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Das Zikavirus gehört zur Familie der Flaviviren und wurde erstmals 1947 von einem Affen im Zikawald in Uganda isoliert. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt überwiegend durch Mücken, aber auch eine sexuelle Übertragung und Übertragungen durch Transfusionen sind möglich. Infektionen in der Schwangerschaft können zu Fehlbildungen beim Fötus führen. Zikaviren zirkulieren in den tropischen und tropennahen subtropischen Regionen aller Kontinente.
Stand: 25.06.2019
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- Alle Reisende, die innerhalb von zwei Wochen nach ihrer Rückkehr aus einem betroffenen Gebiet Symptome entwickeln, die auf eine Infektion mit dem Zikavirus hindeuten (siehe " Was sind typische Symptome einer Zikavirus-Infektion?"), sollten einen Arzt aufsuchen und auf die Reise hinweisen.
- Zur Verhinderung einer sexuellen Übertragung siehe „ Was sollten Reisende in Zika-Gebiete beachten, wie kann man sich vor einer Infektion schützen?“
Stand: 25.06.2019
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Patienten mit Gerinnungsstörung oder Blutungsneigung können fast immer subkutan (s.c.) geimpft werden. Die s.c.-Applikation ist bei den meisten Impfstoffen durch die Zulassung abgedeckt bzw. es findet sich ein anderer Impfstoff gegen den entsprechenden Erreger mit s.c.-Zulassung. Sollte keine Zulassung für eine s.c.-Gabe vorliegen, kann die Impfung ggf. auch intramuskulär (i.m.) mit einer sehr feinen Injektionskanüle und der anschließenden festen Komprimierung der Einstichstelle über mindestens 2 Minuten erfolgen, wenn eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung zugunsten einer Impfung ausfällt.[1]
In nachfolgender Tabelle finden sich nach Erreger geordnete Informationen zum empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Injektionsweg sowie weiterführende Hinweise zur Injektion bei Gerinnungsstörungen oder Blutungsneigung aus der jeweiligen Fachinformation für alle derzeit in Deutschland erhältlichen Impfstoffe. Sofern in der Fachinformation angegeben, werden auch alternative Injektionswege aufgeführt. Keine Angabe im Feld "Alternativer Injektionsweg" bedeutet, dass es dazu keine Hinweise in der jeweiligen Fachinformation gibt.
Literatur:
Stand: 13.06.2019
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Es gibt im Wesentlichen vier verschiedene Arten der Vergiftung durch Rizin:
Über die Nahrung (oral), durch Stich- und Schnittverletzungen (parenteral), als Aerosol durch die Luft (inhalativ) und auf der intakten Haut (dermal). Die klinischen Symptome einer Rizinvergiftung sind abhängig von der Art der Vergiftung und anderen Parametern, z.B. der aufgenommenen Menge.Folgende Symptome können auftreten:
- Oral: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und heftige Magen-/Darmkrämpfe als erste Zeichen
- Parenteral: starke Schmerzen an der Einstichstelle bzw. Schnittverletzung, schweres allgemeines Krankheitsgefühl, Muskelschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Schock
- Inhalativ: schwere respiratorische Symptome (trockener Husten, Atemnot), Hautausschlag , Schleimhautschwellungen im Bereich der Atemwege
- Dermal: Systemische Intoxikationen nach dermaler Exposition wurden bei intakter Haut nicht berichtet. Aussagekräftige Studien, ob das Toxin auch über Mikroverletzungen der Haut aufgenommen werden kann, gibt es nicht. Allergisch-toxische Reaktionen sind jedoch möglich, inkl. Hautausschlag mit Juckreiz, Rötung (Erythem), Blasenbildung und Schmerzen.
Für weitere Informationen siehe RKI-Ratgeber zu Rizin-Intoxikation.
Stand: 28.05.2019
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Die in Deutschland häufigsten Ixodes-Zecken kommen praktisch überall vor, wo es Pflanzen gibt, auch in Gärten oder Parks. Die Zecke klettert auf eine exponierte Stelle wie einen Grashalm oder ein Gebüsch oder herumliegendes Totholz. Wenn ein Tier oder ein Mensch vorbei kommt, wird sie bei Kontakt abgestreift und hält sich fest. Zecken fallen nicht von Bäumen noch können sie springen. Die meisten Zecken warten in einer Höhe von weniger als einem Meter, häufig sogar nur zwischen 10 und 50 cm über dem Boden. Anders als die Ixodes-Zecken krabbeln Auwald-, Relikt- und Hyalommazecken aktiv auf den Menschen zu.
Stand: 04.02.2019
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Der biologische Mechanismus mit dem die Zecke bei Tieren und Menschen Blut entnimmt kommt eher einem "Stechen" als einem "Beißen" nahe. Der Begriff Zeckenstich hat sich in den letzten Jahren in der deutschsprachigen wissenschaftlichen Literatur durchgesetzt.
Stand: 04.02.2019
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Die Vitamin-D-Bildung ist in den hiesigen Breiten nur von März bis Oktober möglich. Der Körper ist in dieser Zeit in der Lage, nicht nur den akuten Bedarf zu decken, sondern ebenfalls Vitamin-D-Reserven im Fett- und Muskelgewebe für das Winterhalbjahr anzulegen.
Um niedrigen Vitamin-D-Werten ganzjährig entgegenzuwirken, legen aktuelle Empfehlungen nahe, zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese reicht hierbei bereits die Hälfte der Zeit, in der sonst ungeschützt ein Sonnenbrand entstehen würde. Da Rötungen der Haut sowie Sonnenbrände grundsätzlich vermieden werden sollten, sind bei längeren Aufenthalten in der Sonne unbedingt Sonnenschutzmaßnahmen zu treffen.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Vitamin-D-Status stellt die Einnahme von Supplementen (Nahrungsergänzungsmitteln) dar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt diese, wenn eine Verbesserung des Vitamin-D-Status weder durch die Eigensynthese noch über die Ernährung erzielt werden kann. Diese einschränkende Bedingung ist darauf zurückzuführen, dass Vitamin D als fettlösliches Vitamin im Fett- und Muskelgewebe gespeichert werden kann, und eine übermäßig hohe Vitamin-D-Zufuhr über Supplemente (insbesondere bei gleichzeitiger Zufuhr von angereicherten Lebensmittel) zu einer akuten oder schleichenden Überdosierung (Intoxikation) führen kann (siehe auch Ist zu viel Vitamin D schädlich?).
Stand: 25.01.2019
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Von einem Vitamin-D-Mangel spricht man, wenn Vitamin D im Körper über einen längeren Zeitraum fehlt und klinisch relevante Symptome auftreten. Im Fall von Vitamin D sind dies zum Beispiel Rachitis oder Osteomalazie (siehe auch Welche Folgen kann ein Vitamin-D-Mangel haben?).
Der Vitamin-D-Serumspiegel unterliegt jedoch starken saisonalen Schwankungen. Wird bei der einmaligen Untersuchung des Vitamin-D-Status ein niedriger Wert gemessen, muss dies nicht zwingend bedeuten, dass bereits ein langfristiger Vitamin-D-Mangel und damit klinische Symptome vorliegen oder auftreten werden.
Stand: 25.01.2019
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In der Regel bildet der Körper in der Haut 80 % bis 90 % des Vitamins selbst – mithilfe von Sonnenlicht, genauer UV-B-Strahlung. Dabei ist ein Aufenthalt im Freien nötig. Ein Aufenthalt in hellen Räumen reicht nicht aus, da die UV-B-Anteile im Sonnenlicht nicht durch das Glas in Fensterscheiben dringen können (siehe auch Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel?)
Die Ernährung trägt mit einem geschätzten Anteil von circa 10 % bis 20 % nur einen relativ geringen Anteil zur Vitamin-D-Versorgung bei. Ein Grund hierfür ist, dass nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten (zum Beispiel fetter Seefisch, bestimmte Innereien, Speisepilze, Eier), die in Deutschland nur selten oder in geringen Mengen verzehrt werden.
Neben natürlichen Quellen kann Vitamin D auch über Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente) und angereicherte Lebensmittel zugeführt werden.
Stand: 25.01.2019
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Gefährdet für einen Vitamin-D-Mangel sind Personen, die sich selten im Freien aufhalten beziehungsweise aufhalten können, etwa weil sie immobil sind, chronisch krank oder pflegebedürftig. Zu dieser Personengruppe zählen unter anderem sehr alte Menschen, insbesondere solche, die in Pflegeheimen wohnen. Ältere Menschen sind aber auch generell gefährdet, da die Eigenproduktion von Vitamin D mit zunehmendem Alter nachlässt: Die beobachtete Abnahme der Eigensynthese hat vermutlich mit der Abnahme der Hautdicke zu tun, und die Fähigkeit, Vitamin D in Leber und Nieren zu metabolisieren, lässt nach. Hinzu kommt, dass ältere Menschen meist weniger Nahrung zu sich nehmen, so dass auch über die Ernährung weniger Vitamin D zugeführt wird.
Neben älteren Personen haben Säuglinge ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, da sie keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden sollten.
Auch Menschen, die aus religiösen oder kulturellen Gründen nur mit bedeckter Haut ins Freie gehen, sowie Menschen mit dunklerer Hautfarbe sind gefährdet – bei letzteren ist dies auf die höhere Pigmentierung in der Haut zurückzuführen, die weniger UV-Strahlen durchlässt. Um genug Vitamin D produzieren zu können, wird daher eine längere Sonnenexposition beziehungsweise eine höhere UV-B-Intensität benötigt, die in den hiesigen Breiten nur schwer zu erreichen ist.
Zu den Risikogruppen zählen auch Menschen, die an chronischen Magen-Darm, Leber- oder Nierenerkrankungen leiden oder Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen (z.B. Antiepileptika oder Zytostatika).
Stand: 25.01.2019
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