Themenschwerpunkt: Krebserkrankungen
Mit allgemein steigendender Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt auch die Zahl der Krebserkrankungen in Deutschland zu. Zwar haben sich die Überlebenschancen bei Tumoren durch Fortschritte in der Therapie verbessert, dennoch ist die absolute Zahl jährlicher Krebssterbefälle in den letzten 30 Jahren kontinuierlich gestiegen.
Epidemiologische (bevölkerungsbezogene) Krebsregister erheben und analysieren das Auftreten und die Häufigkeit von Tumorerkrankungen und können so das Krebsgeschehen in Deutschland beschreiben.
Inzidenz, Prävalenz, Mortalität und Überleben sind wichtige Größen in der Forschungsarbeit des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut.
Quelle: © Robert Koch-Institut 2014
Das ZfKD wertet die Krebsdaten für Deutschland aus
Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut sammelt die auf Landesebene erhobenen Daten zu Krebserkrankungen in Deutschland. Die Daten werden auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft und bundesweit auf der Basis von Kontrollnummern abgeglichen.
Anhand der Daten aus den Landeskrebsregistern schätzt und analysiert das ZfKD regelmäßig die Zahl jährlich neu aufgetretener Krebserkrankungen. Neben Erkrankungs-, Sterbe- und Überlebensraten werden weitere Indikatoren berechnet, beispielsweise Prävalenz, mittlere Erkrankungs- und Sterberisiken.
Mit den am ZfKD gewonnenen Daten können gesundheitspolitische Maßnahmen evaluiert werden, beispielsweise zur Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebserkrankungen.