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Für die beiden Rotavirus-Impfstoffe wurde in den Zulassungsstudien mit >130.000 Teilnehmern ein gutes Sicherheitsprofil nachgewiesen. Da in der Vergangenheit ein in den USA zugelassener Rotavirus-Impfstoff (Rotashield®) aufgrund einer Assoziation mit Darminvaginationen vom Markt genommen werden musste, ist diese mögliche Nebenwirkung in den Zulassungsstudien und Beobachtungsstudien nach der Zulassung eingehend untersucht worden. Eine Invagination ist die Einstülpung eines Darmabschnittes, bei der die Blutversorgung des betroffenen Darmabschnitts gestört wird und ein Darmverschluss (Ileus) auftreten kann. Auf der Basis der bisher veröffentlichten Daten zeigt sich, dass für die in Deutschland zugelassenen neuen Rotavirus-Impfstoffe möglicherweise ein geringfügig erhöhtes Risiko für Darminvaginationen besteht. Demnach können in der ersten Woche nach Verabreichung der 1. Impfstoffdosis 1 bis 2 zusätzliche Invaginationen pro 100.000 geimpfte Kinder auftreten. Da das Risiko mit dem Alter des Impflings zunimmt, wird von der STIKO empfohlen, die Impfung möglichst frühzeitig im Alter von 6 bis 12 Wochen zu beginnen und vorzugsweise bis zum Alter von 16 Wochen (Rotarix®) bzw. von 20 bis 22 Wochen (RotaTeq®) abzuschließen. Die Impfserie muss für Rotarix® auf jeden Fall spätestens bis zum Alter von 24 Wochen und für RotaTeq® spätestens bis zum Alter von 32 Wochen abgeschlossen sein (siehe " Wie sieht das Impfschema gegen Rotaviren aus und was ist dabei zu beachten?"). Aufgrund dieses möglichen Risikos sollte jedes Kind, das innerhalb einer Woche nach der ersten Rotavirus-Schluckimpfung Symptome entwickelt, die auf eine Invagination hindeuten könnten (wie z.B. starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, blutige Stühle), umgehend einem Arzt vorgestellt werden. Ein Säugling, der im Vorfeld unabhängig von der Impfung eine Invagination hatte, sollte auf keinen Fall gegen Rotaviren geimpft werden.
Stand: 07.02.2024
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Säuglinge, die eine Rotavirus-Infektion durchgemacht haben, bevor die Rotavirus-Impfserie begonnen oder vollständig abgeschlossen wurde, sollten die Impfserie wie empfohlen verabreicht bekommen, da eine erste Rotavirus-Infektion nur einen teilweisen Schutz vor einer weiteren Rotavirus-Infektion bietet.
Stand: 07.02.2024
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Die Wirksamkeit der beiden Rotavirus-Impfstoffe ist hoch. Nach klinischen Studien beträgt die Wirksamkeit zum Schutz vor einer RV-bedingten Hospitalisierung in einem Zeitraum von 2 Jahren nach der Impfung etwa 92% und zum Schutz vor einer schweren Rotavirus-Gastroenteritis 91%. Auf der Basis der Daten aus den Zulassungsstudien müssen demnach 80 Säuglinge geimpft werden, um eine Rotavirus-bedingte Hospitalisierung zu verhindern und 42 Kinder geimpft werden, um eine schwere Rotavirus-Gastroenteritis zu verhindern.
Stand: 07.02.2024
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Frühgeborene haben in den ersten beiden Lebensjahren ein erhöhtes Risiko, aufgrund einer Rotavirus-Gastroenteritis im Krankenhaus stationär behandelt werden zu müssen. Die Rotavirus-Impfstoffe können in gleicher Dosierung an Frühgeborene, die mindestens nach der 25. Schwangerschaftswoche (RotaTeq®) bzw. der 27. Woche (Rotarix®) geboren wurden, verabreicht werden. Die erste Impfstoffdosis sollten auch frühgeborene Säuglinge ab 6 Wochen nach Geburt erhalten.
Stand: 07.02.2024
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Der Impftermin sollte bei Säuglingen, die akut an Durchfall oder Erbrechen leiden, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Auch wenn Säuglinge akut an einer schweren, fieberhaften Erkrankung leiden, sollte der Impftermin verschoben werden. Bei leichten Infektionen kann geimpft werden.
Stand: 07.02.2024
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Sollte der Säugling den Impfstoff zum Teil aufstoßen oder ausspucken, muss die Gabe des Impfstoffes nicht wiederholt werden. Nur wenn vermutet wird, dass das Kind den größten Teil der Dosis erbrochen hat, kann beim selben Impftermin erneut eine Impfstoffdosis verabreicht werden.
Stand: 07.02.2024
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Bei der Rotavirus-Impfung handelt es sich um eine Schluckimpfung mit einem oralen Lebendimpfstoff. Je nach verwendetem Impfstoff werden ab dem Alter von 6 Wochen zwei (Rotarix®) bzw. drei Dosen (RotaTeq®) in einem Mindestabstand von 4 Wochen verabreicht. Die Impfung sollte spätestens bis zum Alter von 12 Wochen begonnen worden sein und sollte vorzugsweise bis zum Alter von 16 Wochen (Rotarix®) bzw. von 20 bis 22 Wochen (RotaTeq®) abgeschlossen werden. Die Impfserie muss für Rotarix® auf jeden Fall spätestens bis zum Alter von 24 Wochen und für RotaTeq® spätestens bis zum Alter von 32 Wochen abgeschlossen sein. Aufgrund eines möglichen Risikos für das Auftreten einer Invagination (Einstülpung eines Darmabschnittes) in den ersten 7 Tagen nach Verabreichung der ersten Impfstoffdosis und des natürlichen Risikos für Invaginationen, das bei Säuglingen mit steigendem Alter zunimmt (siehe " Wie sicher ist die Rotavirus-Impfung?"), sollte diese Alterseinschränkung strikt eingehalten werden.
Stand: 07.02.2024
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Die Rotavirus-Impfung bietet vor allem einen Schutz vor schweren Rotavirus-Erkrankungen und verhindert, dass durch die Rotavirus-Erkrankung eine stationäre Therapie im Krankenhaus notwendig wird (siehe " Wie ist die Wirksamkeit der Rotavirus-Impfung?"). Kinder können an einer Rotavirus-Gastroenteritis erkranken, obwohl sie gegen Rotaviren geimpft sind. Die Erkrankungen verlaufen dann jedoch in der Regel weniger schwer.
Stand: 07.02.2024
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Hunde und Katzen können an Leishmaniose erkranken und sind deshalb als mittelbare und unmittelbare Infektionsquellen von Bedeutung. Das Erkrankungsrisiko für die Tiere ist vor allem abhängig von der lokalen Dichte infizierter Sandfliegen und kann in Hochendemiegebieten relativ hoch sein.
Der Übertragungsweg vom Tier auf den Menschen ist nicht genau bekannt. Es ist denkbar, dass Sandfliegen mit Leishmanien im Fell der Tiere nach Deutschland gelangen und Erreger über einen Sandfliegenstich auf den Menschen übertragen werden. Ein Tierhalter könnte sich auch anstecken, wenn ein erkrankter Hund ihn verletzt oder der Erreger über offene Ekzeme beim Hund auf den Halter übergeht. Kleine Kinder und immunsupprimierte Personen sollten keinen Kontakt zu an Leishmaniose erkrankten Hunden haben.
Die blutsaugenden Sandfliegen, die den Erreger übertragen können, wurden bislang in Deutschland nur vereinzelt gefunden. Hierzulande geht das größte Gefährdungspotential von Importhunden aus, das Risiko ist angesichts der geringen Erkrankungszahlen bei Menschen aber als sehr gering anzusehen.
Stand: 05.02.2024
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Leishmaniose ist nicht meldepflichtig. Die Fälle sind praktisch immer eingeschleppt. Nur in sehr seltenen Einzelfällen haben sich die Patienten offenbar in Deutschland angesteckt (siehe Frage „Können Haustiere Leishmaniose auf den Menschen übertragen?“).
Stand: 05.02.2024
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