Passivrauchbelastungen bei nichtrauchenden Erwachsenen nach Ort der Exposition
Quelle: © Robert Koch-Institut
In dieser Ausgabe der Reihe GBE kompakt stellt der Autor Thomas Lampert die Verbreitung des Passivrauchens in Deutschland dar.
Um die Situation für Erwachsene zu beschreiben, wurden Daten der GEDA-Studie aus dem Jahr 2009 ausgewertet. Aussagen zur Passivrauchbelastung von Kindern und Jugendlichen ergeben sich aus der Datenanalyse der KiGGS-Studie.
Zunächst werden die Gesundheitsrisiken erläutert, die entstehen, wenn man sich häufig in Räumen aufhält, in denen geraucht wird. So ist beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen festzustellen.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Drittel der Erwachsenen und die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen, die selbst nicht rauchen, regelmäßig einer Passivrauchbelastung ausgesetzt sind.
Die Daten der GEDA-Studie aus dem Jahr 2009 weisen zudem darauf hin, dass die Passivrauchbelastung bei Personen mit niedrigem sozialem Status am höchsten ist.
Im Zeitverlauf ist zu erkennen, dass die Passivrauchbelastung der Bevölkerung in den letzten zehn Jahren abgenommen hat: Im Zeitraum von 1998 bis 2009 ist sie von 57 Prozent auf 34 Prozent zurückgegangen.
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