Ergebnisbericht 2023: OKaPII - Onlinebefragung von Klinikpersonal zur Influenza-Impfung (22.08.2023)

Stand:  22.08.2023

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:

  • An der OKaPII-Erhebungswelle 2023 (Zeitraum: 17.04 bis 15.05.2023) nahmen 15.312 Mitarbeiter:innen aus 116 Krankenhäusern teil.
  • In der Saison 2022/23 haben sich 58,6% der teilnehmenden Klinikmitarbeitenden gegen Influenza impfen lassen. Männer und ältere Personen haben die Impfung häufiger in Anspruch genommen. Die Impfquote unterscheidet sich auch nach Berufsgruppen: 80,7% der Ärzteschaft und 51,1% der Pflegemitarbeitenden haben sich gegen Influenza impfen lassen.
  • Die Entscheidung für die Influenza-Impfung wurde nach Angaben der Geimpften vor allem aufgrund des Selbstschutzes und der bestehenden Impfempfehlung getroffen.
  • Als Gründe gegen die Impfung gaben die ungeimpften Teilnehmenden am häufigsten an, dass der Schutz durch die Kolleg:innen ausreichend sei. Daneben spielten diverse Sicherheitsbedenken eine Rolle.
  • Die Impfbereitschaft hängt auch mit dem vergangenen Impfverhalten zusammen: 95,3% der Klinikmitarbeitenden, die sich in der letzten Saison haben impfen lassen, möchten dies auch (eher) in der kommenden Saison tun. Hingegen sind von den ungeimpften Teilnehmenden nur 23,9% (eher) impfbereit.
  • Es gibt diverse Wissenslücken und Unsicherheiten bei Klinikpersonal in Deutschland, vor allem in Bezug auf die Sicherheit der Influenza-Impfung.
  • Neben der Influenza-Impfung ist für medizinisches Personal weiterhin die COVID-19-Impfung empfohlen. Von allen Teilnehmenden waren 2,3% ungeimpft und 1% haben nur die erste Impfstoffdosis erhalten. Zweimal geimpft waren 7,2% und mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden gab an, dreimal gegen COVID-19 geimpft zu sein. Vier Impfstoffdosen oder mehr haben 33,6% aller Teilnehmenden erhalten.
  • Zu einer jährlichen COVID-19-Impfung sind rund die Hälfte aller Teilnehmenden (eher) bereit, während 28,4% es (eher) nicht sind und fast ein Fünftel sich unschlüssig ist.