Epidemiologisches Bulletin 24/2022
RKI-Ratgeber HIV/AIDS
Die durch das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) ausgelöste AIDS-Erkrankung wurde 1981 anhand klinischer und immunologischer Charakteristika als neu auftretendes Krankheitsbild unbekannter Ätiologie beschrieben. Seit seiner Entdeckung hat sich vor allem HIV-1 weltweit ausgebreitet und zu Epidemien unterschiedlicher Schweregrade geführt. Geschätzt lebten Ende 2020 etwa 37,7 Millionen Menschen weltweit mit einer HIV-Infektion oder AIDS. Die Zahl der Neuinfektionen wurde im Jahr 2020 auf 1,5 Millionen Menschen geschätzt. Mehr als 95% aller HIV-Infizierten leben in Entwicklungsländern, die Hälfte aller betroffenen Erwachsenen sind Frauen. Bis Ende 2020 waren bereits über 36 Millionen Menschen an den Folgen der HIV-Infektion verstorben − allein im Jahr 2020 waren es 680.000 Menschen. Deutschland zählt zu den Ländern, in denen HIV-Infektionen bislang im Wesentlichen auf einige Bevölkerungsgruppen mit besonders hohem Infektionsrisiko beschränkt geblieben sind. Das Epidemiologische Bulletin 24/2022 fasst im RKI-Ratgeber HIV/AIDS wichtige Punkte wie Infektionsweg, klinische Symptomatik, Therapie, Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen zusammen. Aktualisiert wurden zuletzt die Abschnitte "Prävention im medizinischen Bereich/Hygienemaßnahmen", Gesetzliche Grundlage", "Beratung und Spezialdiagnostik sowie "Diagnostik".
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