Themenschwerpunkt: Sterblichkeit und Todesursachen
Stand: 07.03.2024
Seit den 1970er Jahren ist die Lebenserwartung in Deutschland gestiegen: Bei Frauen um neun auf 82,6 Jahre, bei Männern um zehn auf 77,5 Jahre. Das entspricht einem Anstieg von mehr als zwei Jahren pro Kalenderdekade.
Die Lebenserwartung ist ein allgemeines Maß für den Gesundheitszustand einer Bevölkerung und hat damit eine hohe Public-Health-Relevanz.
Mit dem Wandel des Krankheitsspektrums der Bevölkerung verändert sich auch das Spektrum der Todesursachen. Die Gesundheitsversorgung steht vor neuen Herausforderungen. Dies betrifft beispielsweise das zunehmende Auftreten von neurodegenerativen Krankheiten wie etwa Demenz.
Gegenwärtig werden am Robert Koch-Institut methodische und inhaltliche Fragen der Analyse des Todesursachenspektrums und dessen Wandel bearbeitet.
Häufigste Todesursache sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Herz-Kreislauferkrankungen, gefolgt von Krebserkrankungen. Erfreulicherweise sinkt die Sterblichkeit dieser beiden Krankheitsgruppen. Dieser Trend hat zum Anstieg der Lebenserwartung beigetragen, der wiederum eine der Ursachen des demografischen Wandels ist.