Themenschwerpunkt: Regionale Unterschiede
Stand: 05.03.2024
In Deutschland bestehen zum Teil ausgeprägte regionale Ungleichheiten in der Lebenserwartung, im Auftreten von Krankheiten und gesundheitlichen Beschwerden sowie im Gesundheitsverhalten. Diese Ungleichheiten machen sich nicht mehr an Unterschieden zwischen den alten und neuen Bundesländern fest. Wichtige Bestimmungsfaktoren regionaler Unterschiede sind dabei insbesondere die demografische Struktur und die soziale Lage der Bevölkerung.
Regionale Unterschiede in der Gesundheit können mit Unterschieden hinsichtlich des Bedarfs an medizinischen Leistungen einhergehen. Sie stellen somit Ansatzpunkte für die Prävention, den öffentlichen Gesundheitsdienst der Länder und Kommunen und die Bedarfsplanung für die ambulante, stationäre und pflegerische Versorgung dar. Das Thema ist darum von besonders hoher Public Health-Relevanz.
Analyse regionaler Unterschiede
Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheitsmonitorings regelmäßig Daten zum Gesundheitszustand und zum Gesundheitsverhalten der Bevölkerung und wertet diese so weit wie möglich auch regional differenziert aus.
In den Auswertungen des RKI geht es auch um die Suche nach Einflussfaktoren, die zur Verringerung der regionalen Unterschiede beitragen können. Zusätzlich werden aber auch prozessproduzierte Daten (zum Beispiel Daten der Todesursachenstatistik) zur Analyse regionaler Unterschiede genutzt.
Die Arbeiten zum Themenschwerpunkt "Regionale Unterschiede" entstehen dabei in enger Zusammenarbeit mit den Arbeiten zum Themenschwerpunkt "Soziale Ungleichheit und Gesundheit".