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  • Mpox können durch engen körperlichen Kontakt von einer Person zur anderen übertragen werden (siehe auch den Mpox-Flyer von RKI und BZgA). Das schließt sexuelle Kontakte mit ein: Unter anderem kann direkter Hautkontakt mit Läsionen während sexueller Aktivitäten zu einer Ansteckung führen.

    Ausschläge treten häufig am Anus bzw. im Rektum, an den Genitalien oder im Mund auf, was wahrscheinlich zur Übertragung bei sexuellem Kontakt beiträgt.

    Vermehrungsfähige Monkeypox-Viren wurden auch in Samenflüssigkeit nachgewiesen und sind dort möglicherweise auch nach Abheilen der Hautläsionen weiter vorhanden. Ob Mpox durch Samenflüssigkeit oder Vaginalsekret verbreitet werden können, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt, scheint aber möglich. Vorsichtshalber sollten Personen, die an Mpox erkrankt waren, auch nach Abheilen aller Läsionen acht Wochen lang beim Sex ein Kondom verwenden.

    Mpox-Ausschläge können einigen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ähneln, einschließlich Herpes und Syphilis.

    Stand:  31.05.2023

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  • Die klassischen (Menschen-)Pocken wurden durch das Variola Virus ausgelöst, das ebenfalls zu den Orthopocken-Viren gehört. Die klassischen Pocken waren eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die ausschließlich Menschen betraf. Die Erkrankung wurde nach erfolgreichen Impfkampagnen von der WHO im Jahre 1980 als ausgerottet erklärt. Seit dieser Zeit wurde die Impfung nur in sehr seltenen Sonderfällen angewendet.

    Das Monkeypox-Virus (MPXV) gehört ebenfalls zu den Orthopocken-Viren. Der Verlauf von Mpox beim Menschen ist meist deutlich milder als die schwere Form der klassischen Pocken. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei engem Kontakt möglich. Aufgrund des hohen Verwandtschaftsgrades der Viren bietet der klassische Pockenimpfstoff auch einen Schutz gegen Mpox.

    Das Kuhpockenvirus (Cowpox Virus, CPXV) ist ein seit Langem bekannter weiterer Vertreter der Orthopocken-Viren. Mpox und Kuhpocken können vom Tier auf den Menschen übertragen werden und gehören damit zu den Zoonosen. Kuhpocken kommen bei einer Reihe von Wirtstieren vor, wobei kleine Nagetiere das natürliche Erregerreservoir bilden. In den letzten Jahren wurden vereinzelte Fälle von Kuhpocken auch bei Menschen in Deutschland registriert, insbesondere durch den Kontakt mit Schmuseratten. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bei Kuhpocken bislang noch nicht beobachtet.

    Der Erreger der Windpocken (Varizellen) gehört hingegen zu den Herpesviren und ist nicht mit klassischen (Menschen-)Pocken, Mpox oder Kuhpocken (Orthopocken-Viren) verwandt. Windpocken sind eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, an der vornehmlich Kinder erkranken. Daher werden Kinder häufig prophylaktisch gegen Windpocken geimpft. Die Hautbläschen von Windpocken und den Orthopockeninfektionen können nicht immer sicher voneinander unterschieden werden; mit labordiagnostischen Methoden ist eine eindeutige Abgrenzung aber möglich.

    Stand:  31.05.2023

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  • Allgemeine Informationen für die Fachöffentlichkeit, unter anderem Antworten auf häufig gestellte Fragen zur COVID-19-Impfung, stellen das RKI und weitere Institutionen des Bundes bzw. der Bundesländer online zur Verfügung.

    RKI-Impf-Seiten
    www.rki.de/impfen

    COVID-19 und Impfen
    www.rki.de/covid-19-impfen

    COVID-19 und FAQs zum Impfen
    www.rki.de/covid-19-faq-impfen

    Informationen zu Fragen der Sicherheit und Zulassung von COVID-19-Impfstoffen (Zuständigkeit: Paul-Ehrlich-Institut)
    https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/coronavirus-inhalt.html

    STIKO-Internetauftritt
    www.rki.de/stiko

    Informationsplattform der Nationalen Lenkungsgruppe Impfen zu den COVID-19-Impfseiten der Bundesländer
    https://www.nali-impfen.de/

    Informationen des BIÖG zur COVID-19-Impfung
    https://www.infektionsschutz.de/coronavirus

    Daten zu COVID-19-Impfquoten (Digitales Impfquotenmonitoring - DIM)
    www.rki.de/covid-19-impfquoten

    Stand:  25.05.2023

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  • Da das Infektionsrisiko je nach aktuellem Impfstatus, Reiseland, Art und Dauer der Reise, Saison, geplanten Aktivitäten sowie möglicher vorbestehender Grunderkrankungen individuell unterschiedlich ist, ist eine reisemedizinische Beratung vor einer Reise ins Ausland zu empfehlen.

    Die STIKO, die DTG und auch das Robert Koch-Institut führen keine individuellen Beratungen zu Impfungen durch, auch nicht zu Reiseimpfungen. Hierfür stehen spezialisierte niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Tropeninstitute und teilweise Gesundheitsämter zur Verfügung. Informationen über aktuelle gesundheitliche Risiken im Reiseland finden sich auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes.

    Stand:  24.05.2023

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  • Hat ein Labor einen TB-Fall diagnostiziert und gemeldet, kann es vom Gesundheitsamt aufgefordert werden, ein Kulturisolat an das NRZ zu senden. Das Labor sendet die Kulturen dann mit dem Anforderungsschein an das NRZ [Anforderungsschein für Labore] Durch eine möglichst vollständige Eingabe der Patientendaten inkl. Proben-Entnahmedatum sowie der Postleitzahl des Wohnortes des Falles können Fehler im Gesamtprozess vermieden werden (z.B. bei der Übermittlung der Typisierungs-ID an das zuständige Gesundheitsamt, beim Ausschluss von Folgekulturen zu gleichen Patienten oder bei der späteren Zusammenführung der Daten am RKI). Bei Rückfragen kann das NRZ (siehe Ansprechpartner oben) kontaktiert werden.

    Stand:  12.05.2023

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  • Jedes Gesundheitsamt kann bei Eingang einer Meldung eines kulturell-positiven TB-Falls das meldende Labor bitten, ein Kulturisolat an das NRZ zu senden. Für jede Probe, die sequenziert wird, vergibt das NRZ eine Typisierungs-ID und übermittelt sie via DEMIS an das zuständige Gesundheitsamt. Hier wird die Typisierungs-ID in die Fallmeldung in das Feld „Typisierungs-ID (Molekulare Surveillance)“ übernommen. Sie wird dann mit der Fallmeldung vom Gesundheitsamt über die Landesstellen an das RKI übermittelt. Hierdurch ermöglicht das Gesundheitsamt dem RKI die anschließende Zusammenführung der Meldedaten mit den Sequenzdaten des TB-Falls.

    Link SOP zur Probeneinsendung für die IMS-TB

    Stand:  12.05.2023

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  • Auch wenn COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen in der Regel nicht schwer verläuft, kann es in seltenen Fällen in Folge der Erkrankung zu schwerwiegenden Krankheitsmanifestationen kommen. So bestehen mit Long-COVID und dem sogenannten Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS) zwei Krankheitsbilder, deren Langzeitprognosen noch nicht endgültig bekannt sind.

    Die Pathogenese (Krankheitsentstehung) von Long-COVID ist bisher nicht eindeutig geklärt. Die Langzeitsymptome können auch nach mildem Erkrankungsverlauf auftreten. Unter Personen, die schwer an COVID-19 erkrankt waren, ist das Auftreten von Long-COVID-Symptomen jedoch häufiger als nach milder akuter Erkrankung.

    Die Symptomatik ist sehr variabel und kann über Wochen bis Monate anhalten. Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Erschöpfungszustände (Fatigue), Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen und depressive Verstimmung.

    Bisher wurden größtenteils Studien zu Long-COVID bei Erwachsenen publiziert. Die Datenlage zu Long-COVID bei Kindern ist begrenzt und publizierte Studien inkl. systematischer Reviews weisen zum Teil erhebliche methodische Mängel auf (z. B. kleine Studienpopulation, Fehlen einer Kontrollgruppe, einer Falldefinition oder einer gesicherten SARS-CoV-2-Labordiagnose). Daher kann die Häufigkeit von Long-COVID bei Kindern derzeit noch nicht verlässlich erfasst werden. Insgesamt scheint Long-COVID für die Altersgruppe der Kinder eine geringere Bedeutung zu haben als für Jugendliche und Erwachsene.

    Einige Symptome von Long-COVID wie Konzentrations- und Schlafstörungen, Kopfschmerzen und depressive Verstimmung sind zudem sehr unspezifisch und treten auch infolge von psychosozialen Belastungen während der Pandemie auf, zum Beispiel durch Ängste oder Isolation, unabhängig von SARS-CoV-2-Infektionen.

    Weitere Studien sind wichtig, um die Häufigkeit von Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen genauer zu untersuchen. In den von der STIKO analysierten Studien mit Kontrollgruppe waren Kinder mit SARS-CoV-2-Infektion nicht häufiger von Spätfolgen betroffen als Kinder ohne SARS-CoV-2-Infektion.

    Weitere Informationen zum Krankheitsbild von Long-COVID finden sich in den Long-COVID FAQ.

    PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome) ist ein schweres entzündliches Krankheitsbild, das in seltenen Fällen bei Kindern und Jugendlichen i.d.R. 3-4 Wochen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 (auch nach asymptomatischer Infektion) beobachtet wurde. In vielen Fällen geht PIMS mit Schocksymptomatik und i.d.R. vorübergehender Herz-Kreislauf-Insuffizienz einher. Die Ursache der Entstehung der Erkrankung (Pathogenese) ist noch unklar. Das Krankheitsbild wird jedoch von den behandelnden Ärzt:innen zunehmend besser verstanden und ist inzwischen gut behandelbar.

    Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) definiert PIMS als Fälle, bei denen neben Fieber, erhöhte systemische Entzündungsparameter, mindestens zwei Organbeteiligungen und eine aktuelle oder stattgehabte SARS-CoV-2-Infektion oder ein SARS-CoV-2-Kontakt nachzuweisen waren, sowie andere infektiologische Ursachen ausgeschlossen werden konnten. Zwischen Mai 2020 und Oktober 2022 wurden insgesamt 909 Kinder und Jugendliche gemeldet, die diese Falldefinition erfüllten. Der Erkrankungsverlauf war trotz des schweren Krankheitsbildes meist günstig, tödliche PIMS-Verläufe wurden in Deutschland bisher nicht gemeldet.

    Das Risiko eines Infizierten an einem PIMS zu erkranken, ist stark abhängig von der SARS-CoV-2-Variante. Im Vergleich zu der Wuhan- und Alpha-Variante von 2020 ist das Risiko unter Delta etwa fünfmal geringer und unter Omikron 15- bis 20-fach reduziert. Dieser Effekt ist in allen Altersgruppen gleich und nicht abhängig von der Impfquote. Bezogen auf das absolute PIMS-Risiko von 1:4.000 unter der Wuhan und Alpha Variante ergibt sich für die aktuell zirkulierenden Varianten demnach ein PIMS Risiko von etwa 1:60.000 bis 1:80.000. Zu beachten ist allerdings, dass sich dieses Risiko auf immunnaive Kinder und Jugendliche bezieht, die es praktisch nicht mehr gibt. Das reale Risiko dürfte daher noch einmal geringer sein.

    Stand:  28.03.2023

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  • Die Diagnose erfolgt anhand mikroskopischer Untersuchungen von Untersuchungsmaterial aus Lymphknoten, Blut und Sputum, kultureller Anzucht des Erregers sowie ein Nachweis mittels molekulargenetischer Methoden (PCR). Siehe auch die Hinweise zur Labordiagnostik bei Verdacht auf Pest. Die Diagnostik kann beim Konsiliarlabor für Y. pestis am Robert Koch-Institut (Fachgebiet ZBS 2) oder an einem anderen geeigneten Labor des NaLaDiBa-Netzwerkes erfolgen. Eine Rücksprache mit dem Konsiliarlabor sollte in jedem Fall erfolgen.

    Stand:  10.03.2023

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  • Die Ganzgenomsequenzierung der eingesandten TB-Isolate ist aktuell kostenfrei. Die Verpackungs- und Transportkosten der Isolate vom Labor an das NRZ werden derzeit nicht erstattet und müssen daher in Absprache mit dem Labor gegebenenfalls durch das Gesundheitsamt übernommen werden.

    Stand:  27.02.2023

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  • Es können grundsätzlich alle kulturell-positiven TB-Isolate an das NRZ zur Genomsequenzierung eingesendet werden. Sollte zu einem Patienten bereits eine Kultur im Rahmen des IMSTB-Projektes eingegangen sein und keine gesonderte, neue Fragestellung vorliegen, ist eine erneute Einsendung nicht notwendig. Ebenso muss keine weitere Kultur eingesendet werden, wenn bereits eine Kultur zu diagnostischen Zwecken (z.B. einer erweiterten Resistenzbestimmung) an das NRZ gesendet wurde, da diese grundsätzlich in das IMSTB-Projekt eingeschlossen werden.

    Stand:  27.02.2023

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