Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich mit der „Kinder-Ernährungsstudie zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs“ (KiESEL) zum Ziel gesetzt, fehlende beziehungsweise nicht mehr aktuelle Verzehrsdaten für Kinder von sechs Monaten bis einschließlich fünf Jahren repräsentativ zu erheben. Auf Grundlage dieser aktuellen Daten kann das BfR Expositionsschätzungen vornehmen und Risiken aufgrund von Ernährungsgewohnheiten besser bewerten.
Im Rahmen des KiESEL-Moduls der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) werden bundesweit von 2014 bis 2017 circa 1.000 Kinder untersucht. Während eines Hausbesuchs bei den Familien wird ein fragebogengestütztes Interview durchgeführt. Daneben werden Messungen von Körpergröße und Körpergewicht vorgenommen und Ernährungsprotokolle für Familie und Betreuungseinrichtung erklärt.
Die Daten werden nationalen und internationalen Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung gestellt. In diesem Artikel werden die Hintergründe und Ziele der Studie sowie die Methodik und die Erhebungsinstrumente beschrieben.