Behandlungszentren in Deutschland

Stand:  22.02.2021

Die Bundesländer haben eine Reihe von Behandlungszentren eingerichtet, in denen Patienten mit Krankheiten durch hochpathogene Erreger versorgt werden können. Sie zeichnen sich durch einen hohen Standard aus, insbesondere in Bezug auf die bauliche Infrastruktur, persönliche Schutzausrüstung, geschultes Personal, Vorhaltung von Medikamenten und Labordiagnostik.

Bundesweit erreichbar: Die STAKOB-Zentren können innerhalb weniger Stunden von jedem Ort in der Bundesrepublik Deutschland auf dem Landweg erreicht werden.

Aufgaben der Behandlungszentren

  • 24/7 Beratungsmöglichkeit zu spezifischen infektiologischen Fragestellungen bei Verdacht auf eine Erkrankung durch hochpathogene Erreger.
  • Beratung zu klinischem Management von Patienten mit Infektionen durch neuartige Erreger , wie SARS-CoV-2 oder auch bei komplexen infektiologischen Erkrankungen über das infektiologische Beratungs-Netzwerk.
  • Bereitstellung fachkundiger infektiologischer und bei Bedarf auch intensivmedizinischer Expertise zur Behandlung von Patienten mit Krankheiten durch hochpathogene Erreger, insbesondere auch Beratung zu Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen durch hochpathogene oder seltene und neuartige Erreger.
  • Behandlung von komplexen infektiologischen Einzelfällen nach Absprache.
  • Kontinuierliches Training des Umgangs mit persönlicher Schutzausrüstung sowie Kenntnisse und Anwendung aller technischen und handwerklichen Maßnahmen um das Infektionsrisiko für medizinisches Personal im Umgang mit Patienten mit Krankheiten durch hochpathogene oder neuartige Erreger zu senken.
  • Erarbeitung von Qualitätsstandards zur Gewährleistung von gleichbleibenden Mindestanforderungen an die technische Ausstattung und die Ausbildung des Personals für alle Zentren.
  • Übernahme von aus humanitären Gründen medizinisch evakuiertem Personal internationaler Organisationen in enger Absprache mit den Bundesbehörden.

Hinweis

Die auf den Seiten angegebenen Telefonnummern sind ausschließlich für die Kontaktaufnahme durch Fachpersonal.

Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt/Ihre Ärztin, bei medizinischen Notfällen direkt an die Rettungsleitstelle oder wählen den Notruf 112.