Kunst am Bau: Steinkugel (2014)
Stand: 21.11.2024

Am Standort des Robert Koch-Instituts in der Seestraße 10 in Berlin-Wedding wurde ein neues Labor- und Bürogebäude mit Hochsicherheitslaboren bis zur Kategorie S4 errichtet, direkt benachbart zur Sonderisolierstation des Virchow-Klinikums der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Ein bestehendes Labor- und Bürogebäude, der frühere Standort des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, wurde umfassend saniert. Im Zuge der Realisierung der Baumaßnahme waren Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt worden. Für den Bereich des Erschließungswegs, der von Straße und Gehweg aus sichtbar ist, hat die Jury Egill Sæbjörnsson, Berlin/Reykjavik, den ersten Preis zugesprochen. "Steinkugel, 2014" ist ein massiver Betonblock mit einer steinernen Halbkugel. Sie verwandelt sich bei eintretender Dämmerung durch eine rechnergesteuerte Projektion in ein dreidimensionales Objekt, das an Bakterien, Viren, Einzeller oder auch Planeten erinnert. Das Programm erzeugt immer wieder neue Bilder, keines gleicht dem anderen. Das Kunstwerk ist am 14. Mai 2014 feierlich übergeben worden. Es handelt sich hierbei um eine der größten und frühesten Kunstinstallationen im Außenbereich des öffentlichen Raums, die auf damals neuartiger, KI-ähnlicher Technologie beruht.
Das zehnjährige Jubiläum des Kunstwerks "Steinkugel" wurde im Rahmen der Veranstaltung "KI & Co: Neue Technologien in Wissenschaft und Kunst" im September 2024 gefeiert. Personen aus den Bereichen Wissenschaft und Kunst erläuterten am Robert Koch-Institut in Vorträgen und Diskussionen, wie Künstliche Intelligenz und weitere neue Technologien sowohl Kunst als auch Wissenschaft beeinflussen.