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Pressemitteilung der Ständigen Impfkommission zur konstituierenden Sitzung der neu berufenen STIKO

Am 12./13. März kam die Ständige Impfkommission (STIKO) zu ihrer konstituierenden Sitzung für die Berufungsperiode 2024 bis 2027 zusammen. Vierzehn der neunzehn Mitglieder treten ihre erste Amtszeit an.

Der erste Sitzungstag stand im Zeichen der Begrüßung, Vorstellung und Einführung der neu berufenen Mitglieder. Zu Beginn des zweiten Tages wählte das Gremium Prof. Klaus Überla zum Vorsitzenden und Dr. Marianne Röbl-Mathieu als stellvertretende Vorsitzende. Prof. Klaus Überla ist Virologe und Direktor des Virologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Dr. Marianne Röbl-Mathieu ist niedergelassene Gynäkologin. Beide sind seit 2017 Mitglieder der STIKO.

Inhaltlich befasste sich die STIKO mit Präventionsstrategien für Säuglinge und Senioren gegen Erkrankungen, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht werden. Entsprechende monoklonale Antikörper bzw. Impfstoffe stehen seit Herbst letzten Jahres erstmals zur Verfügung. Die STIKO hat einen Beschlussentwurf zur Präventionsstrategie für Säuglinge abgestimmt. Dieser wird mit der zugehörigen wissenschaftlichen Begründung in den kommenden Wochen finalisiert und in das Stellungnahmeverfahren an die Bundesländer und die beteiligten Fachkreise gegeben. Eine Beratung der eingegangenen Stellungnahmen folgt.

Die STIKO wird die bislang priorisierten Themenschwerpunkte zunächst beibehalten. Demnach ist neben der Weiterbearbeitung der RSV-Präventionsstrategien für 2024 die Befassung mit den Impfungen gegen Influenza, COVID-19, Meningokokken sowie Pneumokokken geplant.Die aktuelle Themensetzung ist online unter www.stiko.de einzusehen. Im Laufe des Jahres wird die STIKO die Themensetzung aktualisieren und Schwerpunkte für die nächsten Jahre setzen.

Die STIKO setzt sich aus unabhängigen, ehrenamtlichen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Erstmals sind in dieser Berufungsperiode Expertinnen und Experten aus den Fachdisziplinen mathematische Modellierung, Kommunikationswissenschaft und Geriatrie vertreten. Aufgabe der STIKO ist es, Impfempfehlungen für die Bevölkerung in Deutschland zu erarbeiten und diese an neue Impfstoffentwicklungen und Erkenntnisse aus der Forschung anzupassen. Dabei arbeitet das Gremium nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt neben dem individuellen Nutzen einer Impfung sowie Fragen der Implementierung und Impfakzeptanz auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.

Stand: 14.03.2024

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