Projekt COSIK: COVID-19-Surveillance im Krankenhaus
Für die zeitnahe Einschätzung der Situation in den Krankenhäusern im Rahmen der aktuellen COVID-19-Pandemie hat das Robert Koch-Institut (RKI) in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen, Charité Berlin, das Modul „COSIK“ (COVID-19-Surveillance in Krankenhäusern) entwickelt.
Das Surveillance-Modul soll den Krankenhäusern dazu dienen, standardisiert wichtige Daten zu COVID-19 in Krankenhäusern und insbesondere auch den Intensivstationen zu erfassen und im zeitlichen Verlauf beurteilen zu können. Es ermöglicht einen Überblick über die Situation von ambulant und nosokomial erworbenen COVID-19 Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und generiert wichtige Informationen zu Schweregrad und Verlauf der Erkrankung und der Krankheitslast in den Krankenhäusern. Es ergänzt damit bereits bestehende Surveillance-Systeme, die einen anderen Fokus haben.
COSIK ist für alle Krankenhäuser in Deutschland offen.
Die wöchentliche Dateneingabe für COSIK erfolgt über das webbasierte elektronische System webKess (https://webkess.charite.de/webkess2) als etablierte Plattform zur Dateneingabe. Dort stehen den Krankenhäusern ihre Daten auch in einem einrichtungsbezogenen Feedbackreport zur Verfügung.
Die Auswertung und Veröffentlichung der Daten auf der RKI-Internetseite erfolgt durch das RKI in aggregierter Form, sodass eine Re-Identifizierung der Einrichtung nicht möglich ist.
Im November/ Dezember 2020 wurde eine Pilotierung durchgeführt, wir danken allen teilnehmenden Pilot- Krankenhäusern für Ihre Teilnahme und Rückmeldung!
Ab sofort können sich alle interessierten Krankenhäuser hierfür anmelden. Bitte folgen Sie hierfür dem „Ablaufdiagramm zur Registrierung“, das auf dieser Website zum Download zur Verfügung steht.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Kontakt am Robert Koch-Institut:
Tel.: 030-18754-3479 und 030-18754-3944
E-Mail: cosik[at]rki.de
Kontakt zum webKess-Support-Team:
Ansprechpartner für technische Fragen bezüglich der Benutzer- und Krankenhausregistrierung für COSIK
https://www.nrz-hygiene.de/support/
Tel.: 030-450-577-612
E-Mail: webkess[at]charite.de
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur COSIK-Studie
Stand: 22.2.2021
Bis wann sollten die Daten eingegeben werden?
Die Daten der zurückliegenden Woche sollten so zeitnah wie möglich eingetragen werden. Um die dynamische Situation in den Krankenhäusern abzubilden, sollte die Dateneingabe möglichst wochenweise bis zum zweiten Arbeitstag der Folgewoche erfolgen. Falls dies aufgrund der Datenerhebung oder der Arbeitsbelastung nicht möglich ist, können die Daten auch zu einem späteren Zeitpunkt eingegeben werden. Falls Krankenhäuser Daten schon vor der Teilnahme an COSIK erhoben haben bzw. übermitteln möchten, können diese ebenfalls retrospektiv eingegeben werden, um einen Überblick über einen längeren Zeitraum zu bekommen. Frühester Zeitpunkt der retrospektiven Erfassung ist der 1.1.2020.
Stand: 22.02.2021
Können Krankenhäuser auch nur mit den Intensivstationen teilnehmen?
Nein, COSIK hat das Ziel, die Gesamtbelastung der Krankenhäuser und somit alle hospitalisierten COVID-Patienten abzubilden.
Stand: 22.02.2021
Welche Stationen sollen unter ITS/IMC zusammengefasst werden?
Hier sollen sowohl die Stationen abgebildet werden, auf denen COVID-19-Patienten mit einem schwereren Krankheitsverlauf behandelt werden könnten, d.h. auf denen zumindest die Möglichkeit der Atemunterstützung durch nicht-invasive Beatmung (NIV) oder High-Flow besteht, als auch Intensivstationen (ITS) und Intermediate-Care-Stationen (IMC), die keine COVID-19-Patienten versorgen. Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen von ITS und IMC und der Aufweichung der Strukturen durch diese Pandemie ist die Definition nicht streng an die beiden Begriffe gebunden. Darunter fallen somit auch Stationen, die eigentlich nicht zur Versorgung von COVID-19-Patienten vorgesehen sind (NICU, PICU, Stroke-Unit, chirurgische ITS etc.).
Stand: 22.02.2021
Ab wann ist eine Teilnahme an COSIK möglich?
Der Einstieg ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Sollten bereits vor Registrierung schon Daten erhoben worden sein bzw. Daten übermittelt werden, ist die retrospektive Eingabe ab 1.1.2020 möglich.
Stand: 22.02.2021
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