Zahl des Monats
435 Masernerkrankungen wurden bisher bundesweit gemeldet
Bis Ende August wurden Daten zu 435 an Masern erkrankten Menschen in Deutschland ans RKI übermittelt. Die Zahl ist damit bereits jetzt sechsmal so hoch wie im gesamten Jahr 2023 (79 Fälle). Die Erkrankung wird durch das Masern-Virus ausgelöst und ist hoch ansteckend. Masernerkrankungen können mit schweren Komplikationen einhergehen, besonders gefährdet sind Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr.
Die wirksamste Maßnahme zum Schutz vor einer Masernerkrankung ist die Schutzimpfung gegen Masern, die auch von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wird. Die Standardimpfung für Kinder umfasst zwei Impfstoffdosen. Für Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, wird eine einmalige Impfung empfohlen, sofern sie nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden oder der Impfstatus unbekannt ist.
Seit Einführung der Meldepflicht für akute Masernerkrankungen in Deutschland im Jahr 2001 ist die Zahl der ans RKI übermittelten Masernfälle zurückgegangen. Dies ist auf die seit über 50 Jahren verfügbare Impfung und die stetig steigenden Impfquoten zurückzuführen. Die Erkrankungsfälle für das Jahr 2024 liegen jedoch bereits jetzt auf einem Niveau, das deutlich über dem im Nationalen Impfplan festgelegten Leitziel von weniger als 1 Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr liegt.
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