Ergebnisbericht 3. Welle: KROCO - die Krankenhausbasierte Online-Befragung zur COVID-19-Impfung (10.01.22)

Stand:  10.01.2022

An der 3. Erhebungswelle (Zeitraum: 18.10.2021 bis 15.11.2021) nahmen 16.069 Mitarbeiter:innen aus 104 Krankenhäusern teil.

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

  • 92% des teilnehmenden Krankenhauspersonals waren vollständig geimpft und 16% des Personals gaben an, bereits eine Auffrischimpfung erhalten zu haben. 4% des teilnehmenden Personals waren unvollständig geimpft und 4% waren ungeimpft.
  • Bei Klinikpersonal mit besonderem Expositionsrisiko oder Kontakt zu vulnerablen Patient:innen-Gruppen war der Anteil der Personen, die bereits eine Auffrischimpfung erhalten haben, noch größer (27%), der Anteil der ungeimpften bzw. unvollständig geimpften Personen jedoch vergleichbar (3% ungeimpft, 4% unvollständig geimpft).
  • Die Impfquote unterschied sich zwischen Berufsgruppen: während in der Ärzteschaft bereits 36% der Teilnehmenden geboostert waren und nur 2% angaben gänzlich ungeimpft zu sein, lag dieser Anteil beim Pflegepersonal bei 22% geboosterten bzw. 6% ungeimpften Teilnehmer:innen. Damit hatte das Pflegepersonal im Vergleich mit anderen Berufsgruppen den höchsten Anteil ungeimpfter Personen.
  • Ein Großteil der Nicht-Geimpften gab an, sich “auf keinen Fall” (56%) oder eher nicht (24%) impfen zu lassen. 4% der Nicht-Geimpften gaben an, sich “auf jeden Fall” und 7% sich eher impfen lassen zu wollen.– Im Vergleich zur Vorerhebung hat sich der Anteil derjenigen, die eine Impfung definitiv ablehnen, vergrößert (vorherige Erhebung: 48%), während der Anteil derjenigen, die auf jeden Fall impfbereit sind, kleiner wurde (vorherige Erhebung: 11%).
  • Die Hauptgründe gegen eine Impfung waren die Furcht vor bleibenden Schäden, die Sorge, dass die neuen Impftechnologien nicht sicher sein könnten, die Furcht vor starken Nebenwirkungen und der Wunsch noch abwarten zu wollen.
  • Die Hauptgründe für eine Impfung waren der Wunsch das private Umfeld und sich selbst zu schützen, eine Aufforderung durch den Arbeitgeber erhalten zu haben sowie der Wunsch Kolleg:innen und Patient:innen zu schützen.
  • Bei Befragten, die (eher) keine Auffrischimpfung in Anspruch nehmen wollen bzw. sich in ihrer Entscheidung noch unsicher sind, spielen insbesondere (erlebte) Impfreaktionen und
    Nebenwirkungen, der Wunsch nach einer Bestimmung der vorhandenen Antikörper sowie die Frage der Notwendigkeit einer Auffrischimpfung eine Rolle.