FG 18: HIV und andere Retroviren
- Leitung:
- Norbert Bannert
- Vertretung:
- Oliver Hohn
Im Fachgebiet 18 werden humane Immundefizienzviren (HIV) und andere exogene sowie endogene Retroviren mit einem pathogenen Potential für den Menschen erfasst und erforscht.
Das Auftreten und die Dynamik der in Deutschland zirkulierenden HIV-Varianten werden in einem akkreditierten HIV-Studienlabor überwacht und molekularepidemiologisch analysiert (Link zum HIV-Studienlabor siehe unten bei "Weitere Informationen"). Diese Untersuchungen sowie Arbeiten zur Diagnostik, Übertragung und Persistenz therapieresistenter Viren finden im Rahmen nationaler und internationaler Netzwerke und in enger Zusammenarbeit mit den Infektionsepidemiologen des Hauses statt. Sie dienen dem Ziel, die Sicherheit der HIV-Diagnostik zu gewährleisten, Therapiekonzepte für infizierte Patienten zu optimieren und die Kenntnis der Ausbreitungsdynamik von HIV für verbesserte Präventionskonzepte zu nutzen. Darüber hinaus werden diagnostische Methoden für seltene und neuartige Retroviren entwickelt und etabliert.
Ein zweiter Schwerpunkt des Fachgebietes sind Arbeiten zur Aufklärung von Virus-Wirt-Interaktionen, um potenzielle Angriffspunkte für neue therapeutische Interventionen aufzuzeigen. Dabei werden insbesondere Pathogenesemechanismen erforscht, die zu AIDS und anderen retrovirusassoziierten Erkrankungen führen. Im Fokus der Studien stehen zelluläre Restriktionen der Replikation endogener und exogener Viren sowie Virulenzfaktoren. Weitere Projekte befassen sich mit der Charakterisierung der HIV-Reservoire in therapierten Patienten, der Analyse und Induktion von Immunreaktionen sowie der Virussicherheit der Xenotransplantation.
Darüber hinaus obliegt dem Fachgebiet die Organisation und Leitung eines BSL3-Laboratoriums mit Schwerpunkt Virologie.
Aufgaben
Nähere Informationen zu den Aufgaben des Fachgebietes und den in diesem Rahmen durchgeführten Projekten finden Sie unter den nachfolgenden Links.
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