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Prävalenz von Gestationsdiabetes mellitus in Deutschland: Trend und Unterschiede nach regionaler sozioökonomischer Deprivation

Journal of Health Monitoring

Public Health Journal for Germany. Quelle: RKI

Lukas Reitzle, Christin Heidemann, Laura Krause, Jens Hoebel, Christa Scheidt-Nave

15. MAI 2024
AUSGABE 2

Abstract:

Hintergrund: Gestationsdiabetes mellitus (GDM) erhöht das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen. Ein generelles Screening auf GDM wurde 2012 in Deutschland eingeführt.

Methode: Die Analyse basiert auf Daten der externen stationären Qualitätssicherung zur Geburtshilfe der Jahre 2013 bis 2021. Frauen mit präkonzeptionellem Diabetes wurden ausgeschlossen. Ein GDM wurde bei Dokumentation im Mutterpass oder als ICD-Diagnose O24.4 bei Klinikaufenthalt angenommen. Die Prävalenz wird stratifiziert nach Jahr, Alter der Mutter und regionaler sozioökonomischer Deprivation berichtet.

Ergebnisse: Die altersstandardisierte Prävalenz von GDM hat von 4,7 % im Jahr 2013 auf 8,5 % im Jahr 2021 stetig zugenommen. Der Anstieg zeigte sich in allen Altersgruppen. Im Jahr 2021 entsprach dies 63.563 Frauen mit GDM. In hoch deprivierten Regionen war die Prävalenz höher als in niedrig deprivierten Regionen.

Fazit: Ein stetiger Anstieg der GDM-Prävalenz und Hinweise auf gesundheitliche Ungleichheit unterstreichen den Bedarf von Strategien zur Primärprävention von GDM.

English version: Prevalence of gestational diabetes mellitus in Germany: Temporal trend and differences by regional socioeconomic deprivation

Erscheinungsdatum 15. Mai 2024 PDF (215 KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

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