
Virusanzucht im Hühnerei
Alternativ zur Zellkultur können Grippeviren auch in befruchteten Hühnereiern angezüchtet werden. Dafür wird mit einer Kanüle eine kleine Menge einer Flüssigkeit, die die Viren enthält, durch die Schale in das Ei gespritzt. Das Ei wird anschließend bei 37 Grad Celsius bebrütet. Nach ein bis zwei Tagen kann man die Eier öffnen und virushaltige Flüssigkeit mit einer Spritze entnehmen. Das NRZ für Influenza verwendet diese Methode jedoch nur in Ausnahmefällen, dann vor allem für die Vermehrung ausgewählter Impfstämme und zur Untersuchung von Antigenen.