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Für den labortechnischen Nachweis von Rizin stehen immunologische Techniken, wie z.B. ELISA oder Modifikationen dieser Technik zur Verfügung.
Für weitere Informationen siehe Speziallabor für biologische Toxine im Robert Koch-Institut.Stand: 22.06.2018
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Die Wirkung des Toxins beginnt sofort. Abhängig von der Art der Vergiftung und der aufgenommen Menge von Rizin dauert es aber unterschiedlich lang, bis die ersten Vergiftungszeichen auftreten.
- Oral: erste Zeichen innerhalb weniger Stunden bis hin zu 48 Stunden
- Parenteral: erste Anzeichen über initial starke Schmerzen an Injektionsstelle bis hin zu weiteren Symptomen innerhalb von 24 Stunden
- Inhalativ: innerhalb von 4-8 Stunden nach Aufnahme treten erste Zeichen aus bis hin zu weiteren Symptomen innerhalb von 18-24 Stunden
- Dermal: unbekannt
Für weitere Informationen siehe RKI-Ratgeber zu Rizin-Intoxikation.
Stand: 22.06.2018
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Ricinus communis wird in großen Mengen in tropischen und gemäßigten Klimazonen zur Gewinnung von Rizinusöl angebaut. In tropischen Regionen wächst die Pflanze zu einem Baum von bis zu acht Metern Höhe. Auch in Deutschland wird Ricinus communis als Zierpflanze kultiviert.
Stand: 22.06.2018
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Rizin ist ein pflanzliches Toxin aus den Samen der Rizinuspflanze (Ricinus communis), die auch unter dem Namen „Palma Christi“ oder „Wunderbaum“ bekannt ist.
Stand: 22.06.2018
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Rizin kann in die Körperzellen eindringen und dort die Produktion von Proteinen blockieren. Dies führt zum Tod der Zellen und entsprechenden Symptomen (siehe „ Was sind die Symptome einer Rizin-Intoxikation?“ ).
Stand: 22.06.2018
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Nein. Rizin ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.
Betroffene bzw. Personen, bei denen der Verdacht einer Vergiftung besteht, müssen deshalb auch nicht isoliert werden.
Stand: 22.06.2018
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Das Toxin kann von betroffenen Hautarealen durch gründliches Waschen unter fließendem Wasser mit reichlich Seife entfernt werden. Weiterhin sollten Betroffene ggf. die Kleidung wechseln und verschlossen aufbewahren. Es sollte eine Selbstbeobachtung, eventuell mit ärztlicher Beratung, erfolgen, bis eine Rizin-Exposition sicher ausgeschlossen werden kann.
Stand: 22.06.2018
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Bisher gibt es nur wenige Daten zur Dekontamination von Räumen und Gegenständen. Welche Dekontaminationsverfahren angewandt werden sollen, müssen Experten von Fall zu Fall entscheiden. Generell wird der Einsatz von Peressigsäure (PES)-Lösung oder einer wässrigen Lösung aus Bleichmittel, Haushaltsessig und Wasser zur Dekontamination nach Rizin-Kontamination empfohlen.
Für weitere Informationen siehe RKI-Ratgeber zu Rizin-Intoxikation.
Stand: 21.06.2018
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Es ist schon länger bekannt, dass antibiotikaresistente Erreger in der Umwelt – unter anderem in Gewässern – vorkommen und sich dort auch ausbreiten können. Auch die Gene, die Resistenzeigenschaften verleihen, können in der Umwelt vorkommen. Im Jahr 2017 wurde aus Hessen ein Fall berichtet, in dem eine Person, die länger in einem Bach gelegen hatte und zu ertrinken drohte, offenbar resistente Keime aufgenommen hat (siehe z.B. Äußerungen des Gesundheitsamt Frankfurt im Deutschen Ärzteblatt https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/76687/Frankfurter-Uniklinikum-Multiresistenter-Erreger-von-Patient-eingeschleppt). Die Bewertung von Infektionsrisiken in Gewässern ist Aufgabe des Umweltbundesamtes und der entsprechenden Behörden auf Landes- und kommunaler Ebene.
Gewässeruntersuchungen der Technischen Universität Dresden und des Universitätsklinikums Gießen (gemeinsam mit dem NDR) haben gezeigt, dass das Resistenzgen mcr1 offenbar häufig in der Umwelt vorkommt. Dieses Resistenzgen ist seit einigen Jahren bekannt, es wurde jedoch in Deutschland selten bei vom Menschen isolierten Erregern nachgewiesen. Bakterien, die mcr1 in sich tragen, sind resistent gegen das wichtige Reserve-Antibiotikum Colistin, das in der Nutztierhaltung häufig verwendet wird (siehe auch " Welche Rolle spielt die Antibiotikaanwendung bei landwirtschaftlichen Nutztieren?"). Darüber hinaus wurden Erreger gefunden, die gegen Carbapeneme resistent sind. Die im Februar 2018 veröffentlichten Ergebnisse der TU Dresden und des Universitätsklinikums Gießen sind überraschend und sollten Anlass für weitere Untersuchungen geben.
Fragen zum Eintrag von antibiotikaresistenten Krankheitserregern aus unterschiedlichen Risikobereichen und die Entwicklung von Maßnahmen zum Risikomanagement waren bzw. sind Inhalt mehrerer Projekte, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden: Im Verbundprojekt „HyReKA“ (Biologische bzw. hygienisch-medizinische relevante Relevanz und Kontrolle Antibiotika-resistenter Krankheitserreger in klinischen, landwirtschaftlichen und kommunalen Abwässern und deren Bedeutung in Rohwässern) etwa werden die Ausbreitung resistenter Erreger über Abwässer aus Krankenhäusern, Tiermastbetrieben und Flughäfen untersucht und Gegenstrategien geprüft (siehe auch www.hyreka.net). An HyReKA sind neben Wissenschaftlern unterschiedlicher Forschungseinrichtungen auch Wasserver- und -entsorger, Industriepartner und Behörden beteiligt. Auch das Konsortium InfectControl 2020 (www.infectcontrol.de), das sich auf nationaler und internationaler Ebene mit der Bekämpfung von Infektionskrankheiten befasst, nimmt den Umgang mit Rückständen in Abwässern in den Blick.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat 2015 ein Projekt (REDU-Antiresist) zur Wirkung von Abwasseraufbereitungstechniken auf die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen gefördert. Die Ergebnisse des Projekts dienen der Bewertung von Abwasserreinigungstechniken zur Reduktion klinisch relevanter Infektionserreger und Determinanten von Antibiotikaresistenzen.
Siehe auch Schönfeld, Schmithausen et al.: "Die Umwelt als Reservoir für Antibiotikaresistenzen", Bundesgesundheitsblatt, Mai 2018
Stand: 02.05.2018
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Influenzaviren zirkulieren weltweit vor allem bei Vögeln (aviäre Influenza), Schweinen (porcine Influenza) und Pferden. Auch andere Säugetiere, zum Beispiel Seehunde, können von Infektionen mit Influenzaviren betroffen sein. In seltenen Fällen können Influenzaviren, die regulär bei Vögeln oder Schweinen vorkommen, auch symptomatische Infektionen bei Menschen auslösen. Diese Erkrankungen werden als zoonotische Influenza bezeichnet.
Bei zoonotischen Infektionen besteht immer die Gefahr, dass sich die – für das menschliche Immunsystem unbekannten – Viren an den Menschen anpassen. Wenn solche Viren die Fähigkeit erlangen, von Mensch zu Mensch übertragen zu werden, können sie eine Pandemie auslösen (siehe FAQ „ Was hat porcine Influenza mit der Schweinegrippe-Pandemie von 2009 zu tun?“). Deshalb werden die Viren im Rahmen der Influenzasurveillance sowohl von veterinär- als auch humanmedizinischer Seite intensiv überwacht. Verdachts-, Erkrankungs- und Todesfälle durch zoonotische Influenza sind in Deutschland meldepflichtig.
Stand: 09.04.2018
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