Die Arbeitsgemeinschaft Influenza als zentrales Instrument im Gesamtkonzept der Influenzaüberwachung in Deutschland
Da die Schwere einer Grippewelle von Saison zu Saison sehr stark schwanken kann, sollte die "Krankheitslast" in der Bevölkerung jährlich möglichst präzise und zeitnah erfasst werden. In Deutschland wird die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen von der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) im Robert Koch-Institut überwacht. Bei der syndromischen Surveillance melden die beteiligten Arztpraxen wöchentlich Informationen zur Anzahl der Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen nach Altersgruppen und auch zur Zahl der Krankschreibungen und Krankenhauseinweisungen. Diese Daten ermöglichen einen guten Überblick über das Geschehen in der Gesamtbevölkerung. Ergänzend untersucht die AGI Atemwegsproben von Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen. Diese virologische Surveillance zeigt auf, welche Viren zu welchen Anteilen zirkulieren, ob die Influenzaviren mit den Antigenen der Viruskomponenten im Impfstoff gut übereinstimmen und ob sie empfindlich (also nicht resistent) sind gegen eine spezifische Therapie. Das Epidemiologische Bulletin 40/2014 gibt einen Überblick über die Arbeit der AGI und die Ergebnisse der Surveillance der vergangenen Saisons 2012/2013 und 2013/2014.
Veröffentlicht: Epidemiologisches Bulletin 40/2014 (PDF, 199 KB, Datei ist nicht barrierefrei)