Das Robert Koch-Institut als internationaler Netzwerkknoten des Gesundheitsschutzes
Die Expertise des Robert Koch-Instituts ist auch auf internationaler Ebene gefragt. RKI-Wissenschaftler sind an vielen internationalen Projekten und Programmen beteiligt, mit dem Ziel, Krankheitserreger zu überwachen und zu erforschen, Epidemien einzudämmen, Laborkapazitäten in Partnerländern auszubauen oder vergleichbare Gesundheitsdaten aus EU-Mitgliedstaaten zu erheben. Auf diese Weise trägt das Institut dazu bei, drängende Public-Health-Probleme anzugehen und die Gesundheit der Menschen weltweit zu verbessern. Vom internationalen Engagement profitieren auch die Menschen in Deutschland, etwa, wenn Krankheitsausbrüche frühzeitig gestoppt werden können.
Das Institut arbeitet mit vielen internationalen Organisationen eng zusammen, zum Beispiel mit dem ECDC und der WHO. Unter anderem ist das RKI WHO-Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionskrankheiten und biologische Gefahren sowie für Global Outbreak Alert & Response - GOARN. Auch am Global Health Protection Programme (GHPP) des Bundesmisteriums für Gesundheit ist das RKI maßgeblich beteiligt. Seit 2017 ist die wichtige Rolle des Instituts im Bereich des internationalen Gesundheitsschutzes gesetzlich verankert (Gesetz zur Modernisierung der epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten). Im Januar 2019 hat im RKI eine eigene internationale Abteilung - das Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) – die Arbeit aufgenommen.