Symposium am 30.8.2022: Prospektive Krankenhaus-Studie zur Wirksamkeit von COVID-19 Impfstoffen (COViK): Kontext, Zwischenergebnisse, Perspektiven

Stand:  11.10.2022

TeilnehmerInnen des Symposiums zur COViK-Studie.

TeilnehmerInnen des Symposiums zur COViK-Studie

© RKI

Am 30. August 2022 wurde ein Symposium zur COViK-Studie am RKI durchgeführt. Die COViK-Studie ist eine multizentrische krankenhausbasierte Fall-Kontrollstudie zur Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen.

Nach einer Begrüßung und Einführung durch Prof. Dr. Lars Schaade wurden spannende Vorträge zu den Zwischenergebnissen der COViK-Studie, dem klinischen Management in der Omikron-Welle sowie zur Anpassung der Studie an die nächste Phase der Pandemie gehalten.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Vortragenden:

  • Dr. Anna Stoliaroff-Pépin & Dr. Caroline Peine (RKI/ FG 33 Impfprävention): "Die COViK-Studie: Design und wissenschaftliche Fragestellungen; Zwischenergebnisse der Studie: Impfstoffwirksamkeit, Long-COVID-Symptome nach Infektion mit Delta vs. Omikron"
  • Prof. Dr. Leif Erik Sander (Charité / Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie & Pneumologie der Charité): "2,5 Jahre Pandemie: Was hat sich über die Zeit verändert und wie geht es weiter?"
  • Dr. Andreas Puyskens (RKI / ZBS 1 Hochpathogene Viren): "Sensitivitätsvergleich von Speichel- und Oro-/Nasopharynxabstrichen zum Nachweis der Omikron-Variante"
  • Henrieke Prins (RKI / FG 31 Infektionsepidemiologisches Krisenmanagement, Ausbruchsuntersuchungen und Trainingsprogramme): "Mögliche Prädiktoren für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf"
  • Dr. Thomas Grünewald (Klinikum Chemnitz / Klinik für Infektions- und Tropenmedizin): "Klinisches Management in der Omikron Welle: Erfahrungen aus einem großen Klinikum"
  • Dr. Laura Werel (Paul Ehrlich-Institut): "Antikörperantwort bei Impfdurchbrüchen – Gibt es Hinweise auf ADE?"
  • Prof. Dr. Andreas Radbruch (Charité / Deutsches Rheumaforschungszentrum): "Immunantwort bei SARS-CoV-2-Infektionen – Welche Rolle spielen B-Zellen/Antikörper?"

Zu den einzelnen Vorträgen gab es einen regen Austausch und spannende Diskussionen. Anschließend wurden in einer großen Diskussionsrunde viele unterschiedliche Aspekte thematisiert, unter anderem die Zwischenergebnisse der COViK-Studie, die Möglichkeit einer Integration der Influenza-Impfstoffwirksamkeit in die COViK-Studie, die Anpassung der Studie an die steigende Bevölkerungsimmunität sowie die Chance weiterer Auswertungen und Serumanalysen. Auch über die Rolle der mukosalen Immunität und mögliche zukünftige Forschungsschwerpunkte für die COViK-Studie wurde gesprochen.

Die Veranstaltung konnte als Hybridveranstaltung durchgeführt werden. Dieses Format wurde mit rund 50 Gästen in Präsenz sowie 22 online zugeschalteten Gästen gut angenommen. Vertreten waren MitarbeiterInnen des Robert Koch-Instituts (FG 33, Fachgruppe COVRIIN, Labor ZBS 1 & ZBS 3, FG 17, FG 25, die Abteilungsleiter Infektionsepidemiologie & Infektionskrankheiten), des Bundesministeriums für Gesundheit, des Paul Ehrlich-Instituts, der Studie selbst (Study Nurses, StudienärztInnen, Team der Studienzentrale) sowie Mitglieder der Ständigen Impfkommission und weitere Fachinteressierte.

Nach einem spanenden und konstruktiven Austausch und einem Tag mit vielen Eindrücken verabschiedete unser Fachgebietsleiter Dr. Ole Wichmann nach einem abschließenden Fazit alle Teilnehmenden.