RKI WHO IGS Projekt Feldarbeit in Madagaskar
Stand: 03.04.2025

Bild 1, Dr. Lenka Körner und Daniel Stewart neben dem Centre d'Aide Médicale d'Urgence de Madagascar, Centre Hospitaliers Universitaires, Antananarivo, Madagaskar
Im Rahmen der Umsetzung des RKI-WHO-Hub-Kooperationsprojekts „A Partnership to Strengthen Integrated Genomic Surveillance through Greater Capacities in National Public Health Institutes“, dem „IGS-Projekt“, führten Dr. Lenka Körner und Daniel Stewart, Forscher des IGS-Projektteams, kürzlich Feldforschungsarbeiten in Madagaskar durch. Zusammen mit Partnern aus dem madagassischen Gesundheitsministerium (MSANP), dem Labor für öffentliche Gesundheit (LA2M) und dem Institut für öffentliche und kommunale Gesundheit (INSPC) haben sie eine qualitative Untersuchung durchgeführt, um mögliche politische Wege zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems des Landes durch die Nutzung von Genom- und Überwachungsdaten von Krankheitserregern zu erkunden.
Mithilfe von halbstrukturierten Interviews und Fokusgruppen befragte das IGS-Team wichtige Informanten, Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Forscher und Personen, die an der Stärkung genomischer Überwachungssysteme in Madagaskar beteiligt sind. Das Team hatte die Gelegenheit, mit Personen in der Hauptstadt Antananarivo und in der Hauptstadt der Region Itasy, Miarinarivo, zusammenzukommen und die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen zu untersuchen.

Bild 2. Eine Straße nach Miarinarivo, Februar 2025
Das Team nutzte auch die Gelegenheit, gemeinsam mit den Partnern im Land Pläne für einen Workshop zum politischen Dialog zu entwickeln, der später im Jahr in Madagaskar stattfinden soll. Der Workshop wird die Gelegenheit bieten, die Ergebnisse des IGS-Forschungsprojekts mit den in Madagaskar tätigen Interessengruppen zu teilen, die Ergebnisse und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zu diskutieren und gemeinsam zu ermitteln, wie die integrierte genomische Überwachung in Madagaskar in Zukunft am besten gestärkt werden kann. Der Workshop soll auch ein Forum bieten, um Möglichkeiten für lokale, regionale und internationale Vernetzung und Zusammenarbeit zu ermitteln.