Global Health Promotions­programm

Stand:  06.02.2025

Die globale Gesundheit hat in den vergangenen Jahren an gesellschaftlicher und politischer Bedeutung gewonnen. Das Robert Koch-Institut ist als nationales Public Health Institut ein internationaler Netzwerkknoten des Gesundheits­schutzes, mit eigener internationaler Abteilung – dem Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz.

Das RKI ist Kooperationspartner des interdisziplinären PhD-Programms Global Health in Berlin, das im Oktober beginnt. Bewerbungen sind von 15. Januar bis 1. März 2025 möglich. Das strukturierte, englischsprachige Doktorandenprogramm richtet sich an Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Disziplinen mit Relevanz für Global Health, pro Jahr werden 15 Personen aufgenommen.

Ziele des Programms sind eine exzellente wissenschaftliche Ausbildung, ein grenzübergreifender Blick auf Gesundheit im Globalen Süden und Norden, eine reflektierte interkulturelle Kompetenz, die Ausbildung einer interdisziplinären Perspektive und die Vernetzung in Berlins Global Health Community. Neben einer Promotion in Berlin können Studierende aus Entwicklungs- und Schwellenländern auch im sogenannten Sandwich Modell in ihrem Heimatland unter der gemeinsamen Betreuung von Forschenden der Kooperationspartner, z.B. am Robert Koch-Institut, und ihrer Heimatinstitution forschen.

Das Promotionsprogramm ist eine Kooperation von sieben wissenschaftlichen Institutionen in Berlin und Potsdam, die zur Globalen Gesundheit forschen. Neben dem RKI sind das die Charité - Universitätsmedizin Berlin, die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

RKI-Wissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen sind an vielen internationalen Projekten und Programmen beteiligt, mit dem Ziel, Krankheitserreger zu überwachen und zu erforschen, Epidemien einzudämmen und Laborkapazitäten in Partnerländern auszubauen. Auch am Global Health Protection Programme (GHPP) des Bundesmisteriums für Gesundheit ist das RKI maßgeblich beteiligt. Seit 2017 ist die Rolle des Instituts im Bereich des internationalen Gesundheitsschutzes gesetzlich verankert (Gesetz zur Modernisierung der epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten). Im Januar 2019 hat im RKI eine eigene internationale Abteilung – das Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) – die Arbeit aufgenommen.