Virusanzucht und antigene Charakterisierung von Influenzaviren
Projektleitung: Ralf Dürrwald
Virusisolate stellen die Voraussetzung dar, um in weiteren Untersuchungen das Antigenprofil der zirkulierenden Influenzaviren sowie deren Resistenz-Phänotyp bestimmen zu können. Eine Anzucht von Influenzaviren erfolgt routinemäßig in MDCK-Zellen innerhalb des akkreditierten Qualitätsmanagement-Systems. Die gewonnenen Virusisolate werden einer Stammsammlung zugeführt. Das WHO Collaborating Centre in London erhält repräsentative Influenzavirusstämme aus dieser Sammlung für vergleichende Analysen.
Referenzviren werden zusätzlich im embryonierten Hühnerei kultiviert.
Die antigene Charakterisierung von Influenzaviren erfolgt mittels Hämagglutinationshemmtest und einem Set verschiedener Immunseren. Mit dieser Standardmethode werden die antigenen Eigenschaften des Hämagglutinins erfasst, das die Hauptkomponente der Immunantwort darstellt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen geben Auskunft über die Passfähigkeit von Impf- und Referenzstämmen zu den zirkulierenden Influenzaviren.
Partiell werden auch Neutralisationsteste zur antigenen Charakterisierung eingesetzt.
Studien zur Antikörperprävalenz werden schwerpunktmäßig durchgeführt, um die Immunantwort bei Risikogruppen zu untersuchen.
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