ZIG unterstützt EMT-Koordinierungstraining in Litauen

Stand:  28.03.2025

Gruppenfoto des Trainings.

Gruppenfoto des Trainings.

© Mintaras Adamkavičius

Die Koordinierung von Emergency Medical Teams (EMTs) ist für eine effiziente humanitäre Hilfe bei gesundheitlichen Notfällen von entscheidender Bedeutung. In Zusammenarbeit mit dem WHO Regionalbüro für Europa (WHO EURO) unterstützte das RKI vom 16. bis 22. März 2025 ein „EMT Coordination Cell“ (EMTCC) Training in Vilnius, Litauen.

Der von WHO EURO und dem WHO-Länderbüro Litauen organisierte und gemeinsam mit dem deutschen EMT National Focal Point (ZIG 3) sowie dem litauischen EMT durchgeführte Kurs brachte 32 Teilnehmende aus dem Baltikum und anderen EURO-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, zusammen. Zu ihnen gehörten EMT-Einsatzkräfte sowie Vertretende von nationalen Gesundheitsministerien, WHO-Länderbüros, Nichtregierungsorganisationen, der Rotkreuz/Roter Halbmond-Bewegung und der Europäischen Union.

Das Training beinhaltete unter anderem die Etablierung einer EMT Coordination Cell innerhalb der nationalen Gesundheitsstrukturen des betroffenen Landes, die Anforderung internationaler EMTs, die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Stakeholdern sowie die effektive Nutzung der neuen „Knowledge and Information Management in Emergencies Platform“ (KIMEP). Ein Höhepunkt des Kurses war eine Simulationsübung, bei der die Teilnehmenden ihr Wissen im Rahmen eines simulierten EMTCC-Einsatzes in einem realistischen Szenario anwenden konnten. Die Absolventinnen und Absolventen sind nun Teil eines internationalen EMTCC-Expertenpools und können von der WHO eingesetzt werden, um lokale Behörden bei Gesundheitskrisen zu unterstützen.

Teilnehmende bearbeiten eine Gruppenaufgabe.

Teilnehmende bearbeiten eine Gruppenaufgabe.

© Mintaras Adamkavičius

Der Kurs wurde im Rahmen des RKI-Projekts Emergency Medical Teams Twinning, Training, Transfer of Knowledge“ (EMT TTT) durchgeführt, das zur Stärkung der WHO-geleiteten globalen EMT-Initiative beiträgt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Global Health Protection Programme (GHPP) finanziert. Effektive Koordination ist der Schlüssel zu erfolgreicher Einsatzvorbereitung und Krisenreaktion. Das RKI trägt kontinuierlich durch Schulungen und Kapazitätsstärkung zu diesen Prozessen innerhalb der EMT-Initiative bei.