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  • In einer neuen, dynamischen Situation, in der die Eigenschaften des Virus zunächst nicht bekannt waren, war es unvermeidbar und notwendig, Empfehlungen auf Grundlage jeweils neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse entsprechend der epidemiologischen Lage anzupassen. Das RKI hat schon zu Beginn der Pandemie u.a. in seinen Risikoeinschätzungen darauf hingewiesen, dass sich die Einschätzungen auf den aktuellen Wissensstand beziehen und bei neuen Erkenntnissen angepasst werden. Im Verlauf der Pandemie mussten etliche neue Aspekte wie die Wirksamkeit von Impfungen, der Einfluss steigender Immunität in der Bevölkerung oder die Eigenschaften neuer Virusvarianten immer wieder neu bewertet werden, um angemessen auf die veränderte Situation reagieren zu können.

    Das Ziel der Pandemiebekämpfung blieb dabei immer dasselbe – die Krankheitslast durch COVID-19 und damit schwere Verläufe und Todesfälle bestmöglich zu verhindern, damit auch das Gesundheitssystem vor Überlastung zu bewahren und die Krankenversorgung generell weiter sicherzustellen.

    Stand:  18.09.2023

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  • Die Oberfläche von Influenzaviren ist von den Proteinen Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N) bedeckt, mit deren Hilfe das Virus in die Körperzellen eindringt, sich darin vermehrt und die neuen Viren wieder aus der Zelle freisetzt. Vom Hämagglutinin sind 18 Varianten bekannt (H1 bis H18), von der Neuraminidase 11 (N1 bis N11). Die verschiedenen Subtypen der Influenza A-Viren werden nach den Oberflächenproteinen benannt: Die saisonale Influenza wird seit Jahrzehnten durch die Subtypen A(H1N1) und A(H3N2) ausgelöst. Auf elektronenmikroskopischen Aufnahmen von Influenzaviren sind Hämagglutinin und Neuraminidase als Stacheln ("Spikes") auf der Oberfläche zu erkennen, jeder “Stachel“ besteht aus drei H- bzw. vier N-Molekülen. Schematische Darstellungen von Influenzaviren sind unter anderem auf der Internetseite der CDC zu finden.

    Stand:  18.09.2023

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  • Informationen zur Impfung gegen Influenza sind in eigenen Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Grippeschutzimpfung zu finden. Weitere Informationen für die Fachöffentlichkeit und Informationsmaterialien sind unter www.rki.de/influenza-impfung zu finden. Detaillierte Informationen zu allen in Deutschland zugelassenen Impfstoffen gegen Influenza sind auf den Internetseiten des Paul-Ehrlich-Instituts abrufbar unter www.pei.de/influenza-impfstoffe. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert unter www.impfen-info.de über die Grippeschutzimpfung und stellt Materialien zur Verfügung.

    Stand:  18.09.2023

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  • Zuständig für Gesundheitsschutz sind die Bundesländer, für Maßnahmen vor Ort die Gesundheitsämter. Bei besonderen akuten Geschehen werden häufig Hotlines eingerichtet. Informationen für Bürger zur Influenza und zur Influenzaimpfung bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an, unter www.impfen-info.de und www.infektionsschutz.de. Die bundesweite Informations-Plattform für die Fachöffentlichkeit ist www.rki.de/influenza.

    Informationen und Materialien zur Grippeschutzimpfung für die Fachöffentlichkeit sind unter www.rki.de/influenza-impfung abrufbar. Vom RKI erstellte Antworten auf häufig gestellte Fragen gibt es auch zu den Themen Grippeschutzimpfung und zoonotischen Influenza (porcine und aviäre Influenza).

    Stand:  18.09.2023

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  • Zur ursächlichen Behandlung der Influenza stehen die Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu®), Zanamivir (Relenza®, Infusionslösung: Dectova®) und Peramivir (Alpivab®) sowie ein Polymerasehemmer Baloxavir marboxil (Xofluza®) zur Verfügung. Eine Zusammenfassung der in Deutschland von der EMA zugelassenen antiviralen Wirkstoffe sowie Empfehlungen von Fachgesellschaften und aus Leitlinien zum Einsatz dieser Medikamente ist in der Zeitschrift GMS Infectious Diseases der Paul-Ehrlich-Gesellschaft erschienen (Prophylaxis and treatment of influenza: options, antiviral susceptibility, and existing rcommendations“, 2021).

    Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren im Robert Koch-Institut wird die Empfindlichkeit der in Deutschland zirkulierenden Influenzaviren gegenüber antiviralen Wirkstoffen überwacht. Über die Ergebnisse wird u.a. in den ARE-Wochenberichten und auf der Webseite des NRZ kontinuierlich informiert.

    Stand:  18.09.2023

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  • In seinen FAQ zu COVID-19 hat das RKI bereits Ende Januar 2020 darauf hingewiesen, dass es sinnvoll sein kann, bei Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion eine Maske im öffentlichen Raum zu tragen, um andere vor Ansteckung zu schützen (Fremdschutz). Das generelle Tragen von Masken in der allgemeinen Bevölkerung hatte das RKI damals noch nicht empfohlen.

    Seit 1.4.2020 (in den Antworten auf häufig gestellte Fragen zu COVID-19) bzw. 3.4.2020 (Pressebriefing) hat das RKI das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB, beispielsweise Stoffmasken) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum als einen weiteren wichtigen Baustein empfohlen, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren, siehe die Strategie-Ergänzung "Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum zur Reduktion von COVID-19-Übertragungen"). Das RKI war mit dieser Empfehlung früher als viele andere Institutionen oder Länder in Europa. Hintergrund für die Änderung der Einschätzung war, dass sich zu diesem Zeitpunkt die Hinweise verdichteten, dass ein Teil der SARS-CoV-2-Infizierten das Virus bereits vor dem Auftreten von Symptomen ausscheiden können (bzw. keine klaren Symptome entwickeln), und durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB = textile Barriere) Tröpfchen zurückgehalten werden können, die z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Siehe auch " Warum kam es zu Änderungen bei Empfehlungen des RKI im Verlauf der Pandemie?".

    Zur Wirksamkeit von Masken: Es gibt unterschiedliche Laborstudien, die das Rückhaltevermögen schon von einfachen Masken-Modellen klar zeigen (1, 2, 3). Hieraus leitet sich ab, dass das Tragen von Masken als Quellschutz bzw. als kollektiver Fremdschutz geeignet ist und unter bestimmten Bedingungen ein Eigenschutz möglich ist. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes führte im Setting Gesundheitswesen zu einer deutlichen Reduktion von Transmissionen und Infektionen von Betacoronaviren und anderen viralen Infektionserregern (4, 5, 6). In Arbeiten, die den Einsatz von eng anliegenden medizinischen Masken (MNS oder FFPpartikelfiltrierende Halbmaske2-(bzw. N95) Masken gepoolt) analysierten, führte der Einsatz dieser Masken bei Gesundheitspersonal in medizinischen Einrichtungen in allen Übersichtsarbeiten ebenfalls zu einer deutlichen Verringerung des Transmissionsrisikos bzw. zu einer Abnahme der Infektionszahlen (5, 6).
    Ein positiver Effekt von nichtpharmakologischen Maßnahmen, einschließlich des Maskentragens, ließ sich auch in der Transmission verschiedener respiratorischen Viren einschließlich SARS-CoV-2 in der Allgemeinbevölkerung beobachten (7, 8).
    Hinweise auf den protektiven Effekt des Maskentragens auf die Transmission von SARS-CoV-2 in der Allgemeinbevölkerung liegen auch in Modellierungsstudien vor (9, 10, 11).

    Literatur:

    1. Bagheri G, Thiede B, Hejazi B et al.: An upper bound on one-to-one exposure to infectious human respiratory particles. Proceedings of the National Academy of Sciences 2021. https://www.pnas.org/doi/abs/10.1073/pnas.2110117118
    2. Lindsley WG, Blachere FM, Law BF et al.: Efficacy of face masks, neck gaiters and face shields for reducing the expulsion of simulated cough-generated aerosols. Aerosol Science and Technology 2020. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/02786826.2020.1862409
    3. Sterr CM, Nickel IL, Stranzinger C et al.: Medical face masks offer self-protection against aerosols: An evaluation using a practical in vitro approach on a dummy head. PLoS One 2021. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0248099
    4. Tran TQ, Mostafa EM, Tawfik GM et al.: Efficacy of face masks against respiratory infectious diseases: a systematic review and network analysis of randomized-controlled trials. Journal of Breath Research 2021. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/34407516
    5. Chu DK, Akl EA, Duda S et al.: Physical distancing, face masks, and eye protection to prevent person-to-person transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: a systematic review and meta-analysis. Lancet 2020. https://www.thelancet.com/article/S0140-6736(20)31142-9/fulltext
    6. Li Y, Liang M, Gao L et al.: Face masks to prevent transmission of COVID-19: A systematic review and meta-analysis. American Journal of Infection Control 2021. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0196655320310439
    7. Oh DY, Buda S, Biere B et al.: Trends in respiratory virus circulation following COVID-19-targeted nonpharmaceutical interventions in Germany, January - September 2020: Analysis of national surveillance data. The Lancet Regional Health - Europe, 7.6.2021. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666776221000892
    8. Talic S, Shah S, Wild H et al.: Effectiveness of public health measures in reducing the incidence of covid-19, SARS-CoV-2 transmission, and covid-19 mortality: systematic review and meta-analysis. British Medical Journal 2021;375:e068302. https://www.bmj.com/content/375/bmj-2021-068302
    9. Eikenberry SE, Mancuso M, Iboi E et al.: To mask or not to mask: Modeling the potential for face mask use by the general public to curtail the COVID-19 pandemic. Infectious Disease Modelling 2020;5:293-308. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2468042720300117
    10. Mitze T, Kosfeld R, Rode J et al.: Face Masks Considerably Reduce COVID-19 Cases in Germany. PNAS, 3.12.2020. https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2015954117
    11. Bo Y, Guo C, Lin C, Zeng Y, Li HB, Zhang Y, et al.: Effectiveness of non-pharmaceutical interventions on COVID-19 transmission in 190 countries from 23 January to 13 April 2020. Int J Infect Dis 2021; 102, pp. 247-253. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220322700

    Stand:  18.09.2023

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  • Siehe hierzu die FAQ zur COVID-19-Pandemie unter www.rki.de/covid-19-pandemie.

    Stand:  18.09.2023

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  • Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Influenza ein Risikofaktor für Herzinfarkte bzw. Schlaganfälle ist. Die Influenza kann als virale Infektion zu Entzündungen in Blutgefäßen führen, was bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren Herzinfarkte oder Schlaganfälle begünstigen kann. Das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen als Folge einer Influenza kann durch die Impfung signifikant gesenkt werden.

    Stand:  18.09.2023

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  • Personen mit Grundkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko, schwere oder tödliche Krankheitsverläufe einer Influenza-Infektion zu entwickeln. Besonders gefährdet sind dabei:

    • Personen, die eine Überempfindlichkeit der Atemwege oder eine eingeschränkte Lungenfunktion haben (z.B. Personen mit Asthma, chronischer Bronchitis, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung),
    • Personen mit einer chronischen Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenkrankheit,
    • Personen mit Diabetes oder einer anderen Stoffwechselkrankheit,
    • Personen mit einer neurologischen oder neuromuskulären Grundkrankheit
    • Personen mit einem eingeschränkten Immunsystem durch eine zugrundeliegende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme (beispielsweise hochdosiertes Kortison, HIV-Infektion oder Chemotherapie bei Krebserkrankungen).

    Personen ab einem Alter von 6 Monaten mit einer dieser chronischen Grundkrankheiten sollten daher jährlich gegen Influenza geimpft werden.

    Stand:  18.09.2023

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  • Keine Impfung bietet einen hundertprozentigen Schutz, deshalb kann es auch nach einer Grippeschutzimpfung zu einer Influenza-Erkrankung kommen (siehe auch die Frage " Wie hoch ist die Wirksamkeit der Influenza-Impfung?"). Zu einer Erkrankung kann es auch dann kommen, wenn die Infektion kurz vor der Impfung stattgefunden hat (wenn also in der Inkubationszeit geimpft wurde) oder wenn eine Infektion in den ersten 10 bis 14 Tagen nach der Impfung erfolgt ist, bevor der Impfschutz vollständig ausgebildet werden konnte.

    Bei entsprechenden Symptomen sollte trotz erfolgter Impfung an Influenza gedacht werden. Bei bestimmten Patientengruppen mit erhöhtem Risiko für schwere Verläufe (vorliegende Grunderkrankungen, höheres Alter) oder bei schweren Krankheitsverläufen sollte rechtzeitig auch eine antivirale Behandlung in Betracht gezogen werden.

    Zudem werden Atemwegsinfekte, die durch andere Erreger verursacht werden, teilweise fälschlicherweise für ein Impfversagen gehalten. Die Influenza-Impfung erfolgt vorzugsweise im Herbst, also der Jahreszeit, in der auch Atemwegsinfekte aufgrund anderer Erreger häufig vorkommen. Gegen diese Erreger vermag die Influenza-Impfung nicht zu schützen. Das Auftreten einer fieberhaften Erkältung aufgrund anderer Erreger stellt also trotz der verwirrenden Bezeichnung "grippaler Infekt" kein Versagen der Influenza-Impfung dar. Zudem kann die Impfung selbst leichte fieberhafte Reaktionen hervorrufen (siehe " Welche Nebenwirkungen sind nach der Influenza-Impfung zu erwarten?"). Dies zeigt die Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff und sollte nicht mit einer Atemwegs- oder Grippeinfektion verwechselt werden.

    Für weitere Möglichkeiten, sich zusätzlich zur Impfung vor einer Influenza-Infektion zu schützen, siehe " Was kann man außer der Influenza-Impfung noch tun, um eine Grippeerkrankung zu vermeiden?".

    Stand:  18.09.2023

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