Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

KlimaNot - Auswirkungen des Klimawandels auf die Notfall- und Akutversorgung

Analysen und Modellierungen zur evidenzbasierten Versorgungsplanung

Ziele

Im Rahmen des G-BA geförderten Drittmittelprojekts „KlimaNot“ werden Einflüsse des durch den Klimawandel bedingten Wetters auf die Inanspruchnahme von Notaufnahmen untersucht. Es werden klimasensitive Indikatoren zur regelhaften Public-Health-Surveillance entwickelt und evaluiert. Anhand der Indikatoren sollen klimabedingte Veränderungen von Trends über die Zeit identifiziert werden, die von Relevanz für die öffentliche Gesundheit sind.

Organisation und Projektpartner

Das Projekt wird durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschuss für drei Jahre gefördert (Förderkennzeichen 01VSF23017; Förderzeitraum: 01. Januar 2024 – 31. Dezember 2026). Die Leitung des Projekts liegt bei der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Robert Koch-Institut obliegt die methodische Projektleitung. Weiterhin sind das Universitätsklinikum der RWTH Aachen sowie das Klinikum der Landeshauptstadt Stuttgart als Projektpartner beteiligt.

Methoden

Das Robert Koch-Institut deckt im Projekt den Arbeitsbereich Public-Health-Surveillance ab. Dafür werden Indikatoren identifiziert, die im Rahmen einer Surveillance klimasensitiver Notaufnahmevorstellungen von Relevanz sein können. Die Indikatoren werden auf der Basis von retrospektiven Analysen von Daten des AKTIN-Notaufnahmeregisters, gekoppelt mit Wetterdaten, entwickelt. Unter Berücksichtigung des Vorstellungsgrunds (CEDIS-Codes) und der Notaufnahmediagnose (ICD-10-GM-Codes) werden Syndromdefinitionen pro Indikator erstellt. Die Syndromdefinitionen werden anschließend auf drei Ebenen validiert: Zuerst findet ein Abgleich der Ergebnisse mit Wetterdaten im zeitlichen Verlauf statt. Zweitens wird zur internen Validierung ein fallbezogener Abgleich der Syndromdefinition mit stationären Entlassdiagnosen durchgeführt. Drittens werden zur externen Validierung Vergleiche der Ergebnisse mit bereits bestehender Evidenz, wie beispielsweise der hitzebedingten Mortalitätssurveillance, herangezogen. Bei erfolgreicher Validierung soll abschließend eine Strategie für die regelhafte Integration der Indikatoren in die Notaufnahmesurveillance entwickelt werden. 

Durch die Projektpartner werden darüber hinaus regionale Unterschiede klimasensitiver Notaufnahmevorstellungen und der Einfluss von Klimaveränderungen auf bestimmte Altersgruppen untersucht. Auf Basis der Ergebnisse dieser patientengruppenspezifischen Anwendungsfälle sollen außerdem prädiktive Modellierungen zur Inanspruchnahme von Notaufnahmen unter Beachtung verschiedener Wetterkonstellationen erfolgen, um den zukünftigen Bedarf erfassen und die Versorgung planen zu können.

Stand: 11.04.2024

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.