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Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Impfung?

Kommt es zu einer persistierenden Infektion mit einem im Impfstoff enthaltenen HPV-Typ, kann ein Schutz gegen diesen durch die Impfung nicht mehr erreicht werden. Daher sollte die HPV-Impfung idealerweise vor Aufnahme erster sexueller Kontakte durchgeführt werden. Mit sexuellen Kontakten ist aber nicht nur Geschlechtsverkehr gemeint, sondern z.B. auch Genitalpetting (siehe auch: „Wie wird HPV übertragen?“). Während in einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Jahr 2019 4% bzw. 3% der Mädchen und Jungen in Deutschland im Alter von 14 Jahren angaben, Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, lag der Anteil der 14-15-jährigen Mädchen und Jungen mit Erfahrungen im Genitalpetting bereits bei ca. 20%.

Der Vorteil einer frühen HPV-Impfung spiegelt sich auch in Ergebnissen einer großen britischen Studie wider: Die Reduktion von Gebärmutterhalskrebs betrug bei vollständiger HPV-Impfung im Alter von 12-13 Jahren 87 %, während sie bei Impfung im Alter von 16-18 Jahren nur noch bei 34 % liegt (siehe auch: „Gibt es Studien, die belegen, dass die HPV-Impfstoffe Gebärmutterhalskrebs (oder andere HPV-bedingte Krebsarten) verhindern?“).

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass jüngere Mädchen höhere Antikörperspiegel nach der HPV-Impfung aufbauen als ältere Mädchen. Gleichzeitig zeigen sich die Antikörperspiegel nach HPV-Impfung auch nach mittlerweile mehr als 10 Jahren generell bei den nach den Zulassungsstudien weiter beobachteten Studienteilnehmenden gleichbleibend stabil ohne Hinweise auf ein Waning, so dass zur Zeit von den Experten von einem langandauernden Schutz durch die HPV-Impfung ausgegangen wird.

Die STIKO empfiehlt daher die HPV-Impfung ab dem Alter von 9 Jahren, optimalerweise vor der Aufnahme von sexuellen Kontakten. Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt, empfiehlt die STIKO, diese noch bis zum Alter von 17 Jahren nachzuholen.

Stand: 12.09.2022

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