Systemische Pilz-Infektionen durch importierte Erreger
Stand: 11.07.2022
Unter importierten Systemmykosen versteht man Pilzinfektionen innerer Organe durch obligat pathogene Pilze, die in Deutschland nicht in der Umwelt vorkommen. Diese Infektionen werden hierzulande in der Regel nach Aufenthalten in typischen Endemiegebieten oder bei Immigranten aus diesen Ländern (z.B. Amerika, Afrika, Südostasien) diagnostiziert.
Die Erkrankungen reichen von spontan ausheilenden Lungenentzündungen bis zu systemischen, lebensbedrohlichen Infektionen. Eine Übertragung von infizierten finden nicht statt, außer durch Transplantation infizierter Organe.
Die Diagnose dieser Erkrankungen beruht auf dem direkten Pilznachweis durch mikroskopischen Nachweis typischer Gewebeformen, der Pilzanzucht und durch molekulare Tests (siehe unter einzelnen Erkrankungen unten).