Stärkung der Zusammenarbeit für globale Gesundheit in ganz Europa

Stand:  18.02.2025

Das Robert Koch-Institut (RKI) und das norwegische Direktorat für Gesundheit (Hdir) wurden als Co-Leiter für die Evaluierung der Gemeinsamen Maßnahme der EU zur Maximierung der Wirkung der globalen Gesundheitsstrategie der EU (JA GHI) ausgewählt. Die Laufzeit des Projekts, das von EU4Health finanziert wird, erstreckt sich von 2023 bis 2025. Ziel der JA GHI ist die Stärkung der Koordinierungsbemühungen der EU im Bereich der globalen Gesundheit sowie die Maximierung der Wirkung der globalen Gesundheitsstrategie der EU. Das RKI verfügt über umfassende Erfahrung in der Evaluierung und das Hdir über Erfahrung im Bereich Gemeinsame Aktionen, sodass für die Evaluierung der JA GHI ein großes Synergiepotenzial besteht. Die Aufgabe des Teams besteht in der Ermöglichung von Einblicken in die Wirksamkeit der JA GHI, der Förderung des Lernprozesses und der Anleitung zukünftiger Verbesserungen, mit dem Ziel, die Mechanismen der globalen Gesundheit innerhalb der EU zu stärken.

Die bisherigen Höhepunkte der Evaluierung werden im Folgenden dargelegt.

Generalversammlung – Oktober 2024, Rom, Italien

Die Kollegen Charbel El Bcheraoui (RKI), Nicole Egerström (RKI), Irene Olaussen (Hdir) und Pernille Venner Dehli (Hdir) nahmen mit allen Mitgliedern der JA GHI an der zweitägigen Generalversammlung teil. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierten sie den Fortschritt, diskutierten Herausforderungen und legten den weiteren Weg fest. Die JA GHI setzt sich aus einem Konsortium von 39 Institutionen aus 24 europäischen Ländern zusammen, und diese zentrale Veranstaltung markierte das Ende des ersten Jahres der JA GHI. Interessenvertreter der Europäischen Kommission, darunter DG SANTE und HaDEA, sowie die Technopolis-Gruppe, ein Beratungsunternehmen für Politik, schlossen sich uns an, um wertvolle Beiträge zu leisten, die Bemühungen aufeinander abzustimmen und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen sicherzustellen.

Dr. El Bcheraoui (RKI) präsentiert die Ergebnisse der ersten Jahresauswertung des JA GHI in Rom, Italien.
© Nicole Egerstrom

Im Rahmen der Workshops für den Fortschritt wurde der Bewertungsrahmen dreimal überarbeitet.

Seit Beginn des JA GHI fanden drei Sitzungen des RKI und Hdir statt, wobei die persönlichen Workshops für die Erstellung des Bewertungsrahmens von entscheidender Bedeutung waren.

Im Juni 2024 wurde in Oslo, Norwegen, ein Workshop abgehalten, in dessen Rahmen der Datenerfassungsplan entworfen, Fragen für Interviews mit Schlüsselinformanten entwickelt und die Liste der Interviewpartner finalisiert wurde. Dieser Workshop legte den Grundstein für die Erhebung aussagekräftiger Daten während der Sommermonate sowie für den Rest des JA GHI.

Im September desselben Jahres trafen sich die Kollegen von RKI und Hdir in Oslo, um die Daten aus den Interviews mit den wichtigsten Informanten, den Schreibtischstudien und der Überwachung der Indikatoren zu analysieren. Zudem diskutierten sie Strategien zur Verbreitung der Ergebnisse, um die weitere Umsetzung des JA GHI zu unterstützen.

Im März 2024 kam das Team in Riga, der Hauptstadt Lettlands, mit Kollegen aus anderen Ländern zusammen. Ziel der Zusammenkunft war es, die zuständige lettische Behörde bei der Ermittlung bestehender Datenquellen zu Aktivitäten und Finanzierung von EU-GHI zu unterstützen.

Im Januar 2024 kam das Team in Berlin zusammen, um die Methoden zur Bewertung des JA GHI zu entwerfen und ein Logikmodell zu entwickeln. Das Logikmodell ist ein Instrument zur Überwachung der Indikatoren aller Aufgaben und Ziele im Zusammenhang mit dem JA GHI.

Im ersten Jahr des JA GHI wurden bedeutende Erkenntnisse gewonnen.

Das erste Jahr des JA GHI hat wertvolle Erkenntnisse über die Herausforderungen und Chancen der Förderung der Zusammenarbeit in 24 Ländern geliefert.

Die ersten Ergebnisse der Evaluierung finden bereits Eingang in Strategien, um die Position Europas als kohärenter globaler Akteur im Gesundheitswesen weiter zu stärken.

Der JA GHI bietet eine beispiellose Gelegenheit, einen einheitlichen europäischen Ansatz für die globale Gesundheit zu schaffen, und das Team ist weiterhin bestrebt, eine solide Evaluierung und umsetzbare Erkenntnisse zur Unterstützung dieser Mission bereitzustellen.

Die weitere Zusammenarbeit mit allen Partnern zielt darauf ab, das volle Potenzial des JA GHI zu entfalten.