P 1: Wissenschaftskommunikation
- Leitung:
- Mirjam Jenny
Die Coronavirus-Pandemie hat verdeutlicht, wie schwierig es ist, bei Gesundheitsthemen die Fakten, Risiken und Unsicherheiten wirksam und transparent zu kommunizieren.
© Volodymyr Hryshchenko on Unsplash
Doch diese Aufgabe ist enorm wichtig, um Verunsicherungen bei verschiedenen Zielgruppen - sei es ein Fachpublikum, die Politik oder die Öffentlichkeit - zu vermeiden und ein besseres Verständnis zu ermöglichen. In der Projektgruppe Wissenschaftskommunikation (WiKo) arbeiten wir in einem interdisziplinären Team daran, Forschungsergebnisse und Informationen aus dem Robert Koch-Institut zielgruppengerecht aufzubereiten. Dabei kommen Methoden der empirischen Kognitions- und Verhaltenswissenschaften zum Einsatz.
Forschungsthemen
Die Forschungsthemen der WiKo liegen an der Schnittstelle zwischen den Kognitionswissenschaften, Computerwissenschaften und Medizin. Insbesondere befassen wir uns mit den Themen (digitale) Risikokompetenz, Risikokommunikation, Algorithmen-basierte Entscheidungsunterstützung und medizinische Entscheidungsfindung.
Das Museum
Das Museum am RKI, das zur Projektgruppe gehört, hat sich seit seiner Umgestaltung in 2017 in Form eines Public-Health-Besucherzentrums etabliert. Als ein Fenster in die Wissenschaft am RKI präsentieren wir aktuelle Themen des Gesundheitswesens, den Wandel der letzten 100 Jahre im Hinblick auf Infektionsschutz und Forschungsmethoden sowie die Geschichte des Instituts. Anhand visueller- und Medieninstallationen erfahren Besucherinnen und Besucher Details über Gesundheits- und Präventionsforschung sowie über die Geschichte des Instituts und den Gründungsvater Robert Koch.
» Museum am Robert Koch-Institut
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dr. Esther-Maria Antão, Museumsleiterin
Dr. Ines Lein, wissenschaftliche Koordinatorin
Dr. Christina Leuker, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kollaborationen
» Harding-Zentrum für Risikokompetenz an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Potsdam:
Erforschung und Entwicklung von Methoden und Instrumenten, die informierte, risikokompetente und effiziente Entscheidungen im zunehmend digitalisierten Alltag ermöglichen.
» Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Emeritusarbeitsgruppe Gigerenzer und
» Abteilung Adaptive Rationalität:
Entwicklung von Instrumenten für verschiedene Bereiche, z.B. Medizin, Verbraucherschutz und Naturgefahren, die Wahrscheinlichkeiten transparent und laienverständlich erklären.
» Winton Centre for Risk and Evidence Communication an der Universität Cambridge, Großbritannien:
Forschung zur Kommunikation von Risiken und Unsicherheit bei medizinischen Fragestellungen.
» Prof. Claudia Spies und Dr. Niklas Keller, Charité Centrum Anästhesiologie und Intensivmedizin:
Entwicklung von Mitteln zur Entscheidungsunterstützung in kritischen medizinischen Situationen; Forschung zur Risikokommunikation und zur Interpretation und Kommunikation medizinischer Statistiken.
» Prof. Roland Bingisser, Universitätsspital Basel:
Entwicklung von Algorithmen, die eine genauere Diagnostik bei Notfallpatienten mit unspezifischen Symptomen unter geringem Aufwand möglich machen.
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