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Schutzimpfung gegen Mpox/Affenpocken: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Stand: 1.8.2023

Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Mpox/Affenpocken unter www.rki.de/affenpocken-faq.

Für wen ist die Impfung gegen Mpox/Affenpocken empfohlen?

Die Impfung gegen Mpox/Affenpocken wird aktuell nur bestimmten Personengruppen empfohlen. Eine Impfung anderer Bevölkerungsgruppen ist, basierend auf der aktuellen Risiko-Nutzen-Bewertung, nicht notwendig und nicht empfohlen.

Die STIKO empfiehlt die Impfung mit Imvanex / Jynneos (Modified Vaccinia Ankara, Bavaria-Nordic [MVA-BN])

a) für die Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach Mpox-/Affenpockenexposition von asymptomatischen Personen im Alter ≥18 Jahre. Hierzu zählen:

  • Enge körperliche Kontakte über nicht intakte Haut oder über Schleimhäute (z.B. sexuelle Kontakte, zwischenmenschliche Kontakte von Familienangehörigen) oder längerer ungeschützter face-to-face-Kontakt <1m mit einer an Mpox/Affenpocken erkrankten Person (z.B. Haushaltskontakte).
  • Nach engem Kontakt ohne ausreichende persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, FFP2-Maske/medizinischer Mund-Nasenschutz und Schutzkittel) zu einer Person mit einer bestätigten Mpox-/Affenpockenerkrankung, ihren Körperflüssigkeiten oder zu kontaminiertem potenziell infektiösen Material (z.B. Kleidung oder Bettwäsche von Erkrankten) in der medizinischen Versorgung.
  • Personal in Laboratorien mit akzidentiell ungeschütztem Kontakt zu Laborproben, die nichtinaktiviertes Mpox-/Affenpockenmaterial enthalten; insbesondere, wenn Virusanreicherungen in Zellkulturen vorgenommen werden.

b) als Indikationsimpfung von Personen mit einem erhöhten Expositions- und Infektionsrisiko (z.B. während eines Mpox-/Affenpockenvirus-Ausbruchs). Hierzu zählen:

  • Derzeit Männer ≥18 Jahre, die Sex mit Männern haben (MSM) und dabei häufig die Partner wechseln.
  • Personal in Speziallaboratorien, das gezielte Tätigkeiten mit infektiösen Laborproben, die Orthopockenmaterial enthalten, ausübt und nach individueller Risikobewertung durch den Sicherheitsbeauftragten als infektionsgefährdet eingestuft wird.

Stand: 27.07.2022

Wie sollte geimpft werden?

Die Grundimmunisierung für Personen ≥18 Jahre, die in der Vergangenheit keine Pockenimpfung erhalten haben, erfolgt mit 2 Impfstoffdosen Imvanex / Jynneos (MVA-BN) im Abstand von mindestens 28 Tagen (1 Impfstoffdosis je 0,5ml). Auch wenn der Impfabstand von 28 Tagen überschritten wurde, muss die Impfserie nicht neu begonnen werden. Während die 1. Impfstoffdosis bereits einen guten Basisschutz gegenüber Mpox/Affenpocken vermittelt, dient die 2. Impfstoffdosis insbesondere dazu die Dauer des Impfschutzes zu verlängern. Bei Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft worden sind, reicht eine 1-malige Impfstoffgabe aus. Die Impfung erfolgt subkutan.

Die Impfung soll auch bei Personen mit Immundefizienz erfolgen. Immungeschwächte Personen, die zuvor bereits gegen Pocken geimpft wurden, sollen 2 Auffrischimpfungen erhalten. Die 2. Auffrischungsimpfung darf nicht früher als 28 Tage nach der 1. Impfstoffdosis erfolgen.

Stand: 27.07.2022

Kann eine mit Jynneos begonnene Impfserie mit Imvanex fortgesetzt werden?

Die STIKO empfiehlt für die Impfung gegen Mpox (Affenpocken) den Impfstoff Imvanex (Modified Vaccinia Ankara, Bavarian-Nordic [MVA-BN]). Dieser Impfstoff, der primär in der EU zum Schutz vor Pocken zugelassen war, erhielt am 25.07.2022 zusätzlich die Zulassung zum Schutz vor Affenpocken. Da der Impfstoff nicht verfügbar war, wurde bis Sommer 2023 ausschließlich der Impfstoff Jynneos für die Impfung gegen Mpox verwendet. Bei Jynneos handelt es sich um einen für den US-amerikanischen Markt vorgesehenen Impfstoff desselben Herstellers, der jedoch in der EU nicht zugelassen ist. Die beiden Impfstoffe sind, bis auf geringe Unterschiede beim Herstellungsverfahren und den Qualitätsspezifikationen, identisch.

Eine mit Jynneos begonnene Impfserie kann daher mit Imvanex fortgesetzt werden. Die Impfserie muss nicht neu begonnen werden. Eine Impfserie erfolgt durch eine 2-malige Impfung in einem Mindestabstand von 28 Tagen. Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft wurden, empfiehlt die STIKO eine 1-malige Mpox-Impfung.

Stand: 01.08.2023

In welchem Zeitraum nach Exposition ist eine postexpositionelle Impfung mit Imvanex sinnvoll und soll eine Impfung auch noch länger als 14 Tage nach Exposition erfolgen?

Die STIKO empfiehlt Personen nach Mpox-/Affenpockenexposition eine postexpositionelle Prophylaxe (PEP) mit dem Impfstoff Imvanex / Jynneos. Die Impfung soll möglichst frühzeitig in einem Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach Exposition verabreicht werden, aber nur solange die Person noch keine Symptome aufweist. Basierend auf Erkenntnissen aus der Pockenimpfära nimmt man an, dass bis zu 4 Tage nach Exposition durch die Impfung eine Infektion wahrscheinlich verhindert werden kann. Wird die 1. Impfstoffdosis erst im Zeitraum von >4 bis 14 Tage nach Exposition verabreicht, kann die Erkrankung zwar nicht verhindert, aber die Schwere der Symptomatik noch reduziert werden.

Sind bis 14 Tage nach Exposition keine Symptome aufgetreten (Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Hauteffloreszenzen), die auf eine Mpox-/Affenpockeninfektion hinweisen, ist davon auszugehen, dass es nicht zu einer Ansteckung kam. Es ist zu diesem Zeitpunkt ohne weiteres möglich und ggf. ratsam eine Impfung mit Imvanex / Jynneos gegen Mpox/Affenpocken anzubieten, wenn die Person zu einer der Gruppen gehört für die eine Indikationsimpfung empfohlen ist.

Stand: 27.07.2022

Wie soll mit der postexpositionellen Impfung verfahren werden, wenn innerhalb von 14 Tagen nach Exposition Symptome auftreten?

Treten bei einer Person im Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach Mpox/Affenpockenexposition Symptome auf, die mit einer Mpox/Affenpockeninfektion vereinbar sind, sollte keine postexpositionelle Prophylaxe mit Imvanex / Jynneos mehr durchgeführt werden. Generell sollten Impfungen bei akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen unterbeleiben. Die Impfung mit Imvanex / Jynneos hat keinen therapeutischen Effekt und ist daher nicht mehr indiziert. Treten Symptome unmittelbar oder innerhalb weniger Tage nach Verabreichen der Impfung auf, so hat die Impfung keinen Nutzen aber auch keinen Schaden.

Stand: 27.07.2022

Kann der Mpox-/Affenpocken-Impfstoff Imvanex auch zur Post-Expositionsprophylaxe bei Kindern eingesetzt werden?

Das Risiko für Kinder, sich mit dem Monkeypox/Affenpocken-Virus zu infizieren, ist in Deutschland sehr gering. Bis Mitte August wurden in Deutschland im Rahmen des aktuellen weltweiten Ausbruchsgeschehen zwei Fälle bei Jugendlichen und ein Fall bei einem 4-jährigen Kind registriert. Erfahrungen aus Ländern mit endemischem Vorkommen von Mpox/Affenpocken ist bekannt, dass Säuglinge, Kinder unter 8 Jahren, immundefiziente Kinder sowie Kinder mit Hautekzemen und anderen Hauterkrankungen nach einer Mpox-/Affenpockenvirus-Infektion besonders gefährdet sind schwer zu erkranken. Die Symptomatik von Mpox/Affenpocken ist mit der bei Erwachsenen vergleichbar. Enzephalitiden, Pneumonien, Septikämien, Hämorrhagien und bakterielle Superinfektionen können den Krankheitsverlauf von Mpox/Affenpocken komplizieren.

Der von der STIKO empfohlene Modified Vaccinia Ankara-Bavarian-Nordic (MVA-BN)-Impfstoff Imvanex (in den USA unter dem Namen Jynneos zugelassen) zur Impfung gegen Mpox/Affenpocken ist ab dem Alter von 18 Jahren in Europa zugelassen. Bisher gibt es keine Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs Imvanex bei Kindern. In begründeten Ausnahmefällen ist es jedoch möglich, diesen Impfstoff als Post-Expositionsprophylaxe (PEP) außerhalb der Zulassung im Off-label-Gebrauch bei Kindern nach Mpox-/Affenpocken-Exposition einzusetzen. Es sind mehrere pädiatrische Studien zu Tuberkulose- und Malaria-Impfstoffen durchgeführt worden, bei denen MVA als Vektor eingesetzt wurde. Trotz einer teilweise höheren Dosierung als im Falle des Imvanex-Impfstoffs, wurden die Impfstoffe gut vertragen. Es ist nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zu erwarten, dass das Nebenwirkungsprofil von MVA-BN mit dem Nebenwirkungsprofil der Tuberkulose- und Malaria-Impfstoffkandidaten vergleichbar ist, der Impfstoff also gut vertragen wird. Laut EMA soll bei der Anwendung von MVA-BN im Kindesalter das gleiche Impfschema und die identische Dosierung wie bei Erwachsenen verwendet werden (s. FAQ: Wie sollte geimpft werden?).

Bei der Entscheidung, ob MVA-BN im Rahmen einer PEP für Kinder angeboten werden sollte, sind das individuelle Expositionsrisiko und das Risiko für eine schwere Erkrankung zu berücksichtigen. Ebenso sind eine vorherige umfassende Aufklärung und Beratung über Nutzen und Risiken der Impfung und deren Off-label-Einsatz unabdingbar. Die erfolgte ärztliche Aufklärung und Durchführung der Impfung müssen in der Patient:innenakte umfassend und mit der Erwähnung des Off-label-Einsatzes dokumentiert werden.

Bei schweren Erkrankungen infolge einer Monkeypox-/Affenpocken-Virusinfektion oder bei zu befürchtendem schweren Krankheitsverlauf kann eine Therapie mit Tecovirimat (zugelassen ab dem Körpergewicht von 13 kg) erwogen werden. Hinweise zur Therapie von Mpox/Affenpocken hat der Ständige Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (SATKOB) am RKI publiziert (Download Stellungnahme-Mpox/Affenpocken).

Für weiterführende Informationen siehe:

American Academy of Pediatrics: Monkeypox

CDC: Clinical Considerations for Monkeypox in Children and Adolescents

UK Health Security Agency: Recommendations for the use of pre and post exposure vaccination during a monkeypox incident

EMA: Possible use of the vaccine Jynneos against infection by monkeypox virus

Stand: 15.08.2022

Wo kann man sich gegen Mpox/Affenpocken impfen lassen?

Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffes werden die Impfstoffdosen von den Bundesländern verteilt. Die Verteilung ist je nach Bundesland unterschiedlich. In einigen Fällen wird der Impfstoff an die HIV-Schwerpunktpraxen ausgegeben. Weitere Informationen können die Gesundheitsämter in den jeweiligen Bundesländern geben.

Stand: 29.06.2022

Wann ist man nach Impfung vor der Infektion geschützt?

Man kann davon ausgehen, dass ein guter Basisschutz gegenüber Mpox/Affenpocken bereits ab 14 Tagen nach Verabreichung der 1. Impfstoffdosis besteht. Die 2. Impfstoffdosis dient insbesondere dazu, die Dauer des Impfschutzes zu verlängern. Immunologische Studien haben gezeigt, dass der durch eine 1. Impfung vermittelte Immunschutz ab 2 Jahren nach Impfung nachlässt und dann eine 2. Impfstoffdosis für einen dauerhaften Impfschutz erforderlich ist. Einschränkend muss man jedoch festhalten, dass eine Impfung aus verschiedensten Gründen niemals einen 100%-igen Schutz vor einer Erkrankung vermittelt.

Stand: 29.06.2023

Wie gut schützt die Mpox-Impfung gegen Affenpocken?

Zur Bekämpfung des weltweiten Affenpockenausbruchs wurde in vielen Ländern der Impfstoff MVA-BN (Modified Vaccinia Ankara-Bavarian Nordic; Jynnneos oder Imvanex) zugelassen und eingesetzt. Im Rahmen des Mpox-Ausbruchs wurden unter anderem Studien in Israel, England und den USA zur Impfstoffeffektivität von MVA-BN unter Real-World-Bedingungen durchgeführt. Auf Grundlage einer systematischen Übersichtsarbeit1, die neun solcher Studien berücksichtigt, wird die Effektivität einer 1-maligen MVA-BN-Impfstoffdosis auf 87% (95% KI: 84-90) und für die 2-malige Impfung auf 89% (95% KI: 78-100) geschätzt. Trotz der insgesamt guten Impfstoffeffektivität des MVA-BN-Impfstoffs, können sowohl nach der 1- bzw. 2-maligen Impfung Durchbruchsinfektionen auftreten.

Für weitere Informationen zu Durchbruchsinfektionen siehe: Kann man trotz Mpox-Impfung an Affenpocken erkranken?

Referenz: 1Mingda Xu, MD and others, Real-world effectiveness of monkeypox vaccines: a systematic review, Journal of Travel Medicine, 2023; taad048, https://doi.org/10.1093/jtm/taad048

Stand: 29.06.2023

Kann man trotz Mpox-Impfung an Affenpocken erkranken?

Die Mpox-Impfung schützt sehr gut vor schweren Mpox-Erkrankungen. Unabhängig von einer 1- oder 2-maligen Impfung ist es jedoch möglich, dass man sich trotz Impfung mit Monkeypox-Viren infiziert. Die Wahrscheinlichkeit für Durchbruchsinfektionen ist nach 1-maliger Mpox-Impfung größer als nach 2-maliger Impfung. Treten bei Geimpften Symptome auf, die eine Mpox-Erkrankung vermuten lassen, sollte diese labordiagnostisch gesichert werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Prinzipiell kann kein Impfstoff zu 100% vor Infektionen schützen. Durchbruchsinfektionen verlaufen in der Regel jedoch weniger schwer und die Symptomatik hält im Vergleich zu Ungeimpften meist kürzer an. Außerdem sind Personen, die trotz Impfung erkranken, in der Regel weniger infektiös. Somit wird die weitere Verbreitung der Erreger durch die Impfung abgeschwächt. Siehe hierzu auch das Faktensandwich „Der Schutz von Impfungen ist gut, beträgt aber nicht 100 %“

Stand: 29.06.2023

Welcher Impfstoff kann zum Schutz vor Mpox/Affenpocken angewendet werden?

Der Impfstoff Imvanex ist zum Schutz vor Pocken seit 2013 in Deutschland und seit Juli 2022 auch für den Schutz vor Mpox/Affenpocken zugelassen. In den USA ist der identische Impfstoff unter dem Namen Jynneos und in Kanada unter dem Namen Imvamune bereits seit mehreren Jahren gegen Mpox/Affenpocken zugelassen. Es handelt sich bei Imvanex / Jynneos / Imvamune um einen im Menschen nicht vermehrungsfähigen Lebendimpfstoff, der auf einem abgeschwächten Vacciniavirus (modifiziertes Vaccinia-Virus Ankara (MVA-Impfstoff)) beruht. Derzeit steht in Deutschland der Impfstoff Jynneos zur Verfügung.

Stand: 16.08.2022

Ist eine Impfung gegen Mpox/Affenpocken nach durchgemachter Infektion notwendig?

Aktuell ist noch nicht eindeutig geklärt, ob nach durchgemachter Mpox-/Affenpockeninfektion eine lebenslange Immunität besteht. Man kann dies jedoch vermuten, da dies bei den heute ausgerotteten Pocken, die mit Mpox/Affenpocken verwandt sind, der Fall war.

Auch nach einer durchgemachten Erkrankung ist eine Impfung sicher und wird in der Regel gut vertragen. Für Personen, die im aktuellen Mpox-/Affenpockenausbruch erkrankten, ist bis auf weiteres keine Impfung notwendig, da der Immunschutz, der durch die Erkrankung vermittelt wurde, mehrere Jahre besteht.

Stand: 29.06.2022

Ist man vor Mpox/Affenpocken geschützt, wenn man bereits gegen Pocken geimpft wurde?

Man geht davon aus, dass Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft wurden, aufgrund einer Kreuzimmunität auch einen Schutz gegen Mpox/Affenpocken aufweisen. Trotz der mit der Zeit nachlassenden Wirkung der Pockenimpfung, schätzt man auf der Basis von Studienergebnissen, dass eine vorangegangene Pockenimpfung einen Schutz von 85 % gegenüber Mpox/Affenpocken vermittelt. Vor schweren Krankheitsverläufen ist man noch besser geschützt. Die STIKO empfiehlt daher für Personen, die bereits gegen Pocken geimpft sind, nur eine 1-malige Impfung mit Imvanex / Jynneos. Diese Impfung boostert die Impfantwort.

Stand: 27.07.2022

Wer ist gegen Pocken geimpft worden?

Die Pockenimpfung war bis in die 1970/1980er Jahre eine Pflichtimpfung in Deutschland. In der Regel wurde im frühen Kindesalter <2 Jahren und im späten Kindesalter >12 Jahren gegen Pocken geimpft. Nachdem Ende der 1970er Jahre der letzte Pockenfall bei einem Menschen in Afrika aufgetreten war, wurde die routinemäßige Pockenimpfung eingestellt. In den westlichen Bundesländern war das 1976 der Fall und in den östlichen Bundesländern 1982. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Bevölkerung unter 50 Jahren nicht mehr gegen Pocken geimpft wurde. Wer sich nicht sicher ist, ob er in der Kindheit geimpft wurde, kann prüfen, ob eine Pockennarbe am Oberarm besteht, die eine erfolgreiche Pockenimpfung nachweist. Bei Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft wurden, reicht eine 1-malige Impfung mit Imvanex/Jynneos zum Schutz vor Mpox/Affenpocken aus.

Stand: 27.07.2022

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