Deutsches Biosicherheitsprogramm
Leitung des Deutschen Biosicherheitsprogramms am RKI: Prof. Dr. Johanna Hanefeld, Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG)
Programmkoordination: Dr. Stefan Kloth, Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG)
Seit 2013 unterstützt das Auswärtige Amt mit dem Deutschen Biosicherheitsprogramm mehrere Partnerländer dabei, für die Risiken durch hochpathogene Erreger zu sensibilisieren und diese zu minimieren. Das Programm zielt unter anderem darauf ab, dem Missbrauch von Erregern und Toxinen vorzubeugen, die Verfügbarkeit und Ausbreitung gefährlicher Erreger einzudämmen und die nationalen Präventions- und Reaktionsmechanismen der Partnerländer zu stärken.
Das Programm besteht aus mehreren Einzelprojekten, die das Robert Koch-Institut und weitere deutsche Institutionen gemeinsam umsetzen. Neben dem RKI sind an dem Programm die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) beteiligt.
Video: Stimmen und Hintergründe zum Deutschen Biosicherheitsprogramm in englischer Sprache (Quelle: Auswärtiges Amt)
Ein Schwerpunkt des Programms liegt auf Aktivitäten in Afrika und Zentralasien, wobei das Engagement des RKI auf die Partnerländer Marokko und Tunesien sowie Usbekistan und Kirgisistan fokussiert ist.
Zielsetzung des RKIs:
- Biosafety bzw. Biosecurity: Verringerung des Risikos einer Ausbringung biologischer Agenzien (Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz, ZIG 4)
- Infektionsepidemiologisches Krisenmanagement: Stärkung der nationalen Krisenmanagementstrukturen (Abteilung für Infektionsepidemiologie, Fachgebiet 31)
- Bakteriologische bzw. virale Detektion und Diagnostik: Entdeckung und Charakterisierung gefährlicher Krankheitserreger (Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene, ZBS 1 und ZBS 2)
- Surveillance: Stärkung von Kapazitäten und Systemen im Bereich Überwachung (Surveillance) von Infektionskrankheiten (Abteilung für Infektionsepidemiologie, Fachgebiet 32)
- Sicherheitskooperationen: Stärkung der interdisziplinären sowie intersektoralen Kapazitäten zur operativen Bewältigung von außergewöhnlichen biologischen Lagen (Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene, ZBS 7)
Internationale Haupt-Partnerinstitutionen des RKI:
Global:
Marokko:
Tunesien:
Usbekistan:
- Sanitary and Epidemiological Welfare and Public Health Service
- Usbekisches Gesundheitsministerium
- Kirgisistan
- Department of Disease Prevention and State Sanitary and Epidemiologic Surveillance
- Republican Center for Quarantine and Highly Dangerous Infections
- Kirgisisches Gesundheitsministerium
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