Evidenz erzeugen - Wissen teilen - Gesundheit schützen und verbessern: Leitbild des RKI
Unser Ziel
Das Robert Koch-Institut ist das Public-Health-Institut für Deutschland. Unser Ziel ist es, die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen und ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Daran arbeiten und forschen im RKI jeden Tag gemeinsam 1.500 Menschen aus 90 verschiedenen Berufen.
Unsere Leistung
Wir untersuchen Krankheit und Gesundheit auf allen Ebenen: vom Virus in der Körperzelle bis zum Übergewicht in der Bevölkerung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des RKI erheben Daten zu nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und Krebs, zu Infektionskrankheiten und (neuen) biologischen Gefahren. Darauf basierend entwickeln wir konkrete Empfehlungen und Präventionskonzepte. Unsere Arbeit steht auf zwei Säulen: Forschung, die Daten für Entscheidungen bereitstellt, und unabhängige, verlässliche Beratung der Fachöffentlichkeit, insbesondere des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Politik in Deutschland. Darüber hinaus unterstützen wir Partnerländer dabei, etwa auf Krankheitsausbrüche besser vorbereitet zu sein. Das Robert Koch-Institut leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz in Deutschland, sondern weltweit.
Ermöglicht wird das durch hochmotivierte und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, moderne Forschungsinfrastruktur, flexible Institutsstrukturen und eine effiziente Verwaltung.
Unsere Werte
Wir erzeugen Evidenz. Die wissenschaftlichen Fragen ändern sich – und mit ihnen die Methoden, mit denen Daten zu Gesundheit und Krankheit erhoben und interpretiert werden können. Zusätzlich zu bewährten Ansätzen entwickeln wir daher kontinuierlich neue Herangehensweisen, etwa in den Bereichen digitale Epidemiologie, künstliche Intelligenz und zielgruppenspezifische Kommunikation. Weil nur hochwertige Daten zu verlässlichen Ergebnissen und Empfehlungen führen, wird die Qualität unserer wissenschaftlichen Arbeit und Infrastruktur regelmäßig intern und extern bewertet.
Wir arbeiten vernetzt. Komplexe gesundheitliche Fragen, zum Beispiel das wachsende Problem der Antibiotikaresistenzen, gesundes Altern, neuartige Erreger, die aus dem Tierreich auf den Menschen übergehen können oder schwere Krankheitsausbrüche, können nur gemeinsam angegangen werden – über fachliche, institutionelle und Ländergrenzen hinweg. Das fängt im Institut selbst an, indem unterschiedliche Fachgebiete und die Verwaltung sich gegenseitig unterstützen, ergänzen und gemeinsam Lösungsansätze entwickeln. Das RKI treibt auch die Vernetzung in einem größeren Rahmen voran, mit dem öffentlichen Gesundheitsdienst, verschiedenen Public-Health-Akteuren, Tier-, Human- und Umweltmedizinern und internationalen Institutionen.
Wir teilen unser Wissen. Das RKI veröffentlicht seine Forschungsergebnisse in anerkannten Fachzeitschriften, stellt sie auf Tagungen vor und nutzt sie für die Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Die Empfehlungen des RKI und der beim RKI angesiedelten Kommissionen werden frei verfügbar im Internet bereitgestellt. Auch die Öffentlichkeit wird regelmäßig über Aktivitäten des RKI informiert. Wir fühlen uns der Förderung des weltweiten Zugangs zu Wissen verpflichtet. Darüber hinaus stellen wir unsere Methoden und Daten anderen zur Verfügung. Das RKI bildet in allen Institutsbereichen Nachwuchs aus; unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betreuen Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten. Eine Reihe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind selbst in der akademischen Lehre tätig oder bringen ihre Kenntnisse und Erfahrungen in Kommissionen, Fachgesellschaften und Gremien ein.
Wir übernehmen Verantwortung auf globaler Ebene. Gesundheitskrisen wie zum Beispiel der große Ebolafieber-Ausbruch in Westafrika können nur gemeinsam mit den betroffenen Ländern bewältigt werden. Hier bringen wir unsere Expertise und Ressourcen ein, um die Partnerländer zu stärken und besser auf die Bewältigung von Krisen vorzubereiten. Das Robert Koch-Institut erfüllt außerdem Aufgaben für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und koordiniert eine Reihe internationaler Forschungsprojekte. Umgekehrt ist unser Institut offen für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, religiösen Überzeugung und geschlechtlichen Identität.
Wir arbeiten eigenverantwortlich, unabhängig und transparent. Gesetzliche Vorgaben, zum Beispiel zum Datenschutz, zur Biosicherheit, zur Sicherheit in der Gentechnik und zum Tierschutz, setzen wir effektiv um. Wir legen großen Wert darauf, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis einzuhalten und verantwortungsvoll mit Forschungsrisiken umzugehen. Als Obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums ist das RKI nicht auf Finanzierung durch die Industrie angewiesen. Interessenskonflikte und Forschungsprojekte, die nicht öffentlich finanziert werden, werden als solche kenntlich gemacht.
Die Welt wandelt sich – wir wandeln uns mit. Das Robert Koch-Institut, 1891 gegründet, ist eine der ältesten biomedizinischen Forschungseinrichtungen der Welt. Es ist ein Merkmal des Instituts, neue Herausforderungen zu erkennen und anzunehmen, die eigenen Ansätze immer wieder kritisch zu hinterfragen und neue Wege zu wagen. Diese Offenheit hat uns über die Jahrzehnte zu dem werden lassen, was wir heute sind: Das Institut für die Gesundheit der Bevölkerung.
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