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Faktensandwich zum Thema Kommunikation

Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären

Fakt: Impfnebenwirkungen werden transparent kommuniziert.

Nebenwirkungen werden erfasst und gemeldet, sodass Sicherheitssignale sowohl Ärzt:innen als auch Patient:innen erreichen.

Mythos: „Die Nebenwirkungen von Impfungen werden verschleiert.“

Eine informierte Impfentscheidung treffen zu wollen ist richtig und gut. Dazu gehört auch das Abwägen der Vorteile und Risiken. Denn jedes Medikament, das eine Wirkung hat, kann auch Neben­wirkungen hervorrufen. Eine gewisse Sorge vor schwer­wiegenden Impf­neben­wirkungen ist nach­voll­ziehbar, vor allem wenn der Eindruck entsteht, sie würden nicht ausreichend kommuniziert werden. Tatsächlich nimmt in der Impf­kommunikation häufig der Nutzen einer Impfung im Verhältnis zu den Risiken mehr Raum ein. Dafür aus­schlag­gebend ist vor allem, dass nur Impfungen von der STIKO empfohlen werden, deren Nutzen das Risiko deutlich überwiegt.

Schwere Neben­wirkungen (über das übliche Maß einer Impfreaktion hinaus) werden im medizinischen Alltag sehr selten beobachtet. Treten sie auf, werden diese gemeldet und transparent an die Fach­öffentlichkeit kommuniziert. Der/die impfende Ärzt:in ist verpflichtet schwere Neben­wirkungen zu melden. Das Paul-Ehrlich-Institut wertet die Meldungen aus und informiert wiederum die Ärzte­schaft, z.B. über sogenannte Rote Hand Briefe. Zusätzlich werden Informationen zu bekannten Impf­neben­wirkungen in die Fach­informationen, die Bei­pack­zettel und die Aufklärungs­bögen aufgenommen. Auf diesem Weg werden gemeldete Neben­wirkungen in zukünftigen Impf­gesprächen berücksichtigt, sodass Patient:innen eine informierte Impf­entscheidung treffen können.

Fakt ist: Alle bekannten Nebenwirkungen von Impfungen werden über unterschiedliche Kanäle kommuniziert.

Gut zu wissen:

Den Begriff Impf­neben­wirkungen unterscheidet man in Impf­reaktionen und Impf­kompli­kationen. Unter Impf­reaktionen versteht man die typischen Be­schwer­den nach einer Impfung, wie z.B. Rötung, Schwellung an der Impf­stelle oder Fieber, Kopf- und Glieder­schmerzen. Diese Reaktionen klingen in aller Regel nach wenigen Tagen folgenlos ab und sind Zeichen der erwünschten Aktivierung des Immun­systems. Impf­kompli­kationen hingegen sind un­er­wünschte Arznei­mittel­wirkungen (UAW) nach Impfungen, die über das Maß einer Impf­reaktion hinaus gehen. Impf­kompli­kationen sind melde­pflichtig. Nähere Infos unter RKI - Sicherheit von Impfungen.

Ein Beispiel für die effektive Kommunikation von schweren Impfnebenwirkungen war die breite Information der Bevölkerung zum Thromboserisiko nach der AstraZeneca Impfung gegen COVID-19. Im Frühjahr 2021 wurden sehr seltene Fälle gemeldet, bei denen vor allem Frauen im Alter von ≤55 Jahren nach der Impfung Thrombosen entwickelten. Diese Info erreichte über verschiedenste Kanäle die Öffentlichkeit. Zeitgleich wurden die Impfungen mit diesem Impfstoff gestoppt.

Auf folgenden Seiten werden Impfkomplikationen veröffentlicht:
Bulletin zur Arzneimittelsicherheit - Paul-Ehrlich-Institut (pei.de)
https://www.adrreports.eu/en/

Weitere Informationen zum Meldesystem für Nebenwirkungen:
https://www.bfarm.de/DE/Aktuelles/Blog/_docs/2022-11-07-nebenwirkungen-melden.html

Unser Faktensandwich zum Thema Überwachung von Impfnebenwirkungen finden Sie hier.

Stand: 15.02.2024

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