte, wie auch bei anderen Indikationsimpfungen, 4-8 Wochen nach Abschluss der Impfserie erfolgen. Zum weiteren Vorgehen bei Anti-HBs-Werten <100 IE/L siehe " Welche Vorgehensweise wird bei Low- und Non-Respondern empfohlen?" Da es bei Dialysepatienten zu einem raschen Verlust des Impfschutzes kommen kann, wird eine jährliche Kontrolle der Anti-HBs-Spiegel empfohlen. Bei Werten <100 IE/l sollte eine sofortige Auffrischung erfolgen (siehe auch " Wie lange besteht ein Impfschutz nach Hepatitis-B-Impfung im Erwachsenenalter, wann soll eine Auffrischung erfolgen?").
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche ist davon auszugehen, dass der Schutz mindestens 10 bis 15 Jahre besteht. Es ist aber wahrscheinlich (wie bei anderen Personen mit ausreichender Immunreaktion), dass er sogar deutlich länger, eventuell lebenslang anhält. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt aktuell keine routinemäßige Auffrischimpfung für Kinder und Jugendliche.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema -
Aufgrund von internationalen Studienergebnissen kann man davon ausgehen, dass nach erfolgreicher Hepatitis-B-Grundimmunisierung im Erwachsenenalter im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen oder Anti-HBs-Testungen erforderlich sind. Zur Kontrolle des Impferfolgs sollte ein Anti-HBs-Test durchgeführt werden (siehe auch die Frage " Ist der Impferfolg der Hepatitis-B-Impfung zu kontrollieren?"). Als erfolgreiche Grundimmunisierung wird hierbei das Erreichen eines Anti-HBs-Wertes von ≥100 IE/L 4-8 Wochen nach der letzten Impfstoffdosis definiert (siehe auch " Welche Vorgehensweise wird bei Low- und Non-Respondern empfohlen?").
Auch nach späterem Absinken des Anti-HBs-Spiegels unter 100 IE/L wird aufgrund des immunologischen Gedächtnisses in der Regel von einem weiter bestehenden Impfschutz ausgegangen. Ein Kontakt mit Hepatitis-B-Virus führt zu einem schnellen Antikörperanstieg, der vor Erkrankung schützt. Gegebenenfalls kann eine weiter bestehende Immunität durch den Anti-HBs-Anstieg nach einer Auffrisch-Impfdosis nachgewiesen werden.
Abweichend hiervon werden für Personen, die an einer Immundefizienz leiden (z.B. bei Dialyse), jährliche Anti-HBs-Kontrollen empfohlen. Wird hierbei ein Anti-HBs-Wert <100 IE/L festgestellt, so sollte eine Auffrischimpfung gegeben werden. Zum anderen sollte bei Personen, die ein besonders hohes individuelles Expositionsrisiko haben, nach 10 Jahren eine Kontrolle des Anti-HBs-Wertes erfolgen. Als Personen mit besonders hohem individuellem Expositionsrisiko gelten z.B. Sexualpartner von HBsAg-Trägern. Analog kann im beruflichen Umfeld hierzu beispielsweise OP-Personal gezählt werden, das regelmäßig HBsAg-positive Patienten operiert sowie Beschäftigte, die durch eine eigene Immunsuppression ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Hepatitis B haben. Auch hier gilt, dass bei Vorliegen eines Anti-HBs-Wertes <100 IE/L eine Auffrischimpfung gegeben werden sollte.
Stand: 22.02.2018
Weitere FAQs zum Thema