Forschungsagenda des RKI, Kapitel 2: Evidenzbasierung und Evaluierung von Maßnahmen

Stand:  13.08.2018

Das RKI beschreibt und analysiert den Gesundheitszustand der Bevölkerung, ihr Gesundheitsverhalten, die Verbreitung von Risiko- und Schutzfaktoren, die Inanspruchnahme von Leistungen sowie die Kosten und Ressourcen des Gesundheitswesens. Mit seinen Daten leistet das RKI so einen grundlegenden Beitrag zu einer evidenzbasierten Problembestimmung sowie zu einer evidenzbasierten Gesundheitspolitik und Public-Health-Strategie. Es kann Lücken und Forschungsbedarf benennen und Impulse zu deren Überwindung geben. Auch wenn die Umsetzung der Empfehlungen in der Regel bei anderen Akteuren liegt, so kommuniziert das RKI Public-Health-Empfehlungen und die zugrundeliegende Evidenz an die Fachöffentlichkeit, stellt Materialien zur Verfügung, und hat eine beratende bzw. in besonderen Situationen auch eine koordinierende Funktion bei der Kontrolle von Infektionsgeschehen. Insbesondere wenn es um Aufklärung der Bevölkerung geht ist auf Bundesebene in erster Linie das BIÖG zuständig. Schließlich dokumentiert das RKI mit seinen Ergebnissen aus dem Monitoring den Grad der Umsetzung von Public-Health-Maßnahmen und trägt über Daten aus der Surveillance und gezielten Studien zur Wirkungseinschätzung von Public-Health-Strategien bei und kommuniziert die hier gewonnenen Erkenntnisse.