Europäische Impfwoche: Gute Trends, schlechte Trends
Das RKI hat anlässlich der Europäischen Impfwoche die neuen Impfquoten der Schulanfänger im Epidemiologischen Bulletin 16/2018 veröffentlicht. Danach haben im Jahr 2016 erstmals alle Bundesländer bei der ersten Masernimpfung die Impfquote von 95 Prozent erreicht. Bei der entscheidenden zweiten Masernimpfung ist die bundesweite Impfquote aber nur geringfügig auf 92,9 Prozent gestiegen. Neben den Masern-Impfquoten sind auch die Impfquoten für Windpocken und Meningokokken leicht gestiegen. Alle anderen Impfquoten, etwa für Diphtherie und Tetanus, sind dagegen geringfügig gesunken.
Das RKI informiert von 23. April bis 6. Mai 2018 auch mit einer Poster-Ausstellung über Impfungen. Mit einem öffentlichen Vortrag „Impfen oder nicht impfen? Ein psychologischer Blick auf eine globale Herausforderung“ eröffnet Cornelia Betsch von der Universität Erfurt die Ausstellung am 23. April um 17.00 Uhr.
Themen
Das diesjährige RKC widmet sich der Frage, wie das Mikrobiom - die Gesamtheit aller Bakterien im menschlichen Körper - Gesundheit und Krankheit beeinflusst und was das für Public Health bedeutet. Die sieben Vorträge werden auch live auf Twitter übertragen.
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Exponate aus dem Besitz Robert Kochs und präsentiert auf 180 qm Themen aus dem heutigen Arbeitskontext des Instituts. Zu besichtigen ist auch das Mausoleum mit der Grabstätte Robert Kochs. Das Museum hat an allen Wochentagen geöffnet, der Eintritt ist frei.
Das Robert Koch-Institut lädt regelmäßig zur Teilnahme an Studien ein. Aktuelle Studien betreffen die Einbindung von Senioren und Personen mit Migrationshintergrund in Gesundheitsstudien sowie die Grippeimpfung bei Klinikpersonal.
Das Robert Koch-Institut ist ein Netzwerkknoten für globale Gesundheit. Das Institut arbeitet mit Partnerländern und -institutionen weltweit zusammen, etwa um Erreger zu erforschen, Ausbrüche einzudämmen, Laborkapazitäten aufzubauen und Personal zu schulen.
Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) informiert regelmäßig über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung, im Journal of Health Monitoring (auf Deutsch und Englisch) und in ausführlichen Berichten.
Das Robert Koch-Institut bietet für ein breites Erregerspektrum mikrobiologische Untersuchungen und Feintypisierungen an. Die Liste reicht von A wie Affenpocken bis Z wie Zikavirus.
Stationäre und ambulante Behandlung und Pflege sind mit einem Infektionsrisiko verbunden. Die Seiten zur Infektions- und Krankenhaushygiene informieren über die Vermeidung, Bewertung und Bekämpfung nosokomialer Infektionen.
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen in der Medizin. Die Ständige Impfkommission (STIKO) entwickelt die in Deutschland als wissenschaftlicher Standard akzeptierten Empfehlungen.