Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Impfquotenberichte 2023 verzögern sich: Umstellungen in der KV-Impfsurveillance und Ausfall von Schuleingangsuntersuchungen

Die diesjährigen Berichte des RKI zu Impfquoten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (KV-Impfsurveillance) für das Jahr 2022 verzögern sich. Grund dafür sind notwendige Umstellungen des Datenübermittlungssystems der KV-Impfsurveillance. Es ist vorgesehen, Mitte 2024 die bis dahin vorliegenden Ergebnisse vorab online bereitzustellen. Die vollständige Auswertung – dann für die Jahre 2022 und 2023 – ist wieder routinemäßig für Ende 2024 geplant. Auch die auf den Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchungen basierenden jüngsten Impfquoten mit Untersuchungsjahr 2021 werden nicht publiziert, da die Schuleingangsuntersuchungen pandemiebedingt nicht flächendeckend durchgeführt wurden. Da keine Nacherhebung der Daten stattfand, werden die Impfquoten für 2021 auch nicht nachträglich erscheinen.

Hintergrund

Grundlage der KV-Impfsurveillance (KVIS) sind Daten von etwa 73 Mio. gesetzlich krankenversicherten Bürgerinnen und Bürgern aus der ambulanten Versorgung, die von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) quartalsweise an das RKI übermittelt werden. Während der Pandemie war es notwendig, den Fortschritt der COVID-19-Impfkampagne täglich verfolgen zu können. Diese Tagesaktualität war mit Daten der KVIS nicht möglich, weshalb das Digitale Impfquoten-Monitoring (DIM) etabliert wurde. Die nachträgliche Verknüpfung der Daten beider Systeme KVIS und DIM ist wichtig, um die Millionen an COVID-19-Impfdatensätzen aus DIM nachnutzen zu können. Mit einer Verknüpfung können beispielsweise detaillierte Gesamtauswertungen der COVID-19-Impfinanspruchnahme sowie Analysen zur Impfstoffwirksamkeit und zu Long Covid durchgeführt werden, die sonst nicht möglich sind. Um die Verknüpfung von KVIS und DIM zu ermöglichen, wurden die Prozesse der Datenverarbeitung und des komplexen Übermittlungssystems umgestellt. So wurden das KVIS-Pseudonymisierungsverfahren um das DIM-Verfahren erweitert und das System, mit dem die KVen die Daten weiterleiten können, ausgebaut. Diese Umstellung ist nun abgeschlossen. Rückwirkend ab dem Jahr 2020 werden derzeit mehrere Milliarden Datensätze bei den KVen verarbeitet, mit der Bundesdruckerei als Auftragsverarbeiter pseudonymisiert und anschließend im RKI bereinigt, auf Plausibilität geprüft und mit den Daten des DIM in einer systemübergreifenden Datenbank verknüpft. Dieser zeitintensive Prozess hat zur Folge, dass Impfquoten für das Jahr 2022 voraussichtlich erst Mitte 2024 vorab online bereitgestellt und als vollständige Auswertung Ende 2024 – dann zusammen mit den Ergebnissen aus 2023 - publiziert werden können.

Auch die aktuellsten Ergebnisse zu Impfquoten basierend auf den Schuleingangsuntersuchungen für das Untersuchungsjahr 2021 können nicht publiziert werden. Pandemiebedingt wurden die Schuleingangsuntersuchungen 2021 nicht flächendeckend durchgeführt. So wurden in manchen Regionen beispielsweise vorrangig Kinder mit bereits bekanntem Förderbedarf eingeladen. Das führte dazu, dass die Daten lückenhaft und verzerrt sind. Somit eignen sich die Daten aus den Schuleingangsuntersuchungen der vergangenen Pandemie-Jahre nicht, um Impfquoten zu berechnen. Die ersten verlässlichen Impfquoten aus den Schuleingangsuntersuchungen werden voraussichtlich im Jahr 2025 für das Untersuchungsjahr 2023 vorliegen.

Stand: 01.12.2023

Zusatzinformationen

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.