Informationen zum Nachweis von im Abwasser nachgewiesenen Schluckimpfung-abgeleiteten Polioviren in Deutschland
Das RKI hat im Epidemiologischen Bulletin 50/2024 die aktuellen Impfquoten zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen veröffentlicht (siehe dazu auch: Themenübersicht Epidemiologisches Bulletin im Verlauf). Angesichts des Nachweises von Schluckimpfstoff-abgeleiteten Polioviren in Abwasserproben in mehreren deutschen Städten kommt der Polioimpfung aktuell eine besondere Bedeutung zu. Laut STIKO-Empfehlung sollte die aus drei Impfstoffdosen bestehende Grundimmunisierung im Alter von 12 Lebensmonaten abgeschlossen sein. Die Daten zeigen jedoch, dass mehr als eine halbe Million Kinder eines Geburtsjahrgangs zum ersten Geburtstag noch keinen vollständigen Polioimpfschutz aufweisen; mit zwei Jahren sind es immer noch mehr als 180.000 Kinder pro Jahrgang. Zudem bestehen große regionale Unterschiede, mit Impfquoten von weniger als 60% im Alter von zwei Jahren in manchen Landkreisen. Die STIKO ruft in einer Stellungnahme "alle Erziehungsberechtigten auf, den Impfstatus ihrer Kinder selbst zu überprüfen oder von medizinischem Personal in der Kinderarzt- bzw. Hausarztpraxis überprüfen zu lassen und fehlende Impfungen in Absprache mit ihrer Ärztin oder Arzt baldmöglichst nachzuholen".Weitere Informationen zu Poliomyelitis:
- Übersichtsseite
- Schutzimpfung gegen Poliomyelitis: u.a. FAQ und Schemata zur Überprüfung des Impfschutzes
- Ratgeber
Besuchen Sie auch das Vacmap-Dashboard mit Impfquoten aus der KV-Impfsurveillance auf Bundesland- und Kreisebene.
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Themenübersicht Epidemiologisches Bulletin
Ausgabe 46, 14.11.2024
- RKI-Ratgeber Masern
- Achtes Treffen der Moderatorinnen und Moderatoren der MRE- und Infektionspräventionsnetzwerke
- Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten
Ausgabe 47, 21.11.2024
- Analyse und Eindämmung eines SARS-CoV2-Ausbruchs in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende
- Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten
Ausgabe 48, 28.11.2024
- Keuchhusten: Die aktuelle Epidemiologie in Deutschland
- PrEP-Surveillance in Deutschland
- Entwicklung der Anzahl der PrEP-Nutzenden in Deutschland im Jahr 2024
- Hinweis auf Schluckimpfung-abgeleitete Polioviren in Abwasserproben
- Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten
Ausgabe 49, 05.12.2024
- Änderungen der internationalen Gesundheitsvorschriften (2005)
- Schluckimpfung-abgeleitete Polioviren in Abwasserproben
- Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten
- Monatsstatistik nichtnamentlicher Meldungen ausgewählter Infektionen
Ausgabe 50, 12.12.2024
- Impfquoten in Deutschland: aktuelle Ergebnisse aus dem RKI-Impfquotenmonitoring
- Poliomyelitis-Impfquote bei Kindern in Deutschland
- Save the Date: „Tuberkulose aktuell”
- Stellungnahme der STIKO anlässlich des Nachweises von Schluckimpfung-abgeleiteten Polioviren
- In eigener Sache
- Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten
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Akute Respiratorische Erkrankungen – aktuelle Saison
Informationen zur aktuellen ARE Saison, wie z.B. den ARE Wochenbericht sowie den Link zu unserem Dashboard, finden Sie unter:
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Journal of Health Monitoring - Gesundheit in Deutschland und Europa
Gesundheit in Deutschland und Europa ist Themenschwerpunkt der neuen Ausgabe des Journal of Health Monitoring 4/2024 mit insgesamt vier Beiträgen und einem das Thema einordnenden Editorial.Eine wesentliche Datenbasis für Gesundheit in Europa ist der European Health Interview Survey (EHIS), eine einheitliche Bevölkerungsbefragung, die für alle EU-Mitgliedstaaten verpflichtend ist. Im Rahmen des EHIS werden Daten zu Gesundheitszustand, Gesundheitsversorgung, Einflussfaktoren der Gesundheit und zur sozioökonomischen Lage der Bevölkerungen in den EU-Mitgliedstaaten erhoben. EHIS kann als eigenständige Erhebung oder, wie in Deutschland, eingebettet in eine nationale Gesundheitsbefragung, durchgeführt werden.Die Themen sind u.a. Krankheitsprävalenzen von Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen.
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24.03.2025: Tuberkulose 2025 – neue Konzepte, neue Herausforderungen
Anlässlich des jährlichen Welttuberkulose-Tages am 24. März 2025 richtet das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI), dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose e.V. (DZK) und mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die ganztägige hybride Fachtagung „Tuberkulose aktuell“ aus. Die Anmeldung ist ab dem 12.12.2024 geöffnet auf der Webseite:
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Rückblick: Welt-AIDS-Tag am 01.12.2024
Am 1. Dezember wurde der Welt-AIDS-Tag begangen– ein wichtiger Anlass, um auf HIV und AIDS aufmerksam zu machen und an Solidarität, Prävention und Unterstützung zu erinnern. Jedes Jahr veröffentlicht das Robert Koch-Institut eine umfassende Analyse zur HIV/AIDS-Situation in Deutschland. Alle Links zu RKI-Informationen rund um HIV/AIDS unter:
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How to improve risk communication during Public Health Emergencies?
Together with public health professionals from all over Asia and Europe, our RKI colleagues Ines Lein, Maud Hennequin and Yvonne Daschowski discussed this topic and spotlighted the significance of integrating Risk Communication into a Whole of Society approach for effective Pandemic Preparedness and Response. Hosted in Singapore by the Asia-Europe Foundation (ASEF) Public Health Network, this event not only reflected on the lessons from the COVID-19 pandemic but also provided a forward-looking perspective on enhancing public health resilience through better communication strategies. It emphasized the critical role of coordinated efforts across sectors and regions in tackling the complex challenges of global health emergencies.
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To reach elimination of viral hepatitis and HIV by 2030, a close monitoring to target efforts is needed!
The European Union Drugs Agency (EUDA) collects data on the prevalence and incidence of infectious diseases - primarily HIV, hepatitis B virus and hepatitis C virus - among people who inject drugs (PWID). The drug-related infectious disease network (DRID network) meets annually at the EUDA premises in Lisbon to discuss current data and trends on drug use and infectious diseases, but also how to ensure better monitoring to implement appropriate response measures. This years meeting took place on 7 and 8 November. The DRID network strives towards availability and use of public health-oriented information at the European level. A large part of the programme included the official launch of a new protocol to support the network and member states in conducting surveys among people who inject drugs. The protocol and its supplementary documents have been developed by the Robert Koch Institute.
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Weitere Informationen zu Themen des Infektionsschutzes finden Sie auf unseren Internetseiten: www.rki.de/infektionsschutz
Haben Sie Anregungen oder Fragen? Senden Sie uns eine E-Mail an ratgeber@rki.de.
Das Robert Koch-Institut wünscht Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Verwandten und Freunden ein frohes Fest und ein gesundes, glückliches Jahr 2025!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr RKI
Bildnachweise
RKI RKI RKI CDC / Cynthia S. Goldsmith and Thomas Rowe RKI Freya Kaulbars 2004/RKI RKI elenabsl/AdobeStock Adobe Stock FirnAdobeStock ASEF jarun011 / Fotolia.com
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