Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene
- Leitung:
- Lars Schaade
- Vertretung:
- Christian Herzog
Aufgaben
Das Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene (ZBS) hat die Aufgabe, biologische Gefahrenlagen bzw. Ausbrüche durch hochpathogene und bioterroristisch relevante Agenzien zu erkennen, die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung zu bewerten und Konzepte zur Verhütung bzw. Bekämpfung von Infektionen oder Vergiftungen durch diese Agenzien zu entwickeln. Dazu gehört auch, Entscheidungsträger und Fachkreise im Ereignisfall zu informieren und zu den zu ergreifenden Maßnahmen zu beraten und zu unterstützen. Kurz zusammengefasst hat das ZBS demnach Aufgaben in der
- Identifizierung
- Konzeption
- Information
- Reaktion
beim Management von biologischen Gefahrenlagen.
Die Arbeit des Zentrums ist nicht ausschließlich auf die Erkennung, Bewertung und Bewältigung möglicher bioterroristischer Anschläge beschränkt; vielmehr werden die bereits erworbenen und zu entwickelnden Fähigkeiten ebenfalls für die Untersuchung natürlicher oder unfallbedingter Ausbruchsereignisse mit besonderen und hochpathogenen Krankheitserregern und Toxinen genutzt.
Das ZBS gliedert sich in sieben Fachgebiete (ZBS 1–7). Es arbeitet kontinuierlich mit den zuständigen Stellen des Zivilschutzes und mit den Ländern und Kommunen zusammen (u.a. mit Einrichtungen des Gesundheits- und Katastrophenschutzes). Gleichermaßen ist das ZBS in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit auf internationaler Ebene, insbesondere innerhalb der EU, tätig.