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Entzündlich-rheumatische Erkrankungen

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Hinweis: Das Themenheft wurde nach Erscheinen (2010) nicht mehr aktualisiert.

Bei den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen handelt es sich um eine heterogene Gruppe von oft chronisch verlaufenden Krankheiten des Immunsystems. Sie rufen entzündliche Reaktionen verschiedener Körpergewebe hervor und betreffen vor allem den Bewegungsapparat, wo sie zu Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen und zum Teil irreversiblen Schädigungen und Behinderungen führen. Darüber hinaus können innere Organe wie Herz und Niere in Mitleidenschaft gezogen werden.

In diesem GBE-Themenheft werden mit der rheumatoiden Arthritis, der ankylosierenden Spondylitis und dem systemischen Lupus erythematodes drei Leiterkrankungen des entzündlichrheumatischen Formenkreises bei Erwachsenen dargestellt. Getrennt davon wird am Beispiel der Juvenilen idiopathischen Arthritis über entzündlich-rheumatische Erkrankungen des Kindesalters berichtet. Wichtige Informationen zu Epidemiologie, Versorgung und Folgen dieser Krankheitsgruppen liefern die Rheumatologischen Kerndokumentationen für Erwachsene bzw. Kinder.

In Deutschland leiden schätzungsweise 2 % der erwachsenen Bevölkerung und 15.000 Kinder und Jugendliche an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Eine frühe Diagnose und Therapieeinleitung sind von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf der Erkrankung. In vielen Fällen verlaufen die Erkrankungen jedoch selbst bei optimaler Therapie chronisch progredient.

Viele Betroffene leiden unter starken Schmerzen, schweren körperlichen Funktionseinschränkungen, einem schlechten allgemeinen Gesundheitszustand und einer reduzierten Lebensqualität. Nach längerer Erkrankungsdauer werden sie häufig erwerbsunfähig und sind auf Hilfe bei der Alltagsbewältigung oder zum Teil auf Pflege angewiesen. Es besteht ein hoher, teilweise unzureichend gedeckter Bedarf an spezialisierten rheumatologischen Leistungen sowie solchen mit rehabilitativer Zielsetzung.

Die geschätzten direkten Krankheitskosten entzündlich-rheumatischer Erkrankungen lagen 2006 bei rund 3,6 Milliarden Euro. Die gegenüber 2002 zu verzeichnenden Kostensteigerungen sind in erster Linie auf den zunehmenden Einsatz neuer hochwirksamer, aber kostenintensiver Medikamente zurückzuführen.

Stand: 14.06.2010

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