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Projekt Q-Co: Quarantäne-Compliance

Einflussfaktoren für das Einhalten von Quarantäneregeln

Befolgen von Quarantäneregeln ist entscheidend für die erfolgreiche Eindämmung oder Verhinderung eines Ausbruchsgeschehens. Quelle: © Gina Sanders - stock.adobe.comBefolgen von Quarantäneregeln ist entscheidend für die erfolgreiche Eindämmung oder Verhinderung eines Ausbruchsgeschehens Quelle: Gina Sanders - stock.adobe.com

Hintergrund

Die Umsetzung von Quarantäne im Sinne der Absonderung ansteckungsverdächtiger Personen im häuslichen Umfeld oder in Quarantäneeinrichtungen erweist sich immer wieder als problematisch. In der Vergangenheit kam es zu diversen Missachtungen von Quarantäneregeln. Aus der Literatur liegen vielfältige Erkenntnisse dazu vor, welche lebenspraktischen Herausforderungen und psychosozialen Belastungen Menschen in Quarantäne erleben und welche Bedürfnisse und Unterstützungsbedarfe hier entstehen.

Ziel

Das Ziel dieses Projekts ist es, diese Barrieren und Förderfaktoren für die Quarantäne-Compliance zu identifizieren und auf dieser Grundlage evidenzbasiert praktische Empfehlungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zur effektiven Durchführung von seuchenhygienischen Maßnahmen abzuleiten. Die so entwickelten Empfehlungen ergänzen die Rahmenkonzepte zum seuchenhygienischen Management von hochkontagiösen, lebensbedrohlichen Krankheiten (u.a. Ebola-, Lassafieber, etc.), die auf Wunsch des BMG im Rahmen der gesetzliche Aufgabe des Robert Koch-Instituts, Konzeptionen zur frühzeitigen Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung von Infektionen zu entwickeln (§4 IfSG), entstehen. Laufzeit des Vorhabens ist von Januar 2019 bis September 2021.

Methodik

Anhand einer systematischen Literaturrecherche werden bereits vorliegende Befunde zu den Forschungsfragen erfasst und systematisch aufbereitet. Dieser Schritt dient als Grundlage für die Exploration weiterer relevanter Faktoren und latenter Sinnstrukturen im Rahmen von Fokusgruppen. Das Ziel des Vorgehens ist es, einerseits möglichst alle relevanten Faktoren zu erfassen und andererseits auch die Begründungszusammenhänge genau zu verstehen, die bei verschiedenen Personen dazu führen, dass Quarantänemaßnahmen nicht eingehalten werden.

In einem zweiten Schritt werden diese Befunde über die Befragung einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe validiert und ggf. ergänzt. Die Erhebung erfolgt anhand telefonischer Interviews (CATI). Die Daten werden anhand deskriptiv- und inferenzstatistischer Verfahren ausgewertet.

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für Expertenworkshops mit Akteuren aus ÖGD und Gesundheitswesen. Ziel des ersten Workshops ist es Empfehlungen für die effektive Durchführung von Quarantäne-maßnahmen abzuleiten. Diese werden anschließend im Projekt weiterentwickelt und in einen zweiten Expertenworkshop zur Optimierung, Validierung und Konsentierung vorgelegt.

Kontakt

Tobias-Raphael Wolf (M.Sc. PH)

Stand: 20.06.2020

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