Syphilis in Deutschland 2017: Anstieg von Syphilis-Infektionen bei Männern, die Sex mit Männern haben, setzt sich weiter fort
Im Epidemiologischen Bulletin 46/2018 geht es um Situation und Trends bei Syphilis. Im Jahr 2017 wurden dem Robert Koch-Institut 7.476 Syphilis-Fälle gemeldet. Die Anzahl der Meldungen stieg im Vergleich zu 2016 um 4,2 %. Damit setzt sich der seit 2010 beobachtbare Anstieg der Fallzahlen weiter fort, wenn auch nicht in gleichem Umfang wie in den Vorjahren. Bei Meldungen mit Angaben zum Infektionsrisiko betrug der Anteil der Fälle, die vermutlich über sexuelle Kontakte zwischen Männern übertragen wurden, 83,5 %.
Syphilis ist eine bakterielle, durch Treponema pallidum verursachte Erkrankung, die nur beim Menschen vorkommt und sexuell, durch Blut und intrauterin von der Mutter auf das Kind übertragbar ist. Die Infektion kann durch Antibiotika geheilt werden; wiederholte Infektionen sind möglich.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 46/2018 (PDF, 511 KB, Datei ist nicht barrierefrei)