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Stand: 02.05.2025
28,8 % der Erwachsenen in Deutschland rauchen

Rauchen bleibt in Deutschland ein großes Gesundheitsproblem. Fast ein Drittel (28,8 %) der Erwachsenen raucht regelmäßig oder gelegentlich – Männer deutlich häufiger (ca. 32,7 %) als Frauen (ca. 24,8 %). Besonders verbreitet ist das Rauchen in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (ca. 35,4 %), dicht gefolgt von den 30- bis 44-Jährigen (ca. 33,6 %). Erst ab 65 Jahren ist der Anteil der Rauchenden deutlich geringer (16,0 %). Männer sowie Menschen mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsabschluss greifen häufiger zur Zigarette. Das zeigen Ergebnisse der Studie GEDA 2023 des RKI.
Trotz der bekannten Risiken wird in Deutschland noch immer relativ wenig für den Schutz vor den gesundheitlichen Folgen des Rauchens getan. In einer europaweiten Bewertung der Umsetzung von Maßnahmen der Tabakkontrolle belegt Deutschland einen der letzten fünf Plätze. Dabei ist der Handlungsbedarf groß: Rauchen ist hierzulande das größte einzelne Gesundheitsrisiko und die häufigste Ursache für einen frühen Tod. Jedes Jahr sterben etwa 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums – zum Beispiel durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Atemwegserkrankungen. Hinzu kommen hohe Kosten für das Gesundheitssystem.
Ein Ziel der Tabakprävention ist es, den Rauchausstieg zu fördern. Allerdings geht die Zahl der ernsthaften Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören zurück. Während im Jahr 2016 noch rund 30 % der Raucherinnen und Raucher versuchten, dauerhaft aufzuhören, waren es 2024 laut der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) nur noch 7,7 %. Das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit unterunterstützt Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten – beispielsweise mit der Initiative „Rauchfrei im Mai“ sowie mit verschiedenen Angeboten im Internet.